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Von San Gimignano nach Grosseto
Piazza Dante mit Dom San Lorenzo und Palazzo Aldobrandeschi, Grosseto
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken Toskana 2024 09. Mai bis 24.Mai 2024
Die Gelateria Dondoli liegt an der zentralen Piazza della Cisterna in San Gimignano und ist auf der ganzen Welt bekannt und wird von zahlreichen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens besucht. Dank seiner Erfahrung und Experimentierfreude hat Meister-Eismacher Sergio originelle und ungewöhnliche Geschmacksrichtungen geschaffen. Seine ersten Kreationen sind inzwischen berühmt: Crema di Santa Fina® (Safran- und Pinienkerncreme), Champelmo® (rosa Grapefruit und Sekt), Dolceamaro® (aromatische Kräutercreme) und Vernaccia Sorbet bereichern die bereits umfangreiche Speisekarte.
Wie auch in den vergangenen Tagen, war wieder sommerliches Wetter mit Temperaturen um die 25Grad Celsius vorausgesagt. Nach dem Frühstück machten wir uns dann auf den knapp 110 Kilometer langen Weg nach Grosetto.
Die Fahrt durch die schöne und abwechslungsreiche Landschaft war entspannt und es gab viel zu sehen… Am späten Vormittag, gegen 11.00 Uhr erreichten wir Grosseto. Grosetto ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und das Zentrum des Maremmagebietes. Die einst durchgängig sumpfige Ebene von Grosseto wird im Westen vom Tyrrhenischen Meer, im Norden von den in der Antike an Bodenschätzen reichen Colline Metallifere, im Osten vom Monte-Amiata-Massiv und im Süden vom Mündungsgebiet des Flusses Ombrone innerhalb des Parco Naturale della Maremma begrenzt. Im östlichen Gemeindegebiet fließt der Fluss Bruna.
Heute stand mit der Etappe von Scansano nach Pienza (rund 140 Kilometer) und vielen interessanten Zwischenstops eine der längsten Etappen unserer Reise auf dem Programm. Nach einem leckern Frühstück, von dem auch der ein oder andere vierpfotige Frühstücks gast gerne etwas abgehabt hätte, ging es los…
* Fahrt von San Gimignano nach Scansano * Grosseto * Fine dining
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…jetzt können wir nachvollziehen, warum es heißt Dondoli ist die oder zumindest eine der besten Gelaterias Italiens !!! Gestärkt erklommen wir anschließend die Rocca di Montestaffoli, die heutige Burgruine mit Garten. Diese liegt innerhalb der Stadtmauern und entstand von 1353 bis 1358 durch die Herren aus Florenz über dem antiken Marktplatz (11. Jahrhundert) und dem Konvent der Dominikaner (ab 1332). Von hier hat man einen tollen Blick über die Stadt und die Landschaft.
Heute mussten wir „unser“ Türmchen leider wieder verlassen. Es ging für uns weiter in den Süden der Toskana, in die Nähe von Scansano. Einen Zwischen- und Besichtigungsstopp machten wir in Grosseto, der „Hauptstadt“ des Büffelmozzarellas.
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Grosseto
Grosseto
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Von Grosseto nach Scansano
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Wir verliessen Grosseto in östlicher Richtung und kamen schnell ins Weinanbaugebiet Scansano. Der Morellino di Scansano ist das Aushängeschild der Maremma-Weine und darf sich längst zu den ganz großen toskanischen Rotweinen zählen – neben Chianti, Brunello di Montalcino und Vino Nobile di Montepulciano. Tatsächlich verbindet diese Weine eine große Gemeinsamkeit: Die hauptsächlich verwendete Traubensorte ist Sangiovese.
* Fahrt von Scansano nach Pienza mit Zwischenstops in: - Sovana - Pitigliano - Sorano
Collegiata Santa Maria Assunta, San Gimignano
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Gelateria Dondoli, San Gimignano Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Rocca di Montestaffoli, San Gimignano
Wir hatten viel gesehen und am Nachmittag war San Gimignano tatsächlich überlaufen. Wir beschlossen ein paar Lebensmittel für unser Abendessen einzukaufen und beendeten unseren Besuch in San Gimignano. Ein leckeres frisches Brot, saftiger Schinken, aromatischer Käse und einen Wein - mehr braucht man zum Abendessen nicht und wenn man dann noch so ein Ambiente und so einen Ausblick hat…-… Bella Italia
…mehr braucht man nicht !!!
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Das historische Zentrum der Stadt ist von Befestigungen umgeben, die von den Medici-Großherzögen Franz I. (1574–1587) und Ferdinand I. (1587–1609) in Auftrag gegeben worden waren. Diese bilden eine hexagonale Umfassung mit vorspringenden Bastionen, die nur von zwei Toren durchbrochen wird. Der Mauerring ist begehbar und wird von Grünanlagen gesäumt.
An der zentralen Piazza Dante, wo sich einst das Kastell der Aldobrandeschi befand, stehen heute der neogotische Palast der Provinzialregierung (1900) sowie der 1294 begonnene Dom San Lorenzo in charakteristischer italienischer Gotik (abwechselnd roter und hellbeiger Kalkstein) erbaut (1855 restauriert). Auf der Piazza ist Leopold II. wegen seines Rekultivierungs- und Entwässerungsprogramms der Maremma ein Denkmal gesetzt. Die Malaria ist als Schlange, die der Held zertritt, symbolisch dargestellt.
Am frühen Abend erreichten wir unser Hotel bei Scansano. Die Gemeinde erstreckt sich über rund 274 km². Sie liegt etwa 25 km östlich von Grosseto und 140 km südlich von Florenz im Weinbaugebiet des Morellino di Scansano. Scansano entstand als Burg (Castello, heute nicht mehr vorhanden) auf einer Anhöhe zwischen dem Ombrone-Tal und dem Albegna-Tal im Mittelalter. Bis zum Ende des 13. Jahrhunderts war der Ort unter der Kontrolle der Aldobrandeschi aus Santa Fiora. Unser Hotel lag ca. 5 Kilometer ausserhalb des Ortes und nachdem wir eingecheckt und unser Zimmer bezogen hatten, beschlossen wir, nicht noch einmal nach Scansano zu fahren, sondern im hoteleigenen Restaurant zu speisen. Diese Entscheidung war genau richtig - das Essen und der leckere Wein (aus eigener Herstellung) waren fantastisch !!!
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Hotel Antico Casale di Scansano
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Von der Straße aus konnten wir einen Blick auf die Themalquellen von Saturnia werfen. Eine Legende besagt, dass Saturnia die erste von Saturn gegründete Stadt auf der Italienischen Halbinsel sei – daher leitet sich der Name Saturnia ab. Aus der Thermalquelle strömen pro Sekunde 800 Liter 37 Grad warmes, schwefelhaltiges Wasser, das von den Hängen des Monte Amiata stammt. Dort sammelt sich das Regenwasser in ca. 200 m Tiefe und reichert sich mit Schwefel an. Das Wasser gelangt nach 30 Kilometern in Saturnia an die Oberfläche und ergießt sich über die Cascate del Mulino. Das Baden in den natürlich geschaffenen Sinterbecken ist kostenlos.
San Martino sul Fiora
Blick auf unseren nächsten Stop: Sovana
Die Thermalquellen, die normalerweise total überlaufen sind, waren um kurz vor 10.00 Uhr noch relativ menschenleer. Wir haben jedoch auf einen Halt verzichtet (obwohl wir unsere Badesachen dabei hatten) und fuhren aufgrund des strammen Zeitplans weiter.