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Als Hadrianeum werden die imposanten Reste eines Tempels an der Piazza di Pietra in Rom bezeichnet, der zu Ehren des
vergöttlichten römischen Kaisers Hadrian im Jahre 145 von seinem Nachfolger Antoninus Pius geweiht wurde. In antiken Quellen wird
als „Hadrianeum“ mitunter auch das Mausoleum Hadrians, die Engelsburg, bezeichnet.
Der Tempel, im korinthischen Stil erbaut, bestand ursprünglich mutmaßlich aus 13 weißen Marmorsäulen auf jeder Langseite und je
8 Säulen an den Schmalseiten. Dies lässt sich aus dem klassischen Bautyp eines oktastylen Peripteros rekonstruieren. Die Säulen
erreichen einen maximalen Durchmesser von 1,44 Meter und eine Höhe von knapp 15 Metern. Das Podium des Tempels war 4 Meter
hoch, 27 Meter breit und 45 Meter lang.
Nach einer kleinen Stärkung ging es weiter zum nächsten HotSpot…
Der Trevibrunnen wurde in den Jahren 1732–1762 vom Architekten Nicola Salvi für Papst Clemens XII. geschaffen und gilt als
Meisterwerk des Barock. Der Trevibrunnen ist der größte Brunnen Roms und einer der bekanntesten Brunnen der Welt. Er wird von
der Acqua Vergine mit 80 Millionen Litern Wasser pro Tag versorgt.
Ein Volksglaube sagt, dass es Glück bringe, Münzen über die Schulter in den Brunnen zu werfen. Eine Münze führe zu einer sicheren
Rückkehr nach Rom, zwei Münzen dazu, dass der Werfende sich in einen Römer oder eine Römerin verliebe, drei Münzen würden zu
einer Heirat mit der entsprechenden Person führen.
Unvollstellbar, welche Menschenmassen sich am Brunnen versammeln. Ebenso, dass immer wieder einige versuchen, bis zum
Wasser zu klettern - zum Glück sind ausreichend Sicherheitskräfte vor Ort.
Ein kleiner Fototipp:
In der 1.Etage des Benetton-Stores gibt es extra ein freies Fenster, von dem man einen guten Blick von oben
auf das Geschehen hat. Allerdings wissen das auch bereits recht viele und man muss teilweise anstehen.
Die Mark-Aurel-Säule ist eine römische Ehrensäule, die zu Ehren des römischen Kaisers Mark Aurel errichtet wurde. Die mit einem
spiralförmig angebrachten Reliefband versehene dorische Säule steht noch heute an ihrem ursprünglichen Platz auf der nach ihr
benannten Piazza Colonna in Rom. Sie wurde nach dem Vorbild der etwa 80 Jahre älteren Trajanssäule erbaut.
Weiter ging es durch die noble Einkaufsstraße Via dei Condotti, an deren Ende wir bereits die Spanische Treppe erblicken konnten.
Die Spanische Treppe wurde ab 1723 erbaut. Sie geht zurück auf die städtebaulichen Ambitionen des Papstes Innozenz XIII. Vor dem
Bau der Treppe wurde der wild bewachsene Abhang, der von der Kirche Santa Trinità dei Monti zur Piazza di Spagna hinabführte, als
unpassender Abschluss des inzwischen bebauten Stadtgebietes empfunden. Die Piazza di Spagna bezog ihre Bedeutung vor allem
von der spanischen Botschaft beim Heiligen Stuhl, die hier ihren Sitz hat. Der Platz vor der spanischen Botschaft war spanisches
Hoheitsgebiet, und jeder Ausländer, der sich dort ohne Genehmigung aufhielt, konnte zum Dienst in der spanischen Armee
verpflichtet werden.
So langsam taten uns die Füße weh und wir beschlossen, die Via del Corso, auf die wir zurückgekhrt waren, nach ein paar Metern
auf der linksen Seite zu verlassen. Wir gingen am Mausoleum des Augustus vorbei und trafen dann wider auf den Tiber.
An seinem Ufer gingen wir zurück in Richtung Vatikan.
Pantheon und Hadrianeum am Piazza di Pertra
Fontana di Trevi
Spanische Treppe und Trinità dei Monti
* Besuch des Deutschen Friedhofs im Vatikan
* Vatikanische Museen
Piazza Navona
Das Pantheon ist ein zur Kirche umgeweihtes antikes Bauwerk. Das möglicherweise bereits unter Kaiser Trajan um 114 n. Chr.
begonnene und unter Kaiser Hadrian zwischen 125 n. Chr. und 128 n. Chr. fertiggestellte Pantheon hatte mehr als 1700 Jahre lang,
bezogen auf den Innendurchmesser, die größte Kuppel der Welt. Es gilt als eines der am besten erhaltenen Bauwerke der römischen
Antike. Das Pantheon besteht aus zwei Hauptelementen: einem Pronaos mit rechteckigem Grundriss und Tempelfassade im Norden
sowie einem kreisrunden, überkuppelten Zentralbau im Süden. Ein Übergangsbereich vermittelt zwischen beiden Gebäudeteilen, die
sich ergebenden Zwickel der Schnittstellen wurden für Treppenhäuser genutzt.
Am 13. Mai vermutlich des Jahres 609 wurde das Pantheon in eine christliche Kirche umgewandelt, nachdem es Kaiser Phokas dem
Papst Bonifatius IV. geschenkt hatte, und der heiligen Maria sowie allen christlichen Märtyrern geweiht. In ihr werden vor allem an
hohen Feiertagen Messen gefeiert.
Piazza Colonna mit der Marc-Aurel-Säule und
Palazzo Montecitorio (Abgeordnetenkammer)
Am Tiber zurück zum Vatikan
Durch die Via dei Condotti zur Spanischen Treppe
Unser Plan für den heutigen Tag sah wie folgt aus:
Nach dem Frühstück wollten wir den Petersdom von innen besichtigen und am Nachmittag die Vatikanischen Museen, für die wir
die Tickets bereits von Zuhause vorgebucht hatten, besuchen.
Jedoch hatte der Plan einen Haken - um 9.10 Uhr zog sich die Schlange der auf Einlass in den Petersdom wartenden, bereits einmal
über den gesamten Platz. Also entschlossen wir uns, den Besuch auf den morgigen Dienstag 07.00 Uhr (!!!) zu verschieben und
besichtigten stattdessen den Deutschen Friedhof im Vatikan.
Obwohl der Friedhof der einzige innerhalb der Mauern der Vatikanstadt ist und direkt neben dem Petersdom liegt, gehört er nicht
zum vatikanischen, sondern zum italienischen Staatsgebiet. Der Zugang ist jedoch nur über vatikanisches Territorium möglich.
Durch die Lateranverträge von 1929 wurde das Gelände eine exterritoriale Besitzung des Heiligen Stuhls. Wir teilten den Gardisten
der Schweizer Garde also mit, dass wir als Deutsche Staatsbürger den Deutschen Friedhof besuchen wollen und dieser gewährte
uns. nach dem Durchlaufen der Sicherheitskontrolle, Einlass.
Campo Santo Teutonico
Nachdem wir den Friedhof wieder verlassen hatten, beobachteten wir auf dem Petersplatz die Leute aud das Treiben.
Natürlich liessen wir es uns auch nicht nehmen, einige Postkarten aus dem Vatikan zu verschicken.
Petersplatz
Unser Timeslot für die Vatikanischen
Museen war um 14.30 Uhr.
Wir hatten also ausreichend Zeit und
liessen es, nach dem gestrigen
Stadtrundgang bei 34°Celsius etwas
ruhiger angehen.
Gegen 14.00 Uhr standen wir dann
am Eingang zu den Vatikanischen
Museen.
Vatikanische Museen -
Eingang und Ägyptische Abteilung
Es herrschte großer Andrang und als wir (wie es ordentliche deutsche Touris machen) eine halbe
Stunde vor der Zeit am Eingang um Einlass baten, wurde wir natürlich auf den Timeslot 14.30 Uhr
hingewiesen und von der 14.00 Uhr Schlange, die auf den Einlass wartete, in die nächste
Warteschlange „14.30 Uhr“ beordert. Beim nächsten Mal reichen also 5 Minuten vor der Zeit !
Tipp: In den sehr heißen Sommermonaten (wie bei unserer Reise) ist es sehr ratsam, immer ausreichend Getränke mitzuführen.
Da in Rom alle Brunnen Trinkwasserqualität besitzen und es auch kostenfreie Zapfstellen für Wasser mit und/oder
Kohlensäure gibt, haben wir immer Trinkflaschen zum Auffüllen dabei gehabt. An allen Wasserstellen war das Wasser sehr
schön kalt und erfrischend. DIe Brunnenstandorte sind zum Teil auf Google-Maps angegeben.
Die Vatikanischen Museen beherbergen vor allem die päpstlichen Kunstsammlungen und befinden sich auf dem Territorium der
Vatikanstadt.
Museo Chiaramonti
Die Sammlung ist eine der wichtigsten und größten der Welt und umfasst die Bereiche
orientalische Altertümer (Altes Ägypten und Assyrien), klassische Antike (griechisch-römische
Kunst), etruskisch-italische Altertümer (heutiges Italien vor der Römerzeit), frühchristliche und
mittelalterliche Kunst (3.–14. Jahrhundert), Kunst der Renaissance (15. Jahrhundert) bis ins 19.
Jahrhundert, zeitgenössische Kunst und eine völkerkundliche Sammlung. Der wohl bekannteste
Teil, der im Zuge eines Museumsbesuchs besichtigt werden kann, ist die Sixtinische Kapelle.