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Rom 2024 07. bis 12.September
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Von dort aus brachte und der SIT-Bus in rund 45 Minuten zur Haltestelle Vaticano in Rom. Neben der Zugverbindung (Leonardo- Express) zum Hauptbahnhof Termini ist der Shuttlebus die beste und preisgünstigste Möglichkeit vom Flughafen in die City zu gelangen. In den Hauptreisezeiten fährt der Bus halbstündig. Wir hatten die Fahrkarten bereits online vorab zu Hause gekauft, die Karten können aber auch vor Ort am Haltepunkt erworben werden.
* Flug mit Wizz Air von Dortmund nach Rom Fiumicino * Mit dem Bus vom Flughafen zum Vatikan * Einchecken im Hotel
Rom stand schon ganz lange auf unserer Travelliste und nach unserem tollen Toskanaurlaub im Mai diesen Jahres, ging es im September 2024 ein weiteres Mal nach Italien. Unser eigentlicher Plan für den Herbst war allerdings ein anderer. Im Vorjahr hatten wir einen tollen 1-wöchigen Urlaub in einem tollen Hotel auf Mallorca verbracht und so reifte der Plan, dies im Jahr 2024 zu wiederholen. Ein paar Tage Erholung unter der spanischen Sonne sollten es im September werden… Als wir dann jdeoch die Preise checkten, schwenkten wir letztendlich um. Im Gegensatz zum Vorjahr sollte sich der exakt selbe Urlaub, mit Flug ab Paderborn, dem selben tollen Hotel mit Halbpension und einem Mietwagen für die Dauer unseres Aufenthalts um satte 30% verteuern !!! So lebte unsere Romidee wieder auf und nach umfangreicher Recherche und erfolgter Buchung ging es am 07.Sept. los.
Der Flughafen Dortmund war am Samstagmittag in einer schnellen Stunde erreicht. Unser Wizz Air Flug startete mit 15 Minuten Verspätung dann in Richtung Rom-Fiumicino. Das Wetter in fast ganz Europa war die letzten Tage bereits sehr sommerlich gewesen und so bescherrte uns ein fast wolkenloser Himmel tolle Aussichten. Kurz nach dem Start konnten wir bereits die Möhnetalsperre und das Sauerland von oben identifizieren. Der Flug verging wie im selbigen und schnell hatten wir die Alpen überquert. Dann überfolgen wir Padua und konnten in der Ferne die Lagune von Venedig sehr gut erkennen. Gute 30 Minuten später landeten wir nach knapp 2 Stunden Flugzeit auf dem Flughafen Fiumicino, der rund 30km ausserhalb von Rom liegt..
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In Rom und auf Rom sollte man vorbereitet sein - das war unsere Urlaubsdevise und damit sind wir echt gut gefahren. Rom ist die Hauptstadt Italiens, Hauptort der Region Latium und historische Hauptstadt des Römischen Reichs und des Kirchenstaats. Die Stadt liegt etwa in der Mitte der Apenninhalbinsel am Fluss Tiber. Mit etwa drei Millionen Einwohnern im Stadtgebiet bzw. rund vier Millionen Einwohnern in der Agglomeration ist sie die größte Stadt Italiens sowie die drittgrößte der Europäischen Union. Außerdem ist Rom mit einem Gemeindegebiet von 1287,36 km² auch die flächenmäßig ausgedehnteste Stadt des Landes. Rom ist außerordentlich reich an bedeutenden Bauten und Museen und Ziel zahlreicher Touristen. Die Altstadt von Rom, der Petersdom und die Vatikanstadt wurden von der UNESCO im Jahr 1980 zum Weltkulturerbe erklärt. Im Jahr 2023 lag Rom auf dem europäischen Platz 5 (hinter London, Paris, Istanbul und Berlin) der Städte mit den meisten touristischen Übernachtungen. Dazu kommen dann noch viele „Kreuzfahrer“ die Rom als Tagesausflügler aufsuchen. Um hier nicht den Überblick zu verlieren rät es sich also, ein wenig auf die Stadt vorbereitet zu sein. Nach dem Frühstück brachen wir auf, die Stadt zu Fuß zu erkunden (siehe Plan oben). Unsere Tagestour sollte ca. 12 Kilometer lang sein und uns zu vielen touristischen Highlights der Stadt führen.
Nach den ersten 5 Gehminuten hatten wir unseren ersten Stop erreicht. Der Vatikan, Sitz des Papstes mit dem Petersplatz und dem Petersdom. Der Petersplatz wurde von Gian Lorenzo Bernini zwischen 1656 und 1667 unter Papst Alexander VII. (1655–1667) vor dem Petersdom in Rom angelegt. Der Petersplatz ist Teil des Territoriums der Vatikanstadt. Die Kolonnaden bilden die Staatsgrenze zwischen der Vatikanstadt und Italien. Die größte Breite beträgt 240 Meter, die Tiefe 340 Meter. Der ganze Platz ist damit ca. 35.300 m² groß (also 3,53 Hektar). Die Kolonnaden bestehen aus 284 fünfzehn Meter hohen Säulen toskanischer Ordnung, die vierreihig angeordnet sind. Auf der Brüstung erheben sich 140 Heiligenstatuen in einer Größe von je 3,2 Meter. Die Pflasterung des Platzes senkt sich zur Mitte hin, so dass die versammelte Menschenmenge überschaut werden kann. Im Zentrum (3,8 Meter nördlich der Längsachse) erhebt sich der vatikanische Obelisk. Die Basilika Sankt Peter im Vatikan, im deutschsprachigen Raum wegen ihrer Größe und Bedeutung gemeinhin meist Petersdom genannt, ist die Memorialkirche des Apostels Simon Petrus. Sie ist auf dem Territorium des unabhängigen Staates der Vatikanstadt gelegen und eine der sieben Pilgerkirchen von Rom. Mit einer überbauten Fläche von 20.139 m² und einem Fassungsvermögen von 20.000 Menschen ist der Petersdom die größte der päpstlichen Basiliken und eine der größten und bedeutendsten Kirchen der Welt. Seit Ende des 14. Jahrhunderts residieren die Päpste nahe dem Petersdom. Er ist jedoch weder die Kathedrale des Bistums Rom noch der offiziell ranghöchste römisch-katholische Kirchenbau – beide Funktionen hat seit Alters her die Lateranbasilika inne. Die doppelschalige, 16-eckige Hauptkuppel des Petersdomes geht auf die Pläne von Michelangelo zurück und gilt als das größte freitragende Bauwerk der Welt, das aus Ziegeln errichtet wurde. Im Jahr 1591 wurde die Kuppel unter Giacomo della Porta sieben Meter höher als ursprünglich geplant vollendet. Sie hat einen Durchmesser von 42,34 Metern und ist 43,20 Meter hoch (das Pantheon ist 86 Zentimeter breiter, dafür aber niedriger). Zusammen mit der Laterne, die eine Höhe von 16,6 Metern hat, dem Tambour und den 53 Meter hohen Vierungspfeilern ergibt sich eine Gesamthöhe von 133,30 Metern; im Inneren sind es 117,57 Meter. Über die breite Via della Conciliazione ging es vom Petersplatz weiter in Richtung Tiber und Engelsburg.
Hotel Room 91 an der Via Vespasiano
Vom Haltepunkt Vaticano hatten wir noch gut 10 Minuten Fußweg zu unserer Unterkunft vor uns. Unsere Unterkunft, das Room 91, war kein klassisches Hotel, sondern eher ein Gästehaus mit Frühstück in einem benachbarten Cafe. Es besteht aus 4 Zimmern auf einer Etage in einem normalen Wohnhaus. Die Entfernung zum Vatikan war mit knapp 5 Gehminuten sehr kurz und die nächste U- Bahnstation „Ottaviano“ lag direkt um die Ecke. Da die Via Vespasiono, an der das Gasthaus liegt, gerade komplett saniert wurde, war es bei unserem Aufenthalt sehr ruhig, da weder Autos noch Straßenbahn fuhren. Nachdem wir von Mario eine kurze Einweisung bzgl. der Eingangstüren erhalten hatten, machten wir uns noch auf die Suche nach einem Supermarkt (die sind in Rom eher klein und unauffällig), um uns noch ein wenig zum Abendessen und mit Verpflegung und Getränken für die folgenden Tage einzudecken. Danach liessen wir den Anreisetag bei einem leckeren Wein ausklingen.
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Petersdom, Petersplatz und Via Conciliatzione
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… zur Haltestelle Vaticano
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Colazione im Café Mozart
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Engelsburg und Engelsbrücke über den Tiber
Die Engelsburg wurde ursprünglich als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian (117–138 n.Chr.) und seine Nachfolger errichtet und später von verschiedenen Päpsten zur Kastellburg umgebaut. Seit 1901 wurde das Gebäude nicht mehr als Burg verwendet. Seit dem 13.Februar 1906 ist die Engelsburg ein Museum. Ab dem 10.Jahrhundert war die Engelsburg im Besitz der Päpste und diente als Zufluchtsort bei Gefahr. Die Engelsbrücke ist eine über den Tiber in Rom führende Brücke. Die Brücke ist heute eine reine Fußgängerbrücke. Die Engelsstatuen auf ihr sind nicht Grund, sondern Folge der Benennung. Die zehn prachtvollen Engel im Barockstil wurden von Gian Lorenzo Bernini und seinen Schülern geschaffen, dessen Werke das römische Stadtbild bis heute entscheidend mitprägen. Die Engel tragen alle Symbole, die mit der Passionsgeschichte verbunden sind, u. a. das Kreuz, die Dornenkrone und die Lanze. Zwei der Statuen auf der Brücke sind allerdings nur Kopien. Die von Bernini stammenden Originale stehen heute in der Kirche Sant’Andrea delle Fratte. Am Eingang der Brücke sind zudem Statuen der Apostel Paulus und Petrus aus der Mitte des 16. Jahrhunderts zu sehen. Leider war die Brücke aufgrund von Renovierungsarbeiten für das Heilige Jahr 2025 eingerüstet und somit war die Schönheit der vermutlich schönsten Brücke Roms, für uns nur zu erahnen. Durch die Via dei Coronari, eine der typischen Gassen Roms, ging es für uns nun weiter in Richtung Piazza Navona.
Flug über den Möhnestausee und an der Lagune von Venedig vorbei
Weiter mit dem SIT-Bus von Fiumicino…
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Das Thermometer zeigt um 18.00 Uhr noch 30° Celsius
* Frühstück im Café Mozart * Stadtrundgang mit vielen Sehenswürdigkeiten
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Nach der ersten Nacht in unserer Unterkunft, die aufgrund der hohen Temperaturen und der noch nicht abgestimmten Feinab- stimmung der Klimaanlage noch nicht optimal war, freuten wir uns umso mehr nun Rom entdecken zu dürfen. Zunächst einmal ging es jedoch ins Café Mozart, in der Nebenstraße. Für das dortige Frühstück hatten wir, für die Dauer unseres
Aufenthaltes im Room 91, Frühstücksgutscheine. Wir überquerten die Baustelle an der Via Vespasiano und ließen uns überraschen. Leider waren an diesem Morgen bereits alle Tisch vor dem Café belegt, so dass wir unser Frühstück innen bekamen. Drei Frühstücksoptionen standen zur Auswahl. Jule entschied sich für die süße Variante, eine Schokoladen- waffel, Jörg für Toast, Rührei und Speck. Dazu gab es einen Latte Macchiato und einen Orangensaft (der wurde am ersten Tag leider vergessen). Alles war recht übersichtlich und wir waren zunächst ein wenig enttäuscht. Wir wurden aber einigermaßen satt und der nette Service liess uns gut gelaunt in den Tag starten.
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Via dei Coronari
Wir erreichten die Piazza Navona und mussten leider feststellen, dass auch hier fleissig für das kommende Jahr renoviert wird. Der berühmte Vierströmebrunnen war eingerüstet. Die Piazza Navona ist einer der charakteristischen Plätze des barocken Rom im Stadtviertel Parione. Von Julius Cäsar wurde 46 v. Chr. hier auf dem Marsfeld ein erstes, eher provisorisches Stadion für Spiele griechischen Typs, das heißt athletische Wettkämpfe, errichtet. Eine erste Kirche wurde innerhalb des Stadions an der Stelle errichtet, wo die Heilige Agnes der Legende nach ihr Martyrium erlitten hatte. Von 1652 an wurde die Kirche Sant’Agnese in Agone neu errichtet. Architekten waren Girolamo und Carlo Rainaldi sowie Borromini, der 1653 bis 1657 Kuppel und Fassade schuf.
Die beiden hohen, querovalen Türme und die machtvolle Kuppel bilden im Zusammenspiel mit dem skulpturalen Brunnen und der weiträumigen Platzanlage eines der schönsten Ensembles italienischer Stadtbaukunst. Der Vierströmebrunnen ist ein Monumentalbrunnen in der Mitte der Piazza Navona in Rom. Er wurde in den Jahren 1648–1651 vom Bildhauer Gian Lorenzo Bernini für Papst Innozenz X. geschaffen und gilt als Meisterwerk des Barock.