© Jörg Freudenau - 2018 bis
juleundjoerg.net
* Sightseeing in Lucca
Das Museum in Maranello ist eins von zwei Ferrarimuseen, das zweite kann in Modena besucht werden. Es teilt sich in zwei
Themengebiete - 1. Die Ferrari Sportwagen und 2. Ferrari im Rennsport und insbesondere in der Formel 1
Bereits gestern Abend hatten wir einen ersten Eindruck von der Stadt bekommen, von der fast alle die uns von Ihren Urlaub in der
Toskana berichteten sagen, es sei die schönste Stadt in der Toskana - Lucca.
Im 13. und 14. Jahrhundert zählte Lucca zu den einflussreichsten europäischen Städten. Große Bedeutung hatte insbesondere die
Textilindustrie. Die großen Plätze, die romanischen Kirchen und die mittelalterlichen Türme zeugen von der einstigen Bedeutung
dieser Stadt. Ihre von vier Toren durchbrochenen Befestigungsanlagen wurden 1504 begonnen und 1645 fertiggestellt. Die heute noch
gut erhaltenen Anlagen, die zu den bemerkenswertesten in Italien zählen, tragen eine von Bäumen gesäumte Promenade um den
Stadtkern.
Das rechtwinklige Straßennetz im historischen Zentrum lässt noch die Struktur der römischen Anlage erkennen. Die antike
Stadtmauer verlief entlang der heutigen Straßen Via San Giorgio/A. Mordini – Via dell’Angelo Custode/della Rosa – Corso Garibaldi –
Via della Cittadella/Galli Tassi. Das Forum befand sich am Kreuzungspunkt von Cardo und Decumanus, seit dem Mittelalter die Piazza
San Michele. Im Namen der Kirche San Michele in Foro lebt dieses römische Erbe bis in unsere Zeit fort.
Von Maranello durch die Garfagnana über Abetone
nach Lucca
Sonnige Aussichten für Lucca - San Paolino - San Michele in Foro - Torre delle Ore - San Frediano
Umzug in historischen Gewändern bis zum Duomo die San Martino
Beeindruckend war diese Vorstellung insbesondere, da es mittlerweile schon recht warm geworden war und in den historischen
Gewändern war das bestimmt sehr anstengend. Wir gingen weiter, sollten diese und weitere Gruppen, zu einem späteren Zeitpunkt
noch einmal auf dem Domplatz treffen.
Die Toskana ist eine Region in Mittelitalien. Sie grenzt im Norden an Ligurien und die Emilia-Romagna, im Osten an die Marken und
an Umbrien und im Süden an Latium. Die Toskana gilt als historische Landschaft, bedeutende Kulturlandschaft und Kernland der
Renaissance. Die mittelalterliche romanische Volkssprache der Toskana bzw. der Stadt Florenz, welche auch in den toskanischen
Dialekten weiterlebt, ist eine wesentliche Wurzel der italienischen Standardsprache. Die Region ist landwirtschaftlich geprägt, hat
allerdings auch mehrere städtische Zentren, die von Industrie, Handel und Dienstleistung, aber wegen ihrer geschichtlichen und
kulturellen Bedeutung seit Jahrzehnten auch von Tourismus geprägt sind.
Die im Nordwesten der Apenninhalbinsel gelegene Toskana hat eine Fläche von rund 22.990 km² und 3.663.191 Einwohner (Stand 31.
Dezember 2022). Die Hauptstadt ist Florenz. Weitere wichtige Städte sind Arezzo, Grosseto, Livorno, Lucca, Pisa, Pistoia, Prato und
Siena. Hauptflüsse sind der Arno (im Norden) und der Ombrone (im Süden).
Die Toskana ist bekannt für ihre hügelige Landschaft, die sich besonders durch die vielen Pinien, Säulenzypressen, Olivenbäume und
Weinreben auszeichnet. Ihr höchster Berg ist der Monte Prado (2054 m). Die Toskana hat Waldgebiete von 10.000 km2 Fläche. In
ihrem Süden befindet sich ein großes Naturschutzgebiet, der Parco dell’Uccellina, mit außergewöhnlich seltener Flora und Fauna.
Zu den bekanntesten und beliebtesten Landschaften der Toskana zählen die Maremma im Süden, das Chianti-Gebiet zwischen
Florenz und Siena sowie die Versilia-Küste im Nordwesten und die Etruskische Riviera, die sich von Livorno bis nach Piombino
entlang der toskanischen Küste erstreckt. Im Norden wird die Toskana durch den Apennin, dessen Höhenzüge als Apuanische Alpen
eine Höhe von knapp 2000 Metern und im Appennino Tosco-Emiliano von über 2000 Metern erreichen, begrenzt. Weitere
Landschaften sind das Gebiet des Monte Amiata, der Mugello, das Chianatal (Val di Chiana), die Lunigiana und Garfagnana, das
Elsatal (Val d’Elsa) und Val d’Orcia (Orcia-Tal), die Montagnola Senese und die Crete Senesi sowie die Colline Metallifere und das
Casentino.
* Besuch im Ferrari Museum in Maranello
* Fahrt durch das wundervolle Garfagnana Gebirge
* Ankunft in Lucca
Nach dem Frühstück sagten wir Bologna „Ciao“ und verliessen die Stadt zunächst in östlicher Richtung. Auf unserer, knapp 180
Kilometer langen Tagesetappe nach Lucca, hatten wir einen Stop in Maranello geplant.
Maranello ist bekannt als Sitz des Ferrari-Werkes und des dazugehörigen Rennstalls Scuderia Ferrari.
Von Bologna nach Maranello
Wie fast Jeder kleine Junge schwärmte und träumte Jörg von Ferrari. Die Begeisterung
für die roten Sportwagen und die Legende Ferrari in der Formel 1 war seit Ende der
1970er präsent. Angefangen bei Niki Lauda, über Jody Scheckter, Gilles Villeneuve,
Michele Alboreto bis hin zu Michael Schumacher und Sebastian Vettel - Ferrari in der
Formel 1, einfach legendär.
Als kleiner Junge träumt man ja schon mal davon nach Maranello, dem „Geburtsort“
der roten Renner zu kommen - heute war es dann tatsächlich soweit.
Wir besuchten heute das Ferrari Museum und erlebten die Fazination hautnah…
Ferrari Museum Maranello - Sportwagen
Ferrari Museum Maranello - Rennsport / Formel 1
Nachdem wir den Mythos Ferrari im Museum etwas aufgesaugt hatten, verliesen wir Maranello über die SS12 in südlicher Richtung.
Durch die Garfagnana, eine Gebirgslandschaft die zwischen Modena und Lucca liegt, erreichten wir dann, bei dem kleinen Örtchen
Faidello, die italienische Region Toskana.
San Luca Palace Hotel,
Lucca
Am späten Nachmittag erreichten
wir unser Tagesziel Lucca und
bezogen unser Zimmer für die
kommenden 2 Nächte im San Luca
Palace Hotel.
Anschließend suchten uns ein
nettes Lokal zum Abendessen und
machten danach noch einen
kurzen Bummel bis zur
beeindruckenden Kirche San
Michele in Foro.
Abendessen in Lucca - San Michele in Foro
Piazza dell´Anfiteatro - Porta di San Gervasio -
Via Santa Croce - Torre Guinigi - Santi Giovanni e Reparata
Die Piazza dell’Anfiteatro liegt im Stadtzentrum innerhalb des Stadtmauerrings aus dem 17. Jahrhundert, angrenzend an die
Einkaufsstraße Via Fillungo und unweit der romanischen Kirche San Frediano. Die für historische Plätze ungewöhnliche Ellipsenform
ist auf seine ursprüngliche Bestimmung zurückzuführen: ein von den Römern erbautes Amphitheater.
Die etwas über 3000 m² große Freifläche deckt das Areal einer antiken römischen Arena ab. Sie ist umbaut mit Häusern
unterschiedlicher Höhe, die in hellen Natur- und Gelbtönen gestrichen sind und für die Region typische grüne Fensterläden
aufweisen. Die gleichmäßig angeordneten Rundbögen sind Zeugnisse des ehemaligen Publikumsbereichs, der Cavea. So spiegelt das
Ensemble auch heute noch die charakteristische elliptische Form eines römischen Amphitheaters wider. Der Platz zeigt eine rundum
geschlossene Bauweise und ist nur durch die vier größten Rundbögen zugänglich.
Der Guinigiturm ist der wichtigste Geschlechterturm der Stadt Lucca und einer der wenigen erhaltenen innerhalb der Stadt. Er kann
mit Zugang von der Via Sant’Andrea 45 aus besichtigt werden. Der aus Steinen und Ziegeln erbaute Turm ist eines der
repräsentativsten und berühmtesten Denkmäler Luccas; sein Hauptmerkmal ist das Hinauswachsen einiger Steineichen aus seiner
Spitze. Im frühen vierzehnten Jahrhundert war Lucca stolz auf die mehr als 250 Türme und zahlreichen Glockentürme, die die Stadt im
Mittelalter, in einem Kreis von Mauern, der viel enger als die heutige Stadtmauer ist, bereicherten. Die Guinigi, die die Herrscher der
Stadt waren, wollten ihre bisher eher strengen Behausungen mit einem mit Bäumen gesäumten Turm, der zum Symbol der
Wiedergeburt wurde, veredeln. Oben auf dem Turm befindet sich ein kleiner Hängegarten, der aus einer mit Erde gefüllten Wandkiste
besteht, in die sieben Steineichen gepflanzt wurden.
Es ist nicht genau bekannt, wann der Garten angelegt wurde, aber auf einem Bild, das in der Chronik von Giovanni Sercambi (15.
Jahrhundert) enthalten ist, kann man sehen, dass unter den vielen Türmen von Lucca ein mit Bäumen gekrönter Turm steht.
Foto: ©Wikipedia