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Auf dem Weg von Warschau nach Kazimierz Dolny
Heilig-Geist-Kirche / Markt der Neustadt / Kasimirkirche
Den schönen Tag in Kazimierz Dolny ließen wir bei einem fantastischen Abendessen auf unserer Hotelterrasse ausklingen.
Die Stadt Sandomierz zählt zu den bedeutendsten Städten im polnischen Abschnitt der Via Regia und wurde bereits im 10.
Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Sie wurde 1138 zum Zentrum und Hauptort eines kleinpolnischen Herzogtums Sandomir.
Sandomierz wurde daher häufig von polnischen Königen besucht. Das Stadtrecht erhielt Sandomierz im Jahre 1236 verliehen. Beim
Mongolensturm 1241 wurde die Stadt geplündert. 1259 nahmen Tataren Sandomierz ein und brannten Teile der Stadt nieder,
darunter die Marienkirche. 1286 verfügte Herzog Leszek der Schwarze die Neugründung der Stadt nach Magdeburger Recht. Der
polnische König Kasimir III. verbriefte und erweiterte 1366 die Rechte der Stadt, in deren Schloss er mehrfach residierte. Die damalige
Bedeutung der Stadt zeigt sich auch daran, dass König Kasimir III. Sandomir in seinen Herrschertitel aufnahm: „König von Polen und
Russland, Herr und Erbe der Länder und Herzogtümer von Krakau, Sandomir ...“ Seit dem 14. Jahrhundert war Sandomir die
Hauptstadt der Woiwodschaft Sandomir.
Das heutige Stadtbild der Altstadt geht im Wesentlichen auf die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück. Die Altstadt war damals
von einer Stadtmauer umgeben, ihre Ausdehnung betrug etwa 600 Meter in Nord-Süd-Richtung und 200 Meter in Ost-West-Richtung.
Im Stadtzentrum befindet sich der Marktplatz Rynek mit dem Rathaus. Am südlichen Stadttor befand sich der Zugang zu den
Hafenanlagen an der Weichsel und zur Burg der Herzöge, die sich außerhalb der Stadtbefestigung auf dem Hochufer der Weichsel
befindet. Am nördlichen Stadttor (Opatower Tor) befindet sich das Heiliggeist-Spital, als frühe caritative Stiftung und Pflegeheim für
Alte und Kranke.
Die einstige Stiftskirche (begonnen um 1360) in der südlichen Altstadt wurde 1818 in den Rang einer Kathedrale erhoben. Außerhalb
der schützenden Stadtbefestigung befinden sich die Michaeliskirche mit angeschlossenem Benediktinerinnen-Kloster und das
sogenannte Reformierten-Kloster sowie das Dominikanerkloster. In Sandomierz war auch schon früh eine jüdische Gemeinde
ansässig, deren Synagoge an der westlichen Stadtmauer in der Basztowa-Gasse steht.
Da die Entfernung nicht sehr weit war, erreichten wir trotz eingelegter Picknick-Pause, Kazimierz Dolny bereits zur Mittagszeit.
Kazimierz Dolny ist eine polnische Stadt in der Woiwodschaft Lublin im Powiat Puławy. Sie liegt am östlichen Weichselufer, etwa
40 km westlich von Lublin und ist Sitz der Stadt- und Landgemeinde Kazimierz Dolny. Die Stadt Kazimierz Dolny selbst zählt etwa
2.600 Einwohner und ist vor allem wegen ihrer historischen Altstadt ein in ganz Polen bekanntes und beliebtes touristisches Ziel.
Die Anfänge des Ortes reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Auf einem der Hügel existierte eine Siedlung namens Wietrzna
Góra, die den Benediktinern gehörte. Im Jahre 1181 übertrug Herzog Kazimierz der Gerechte den Ort an die Prämonstratenser-
Chorherren aus Krakau-Zwierzyniec, die ihn ihm zu Ehren in Kazimierz umbenannten. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte
1249.
Uns blieb der ganze Nachmittag zur Erkundung der Stadt, die an diesem Sonntag von Besuchern wimmelte. Zudem fand heute
noch ein Laufevent in der Stadt statt.
Wir beschlossen erst einmal einen Blick von der Schlossruine, welche sogar noch unterhalb unseres Hotels lag, über den Ort und
die Weichsel zu werfen.
Heute ging es auf eine lange Tagesetappe von Kazimierz Dolny in den äußersten Süden Polens, nach Zakopane. Auf dem Weg konnten
wir noch ein wenig die riesigen Obstplantagen bestaunen, die der Region den Spitzname „Obstkörbchen“ geben. Zwischenstopp war
Sandomierz.
Zakopane im südlichsten Teil Polens, rund 90 Kilometer südlich der Stadt Krakau in einem weiten Talbecken der Westtatra und der
Hohen Tatra nahe der slowakischen Grenze. Die Stadt ist Sitz des Kreises Powiat Tatrzański und das größte Wintersportzentrum des
Landes.
Zakopane ist eine der südlichsten Städte und die höchstgelegene Stadt Polens. Die höchsten Berge Polens (bis 2.499 m ü.N.N.)
gehören teilweise zur Gemeinde. Der höchste Gipfel, der zum Gemeindegebiet gehört, ist die Świnica mit 2.301 m ü.N.N. Das
Stadtgebiet selbst reicht von 750 bis zu 1.000 m ü.N.N. Die Stadtmitte (Kreuzung von Krupowkistraße und Kosciuszkostraße) befindet
sich in einer Höhe von 838 m ü.N.N. Südlich an die Stadt grenzt der Nationalpark Hohe Tatra. Über der Stadt befinden sich die vier
Hausberge Zakopanes: Nosal, Giewont und Kasprowy Wierch südlich des Zentrums in der Westtatra sowie Gubałówka nördlich des
Zentrums im Pogórze Gubałowskie. Auf die letzten beiden Gipfel führen Seilbahnen. Das Stadtzentrum liegt im Vortatragraben.
Zakopane trägt zwei inoffizielle Bezeichnungen, die bereits die Bedeutung der Ferienregion treffend
bezeichnen: Hauptstadt der Tatra und Winterhauptstadt Polens. Auf der Skisprungschanze Wielka Krokiew
(übersetzt: Großer Sparren) finden regelmäßig Weltcup-Skispringen statt.
Heute hieß es Abschied nehmen von Polens Hauptstadt Warschau. Nach dem Frühstück fuhren wir in südöstlicher Richtung unserem
nächsten Ziel, Kazimierz Dolny, entgegen.
Sandomierz
Hotel Kazimierzowka in
Kazimierz Dolny
Kazimierz Dolny
Abendessen im Hotel
* Fahrt von Kazimierz Dolny über
Sandomierz nach Zakopane
* Sandomierz
* Zakopane
Magnat Inn in Zakopane
* Fahrt von Warschau nach Kazimierz Dolny
* Kaziermierz Dolny
Heute hieß es Abschied nehmen von Polens Hauptstadt Warschau. Nach dem Frühstück fuhren wir in südöstlicher Richtung unserem
nächsten Ziel, Kazimierz Dolny, entgegen.
Die Landschaft südlich von Warschau ist sehr von der Landwirtschaft geprägt. Die Region ist auch als „Obstkörbchen“ Polens bekannt.
Schlossruine Kazimierz Dolny
Nach diesen tollen Ausblicken stiegen wir weiter ins Tal hinab und erreichten den Ort, in dem es immer noch Zuging, wie im
Taubenschlag…
Auf dem Weg von Kazimierz Dolny nach Sandomierz
Auf dem Weg nach…
Zakopane
Nach dem Mittag hieß es dann „Strecke machen“. Der Weg war noch lang, aber wir kamen gut und ohne weiter Pause durch.
So erreichten wir schließlich Zakopane in der Hohen Tatra. Der schwierigste Teil der Strecke, nämlich die Zufahrt zu unserer
Unterkunft, stand uns aufgrund stattfindender Bauarbeiten noch bevor… (siehe unten) !
Abendessen im
Karcma Pod Gontem