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Gubalówka
Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau war das größte deutsche Vernichtungslager während
der Zeit des Nationalsozialismus. Andere geläufige Bezeichnungen sind KZ Auschwitz-Birkenau und
KZ Auschwitz II, zeitgenössisch auch K.L. Auschwitz-Birkenau. Es wurde 1941 drei Kilometer entfernt
vom Stammlager Auschwitz I auf dem Gebiet der Gemeinde Brzezinka (deutsch Birkenau) errichtet.
Es befand sich nahe bei der Stadt Oświęcim (deutsch Auschwitz) im nach der Besetzung Polens vom
Deutschen Reich annektierten und als Verwaltungseinheit neu errichteten Landkreis Bielitz. Das
Konzentrationslager wurde am 27. Januar 1945 durch Truppen der Roten Armee befreit.
Wir wollten zunächst eine Führung im Museum Auschwitz I mitmachen. Es werden Führungen in
verschiedenen vielen Sprachen angeboten. Da das Besucheraufkommen jedoch so groß ist und die
Anzahl der Führungen beschränkt, sind die Karten zu vorbestimmten Uhrzeiten nur Online buchbar.
Ohne eine gebuchte Führung kommt man nicht auf das Gelände.
Die Wartezeit auf die nächste deutschsprachige Führung (in unserem Fall 3 Stunden) war uns zu lang
und wir beschlossen darauf den Besuch zu verzichten und uns das ohne Führung besuchbare Lager
Auschwitz II (Birkenau) anzusehen.
Das 1940 errichtete, etwa drei Kilometer entfernt liegende Konzentrationslager Auschwitz I war das Verwaltungszentrum des
gesamten Lagerkomplexes. Es trägt deshalb in der Forschung auch den verwaltungstechnischen Namenszusatz Stammlager. Dort
kamen ungefähr 70.000 Menschen, zumeist
polnische Intellektuelle und sowjetische
Kriegsgefangene, zu Tode (ermordet oder
infolge der Haftbedingungen). Gefangene oder
Häftlingsgruppen wurden von der SS
zwischen beiden Lagerteilen nach Bedarf hin und
her verlegt, etwa wenn in bestimmten
Berufen Ausgebildete für die angeschlossenen
Betriebe benötigt wurden.
Auschwitz-Birkenau, auch KL Auschwitz II
genannt, wurde 1941 als Arbeits- und als
Vernichtungslager mit später insgesamt sechs Gaskammern und vier Krematorien errichtet. Unter äußerst widrigen Bedingungen
wurden hier viele hunderttausende Häftlinge gefangen gehalten, zur Zwangsarbeit angehalten und massenhaft durch unbehandelte
Krankheiten, Erfrierungen, unzureichende Ernährung, körperliche Erschöpfung, medizinische Experimente, Exekutionen oder
Vergasen getötet. Viele Gefangene aus ganz Europa wurden bereits am Tag ihrer Ankunft vergast; ihre Leichen wurden in den
Krematorien verbrannt. Viele Menschen verbinden heute deshalb vor allem diesen Teil des Lagerkomplexes mit dem Namen
„Auschwitz“.
Die Aussicht vom Gubalówka war klasse, aber ansonsten war uns zuviel „Kirmes“ hier oben. Zahlreiche Verkaufs- und
Snackbuden verschönern den Hausberg von Zakopane nicht wirklich.
Wir fuhren mit der Zahnradbahn wieder in die Stadt hinunter und über den Markt ging es dann weiter, die Sehenswürdigkeiten
zu erkunden.
Die Holzkirche Gottesmutter von Tschenstochau wurde im Jahr 1847 auf Initiative von Pfarrer Józef Stolarczyk von Sebastian
Gąsienica-Sobczak im Stil der Kleinpolnischen Holzkirchen erbaut.
Neben der Kirche befindet sich der Alte Friedhof und die gemauerte Kapelle der Heiligen Zoërard und Benedikt von 1810, der
älteste Sakralbau Zakopanes, wenn man von den später von anderen Orten verbrachten barocken Kirchen absieht.
Mit einem leckeren Frühstück beendeten wir unseren Besuch
in Zakopane.
Unser heutiges Tagesziel hieß Krakau. Die beiden Orte trennen
nur knapp 110 Kilometer. Wir wollten jedoch zunächst dem
ehemalige Konzentrationslager Auschwitz in Oswiecim , rund
70 Kilometer westlich von Krakau, einen Besuch abstatten.
Da wir dort mit einem großem Besucherandrang rechneten,
waren wir wieder einmal früh unterwegs…
Das gesehene und erlebte hat uns tief bewegt und große Beklemmungen in uns ausgelöst. Es ist unbeschreiblich wie und warum
Menschen anderen Menschen etwas derartiges antun können… - …jeder anders denkende sollte Auschwitz Birkenau besichtigen.
Wir verließen Oswiecim und fuhren unserem Tagesziel Krakau entgegen. Am späten Nachmittag erreichten wir die zweitgrößte Stadt
Polens.
H
Auschwitz Birkenau
Markt in Zakopane
Zakopane-Zentrum und ul.Krupówki
* Fahrt von Zakopane über Oswiecim
nach Krakau
* Oswiecim / Auschwitz-Birkenau
* Krakau
Hotel Wyspianski in Krakau
* Zakopane
* Fahrt auf den Gubalówka
* Ul. Krupowki
Der heutige Tag stand uns ganz zur Erkundung von Zakopane zur Verfügung. Wir hatten 2
Übernachtungen gebucht und so ging es erst am nächsten Tag weiter mit unserer Rundreise.
Nach einem leckeren Frühstück mit regionaler Kost, wollten wir uns einen Überblick vom Gubalówka verschaffen.
Der Gubałówka ist ein 1.126 Meter hoher Berg oberhalb der polnischen Stadt Zakopane. Der Berg ist der bekannteste der
Gebirgskette Pogórze Spisko-Gubałowskie, obwohl er nicht der höchste ist – bereits der westliche Nachbar, der Butorowy Wierch, ist
mit 1.160 Metern etwas höher.
Auf dem Berg befindet sich eine kleine Siedlung, insbesondere Läden und Restaurants, aber auch eine kleine Kapelle.
Neben dem Blick auf den Ort Zakopane bietet der Berg eine Aussicht auf das Podhale und die südlich liegende Tatra, insbesondere
auf bekannte Gipfel wie Giewont sowie Kasprowy Wierch (Westtatra) und Świnica (Hohe Tatra).
Auf den Berg führt eine Standseilbahn, die im Dezember 1938 nach 168 Tagen Bauzeit eingeweiht wurde. Anlass für den Bau der Bahn
waren die 1939 in Zakopane ausgetragenen Nordischen Skiweltmeisterschaften.
Die Streckenlänge beträgt 1.298 Meter, der Höhenunterschied 299 Meter. Die Talstation liegt auf einer Höhe von 823 Metern, die
Bergstation auf 1.122 Meter. Die Fahrgeschwindigkeit liegt bei 36 km/h, die Fahrzeit bei etwa 3½ Minuten Ein Wagen kann 120
Personen aufnehmen.
Holzkirche Gottesmutter von Tschenstochau und der Typische Zakopane-Stil
Der Zakopane-Stil ist eine Architekturrichtung, inspiriert von der regionalen Baukunst der polnischen Hochlandregion bei
Zakopane. Die als Podhale bezeichnete Region am nördlichen Rand der Tatra entwickelte eine eigene Holzarchitektur, welche
vor allem von den dort lebenden Goralen begründet wurde. Stanisław Witkiewicz, der in dem litauischen Dorf Pašiaušė geboren
wurde, ließ sich von den vorhandenen Traditionen inspirieren und entwickelte daraus in den Zeiten des Jugendstils den
Zakopane-Stil. Die ab den 1890er Jahren von Witkiewicz entworfenen Häuser vereinigten die regionale traditionelle
Holzbaukunst mit Elementen der damals modernen Architektur. Eine Parallele besteht zum ungefähr gleichzeitigen Heimatstil
der Alpenländer.
Zum Abschluß unseres Zakopane-Besuchs schlenderten wir noch ein wenig durch das Zentrum und über die ul. Krupówki.
Die Krupówki ist eine über einen Kilometer lange Pracht- und Einkaufsstraße in Zakopane. Die Flaniermeile ist für den Verkehr
gesperrt, es verkehren nur Pferdekutschen im Sommer sowie Pferdeschlitten im Winter. Sie verläuft im Zentrum der Stadt von
Nordwesten nach Südosten entlang des Gebirgsbaches Foluszowy Potok. Die Krupówki beginnt im Norden bei der Pfarrkirche
zur Heiligen Familie und endet im Süden beim Denkmal zu Ehren von Władysław Zamoyski. An der Krupówki befinden sich
zahlreiche Läden, Restaurants, Cafés, Bars, Diskotheken, Nachtclubs sowie viele Villen im Zakopane-Stil beziehungsweise Neo-
Zakopane-Stil. Hier findet das Après-Ski in Zakopane statt.
Abschiedsfrühstück in Zakopane
Auf dem Weg von Zakopane…
…nach Oswiecim
Für Krakau hatten wir 3 Übernachtungen eingeplant und gebucht, so dass uns zumindest 2 ganze Besichtigungstage für die Stadt zur
Verfügung standen. Nach der emotionalen Besichtigung von Auschwitz Birkenau wollten wir nun nur noch einmal zum Rynek laufen,
der Dank der sehr zentralen Lage unseres Hotels, nur 7-8 Fußminuten entfernt lag.
Auf dem Rückweg suchten wir uns dann noch eine Pizzeria, wo wir beim einem leckeren Abendessen den Tag ausklingen ließen.
Rynek mit Marienkirche, Tuchhallen und Rathausturm
Abendessen in der Pizzeria Papryczki 5
* Stadterkundung Krakau
* Rynek
* ul. Grodzka
* Wawel
* Florianstor und Barbakan
Wenn Engel reisen - wir hatten wieder Glück mit unserem Reisewetter - ein strahlend blauer Himmel erwartete uns an
diesem Tag, den wir ganz zur Erkundung von Krakau nutzen wollten.
Unser erster Weg führte uns zur Marienkirche und dem Rynek, den wir ja am Vorabend schon kurz gesehen hatten.