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Schweden 2017 25.Mai bis 13.Juni Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Nach dem Frühstück verliessen wir Stockholm in nördlicher Richtung. Nach einem Zwischen stopp in Sigtuna erreichten wir mit Uppsala den nördlichsten Zielpunkt unserer Reise. Zunächst statteten wir dem kleinen Ort Sigtuna, der etwa 50 Kilometer nordwestlich von Stockholm, am Sigtunafjärden, einem Seitenarm des Mälaren liegt, einen Kurzbesuch ab. Sigtuna hat den Charakter einer idyllischen Gartenstadt der Jahrhundertwende bewahrt. Das Zentrum ist mit kleinen Wohn- und Geschäftshäusern aus Holz, die aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammen, bebaut.
* Fahrt von Stockholm über Sigtuna nach Uppsala * Sigtuna * Uppsala
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Unsere Unterkunft im ganz schön hügeligen Uppsala
Uppsala ist eine Großstadt in der schwedischen Provinz Uppsala län und der historischen Provinz Uppland. Uppsala ist Residenzstadt der Provinz und Hauptort der gleichnamigen Gemeinde. Die Stadt ist an der Bevölkerung gemessen nach Stockholm, Göteborg und Malmö die viertgrößte Stadt des Landes und in sieben Stadtbezirke gegliedert. Uppsala ist eine traditionelle und bekannte Universitätsstadt. Die Universität Uppsala wurde 1477 gegründet und ist somit, nach dem Studium generale von 1425 im damals dänischen Lund, die zweitälteste Universität Skandinaviens. Die Stadt ist Sitz des Erzbischofs sowie des Bischofs des Bistums Uppsala der Schwedischen Kirche.
S i g t u n a
Unser erster Weg führte uns hinauf zum Schloss, das auf einem Hügel über der Stadt liegt und von dem man einen herrlichen Überblick über die Universitätsstadt hat…
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Uppsala Schlossberg
Bereits auf dem Weg zum Schloss und vom Schlossberg konnten wir den mächtigen Dom bewundern, der unser nächstes Ziel war. Der gotische Dom St. Erik, auch Eriksdom genannt, in der schwedischen Stadt Uppsala ist mit 118,7 Meter das höchste Kirchengebäude Skandinaviens. Der Dom ist sowohl Krönungs- als auch Grabstätte vieler schwedischer Könige und Sitz eines evangelisch-lutherischen Erzbischofs. Zu den Schätzen der Kirche zählt unter anderem ein vergoldeter Schrein aus dem späten 16. Jahrhundert, in dem die Relikte von Erik dem Heiligen untergebracht sind. Im nördlichen Turm befindet sich heute ein Museum mit kirchlichen Textilien. Am südlichen Portal sind steinerne Statuen aus dem 14. Jahrhundert aufgestellt. Die bekanntesten der hier bestatteten Personen sind König Gustav I. Wasa und der Naturforscher Carl von Linné.
Dom St. Erik in Uppsala Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Carl von Linné, vor der Erhebung in den Adelsstand 1756 Carl Nilsson Linnæus, * 23. Mai 1707 in Råshult bei Älmhult; † 10. Januar 1778 in Uppsala war ein schwedischer Naturforscher, der mit der binären Nomenklatur die Grundlagen der modernen botanischen und zoologischen Taxonomie schuf. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „L.“. In der Zoologie werden „Linnaeus“, „Linné“ und „Linnæus“ als Autorennamen verwendet. Linné setzte sich als Student in seinem Manuskript Praeludia Sponsaliorum Plantarum mit der noch neuen Idee von der Sexualität der Pflanzen auseinander und legte mit diesen Überlegungen den Grundstein für sein späteres Wirken.
Linnémuseum und Linnéträdgarden
Bei mittlerweile herrlichstem Wetter ließen wir unseren Tag in Uppsala am Flüsschen Fyrisan ausklingen…
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Uppsala
* Fahrt von Uppsala über Stängnäs und Berg nach Motala * Schleusentreppe von Berg / Götakanal * Motala
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Am frühen Morgen verliessen wir Uppsala und fuhren durch die Seenlandschaft des Mäleren in Richtung Süden. Nach einer kleinen Rast an einem malerischen See hieß unsere erste Station Stängnäs. Etwa um das Jahr 1080 kam der Heilige Eskil in den Ort und versuchte, ein heidnisches Opferfest zu verhindern. Daraufhin wurde er von Einheimischen gesteinigt. Auf dem ehemaligen Opferplatz liegt heute der Dom zu Strängnäs, der heute das bedeutendste Gebäude in Strängnäs ist. Er wurde um 1250 zunächst als Holzkirche errichtet, die später durch einen gotischen Ziegelbau ersetzt wurde. Im Ort befindet sich das zweitälteste Gymnasium Schwedens, das Thomasgymnasiet. Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist die rote, sechsflüglige Windmühle am Hafen von 1855, die die Stadt überblickt.
Seenlandschaft + Stängnäs Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Als nächstes wollten wir uns eine Meisterleistung der Ingenieurskunst ansehen - die Schleusentreppe des Götakanals bei Berg. Unter einer Schleusentreppe versteht man eine Schleuse, bei der zur Überwindung einer größeren Hubhöhe mehrere Schleusenkammern unmittelbar oder mit kurzen Zwischenhaltungen aufeinander folgen. Diese Technik ist vor allem bei älteren Schleusenanlagen zu finden, da man für solche Anforderungen heute ein Schiffshebewerk errichten würde. Früher wurden Doppel- und Dreifachschleusen errichtet, ab etwa 4 Schleusenkammern spricht man von einer Schleusentreppe. .
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken Carl-Johans-Schleusen bei Berg
Am späten Nachmittag kamen wir dann in unserem heutigen Zielort, Motala am Vätternsee an. Motala ist eine Stadt in der schwedischen Provinz Östergötlands län. Motala liegt am Ostufer des Vättern und am Abfluss des Flusses Motala. Als im frühen 19. Jahrhundert der Göta-Kanal gebaut wurde, entwickelte sich Motala zu einem bedeutsamen Handelsplatz am Kanal. Motala Verkstad entstand als weltbekannte Werft und Hersteller von Dampfmaschinen. Im Science-Fiction-Roman 20 000 Meilen unter den Meeren von Jules Verne werden Teile des Unterseeboots Nautilus als in Motala Verkstad hergestellt bezeichnet.
Motala Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
* Fahrt von Motala nach Uddevala * Zwischenstopp am Schloss Vadstena * Wiedersehen mit Gränna
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Die heutige Etappe von Motala nach Uddevala an der schwedischen Westküste war mit knapp 300km unsere längste Tagesetappe. Leider regnete es fast den ganzen Tag, so dass wir die Fahrt entlang des Vättern nicht geniessen konnten.
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