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Wir hatten Glück und konnten, nachdem wir unser Auto in der nahen Tiefgarage sicher untergestellt hatten, bereits einchecken.
Als Best Western Member gab es sogar noch ein Zimmerupgrade von der sehr freundlichen Mitarbeiterin am Empfang.
Schnell hatten wir die Koffer auf unser Zimmer gebracht und nun wollten wir Aachen erkunden. Ein 10-minütiger Spaziergang
brachte uns vom Hotel in die Innenstadt.
Der antike Name der Stadt ist nicht überliefert. Da Karl der Große seine Pfalz auf den Resten römischer Bäder gründete, darf das
lateinische Wort aqua für „Wasser“ als Namensursprung angenommen werden. In lateinischen Texten des Mittelalters ist der Ort
manchmal einfach als Aquae oder Aquis bezeichnet, zunehmend aber als Aquisgrani. Daher wird vermutet, dass der antike Name
Aquae Granni lautete und der Ort nach einer dem keltischen Gott Grannus geweihten Quelle benannt ist.
Der Elisenbrunnen in Aachen ist ein klassizistischer Bau der Architekten Johann Peter Cremer und Karl Friedrich Schinkel. Die
Bauausführung oblag dem Aachener Privatbaumeister Andreas Hansen. Benannt wurde der Bau nach der preußischen Kronprinzessin
Elisabeth Ludovika von Bayern (Elise), der Tochter des bayrischen Königs Maximilian I., Gemahlin des späteren preußischen Königs
Friedrich Wilhelms IV. Ihre Büste wurde 1828 aus Carraramarmor von Christian Friedrich Tieck angefertigt und 1832 in der Rotunde
aufgestellt.
Der Elisenbrunnen besteht heute aus einer offenen Wandelhalle mit dorischem Säulenvorbau und jeweils einem Pavillon links und rechts
mit mehreren Räumlichkeiten. Aus zwei Trinkbrunnen fließt das warme Wasser der Kaiserquelle (52 °C), das über eine Leitung vom
Büchel zum Brunnen geleitet wird. Das Wasser ist stark schwefelhaltig, so dass vom Elisenbrunnen stets ein charakteristischer Geruch
nach faulen Eiern (Schwefelwasserstoff) ausgeht.
Der Aachener Dom ist überwältigend und allein dieses Bauwerk lohnt einen Besuch in Deutschlands westlichster Großstadt.
Weiter ging es zum Markt und dem Aachener Rathaus.
Auf den Grundmauern der Palastaula der karolingischen Kaiserpfalz wurde im 14. Jahrhundert von der Aachener Bürgerschaft unter
Leitung ihres amtierenden Bürgermeister Gerhard Chorus das gotische Rathaus erbaut. Nur der Granusturm zeugt von der
ursprünglichen Bebauung aus der Zeit Karls des Großen.
Im ersten Stockwerk befindet sich der Krönungsfestsaal. Fünf Fresken des Aachener Künstlers Alfred Rethel schmücken die Wände, sie
zeigen legendäre Szenen aus dem Leben Karls des Großen. Weiterhin sind Kopien der Reichskleinodien (Reichsapfel, Reichskrone,
Schwerter) und des Reichsevangeliars, einer Handschrift aus der Schule Karls des Großen, zu sehen.
Im Erdgeschoss zeugen reich ausgestattete Räume vom Glanz der freien Reichsstadt im 17. und 18. Jahrhundert, als das Rathaus zum
barocken Stadtschloss umgebaut wurde.
An das Rathaus angelehnt sind kleinere Anbauten, die heute gemeinsam die Gaststätte Zum Postwagen bilden.
Von der rückwärtigen Seite des Rathauses hat man am Katschhof noch einmal einen schönen Blick auf den Dom. Die Sonne kam
immer häufiger hinter den Wolken hervor und wir nutzten die Möglichkeit am Katschhof noch einige Momente die Sonnenstrahlen zu
erhaschen.
Danach gingen wir weiter durch die schönen Gassen Aachens u.a. um die weltberühmten Aachener Printen zu probieren und vielleicht
etwas für Zuhause zu erstehen.
Nach dem Frühstück machten wir auf dem Lousberg, von dem aus man den
schönsten Blick über Aachen hat, einen kurzen Zwischenstopp.
Der Lousberg ist mit 264 Metern Höhe eine markante Erhebung am Nordrand
des historischen Zentrums der Stadt Aachen, die zu Beginn des 19. Jahr-
hunderts nach Plänen von Maximilian Friedrich Weyhe als Wald- und Bergpark
gestaltet wurde.
Weiter ging die Fahrt in Richtung Roermond, unserer nächsten Reisestation. Schon kurz hinter Aachen erreichten wir
niederländisches Staatsgebiert und fuhren die knapp 65 Kilometer zügig nach Roermond.
Am späten Vormittag trafen wir an unserem Hotel, direkt in der Innenstadt von Roermond ein. Wir stellten unser
Auto ab und erkundeten erst einmal die Stadt.
Vom Brunnen
Der Kreislauf des Geldes
bis zum Domplatz
Marktplatz Aachen mit Rathaus und Karlsbrunnen
Lousberg
Roermond Marktplatz mit Stadhuis und Kathedrale St. Christophorus
Die Herkunft des Namens ist nicht völlig geklärt. Er könnte von lousen („lugen, schauen“) stammen, da der Berg einen hervorragenden
Rundumblick bietet, oder auf Ludwig den Frommen (Louis), den Sohn Karls des Großen, zurückgehen.
Hotel Best Western Regence, Aachen
Elisenbrunnen
Der Brunnen Der Kreislauf des Geldes liegt an der Ecke Hartmannstraße/Ursulinerstraße und wurde 1977 vom Bildhauer Professor
Karl-Henning Seemann geschaffen. Die sechs Bronzefiguren am Brunnenrand zeigen den Umgang mit Geld, die Kreiselbewegung des
Wassers steht für den beständigen Fluss des Geldes.
Wir waren das erste Mal in Aachen und gleich beeindruckt von der schönen Altstadt mit seinen reich verzierten Gebäuden und
überwältigt vom Anblick des Aachener Doms.
Der ursprünglich als Pfalzkapelle Karls des Großen errichtete Aachener Dom ist das Wahrzeichen der Stadt Aachen. Der Kuppelbau
wurde etwa im Jahr 800 vollendet und war rund 400 Jahre der größte freischwebende Kuppelbau nördlich der Alpen.
Architektonisches Vorbild war die Basilika San Vitale in Ravenna, die 526 unter Erzbischof Ecclesius noch unter gotischer Herrschaft
begonnen und 547 unter Bischof Maximian unter byzantinischer Herrschaft vollendet wurde. Der Marmorthron Karls des Großen
steht noch heute im Obergeschoss des Aachener Oktogons, 30 deutsche Könige wurden in der Zeit zwischen 936 und 1531 auf ihm
gekrönt.
Als ein Meisterwerk gotischer Baukunst gilt der Anbau der monumentalen Chorhalle aus dem Jahr 1414, deren Fenster mit einer
Höhe von 27 Metern die höchsten dieser Bauepoche darstellen und mit ihren über 1000 Quadratmetern Glasfläche dem Bau den
Spitznamen Glashaus von Aachen einbrachten. Im Zentrum des Chorpolygons steht der goldene Karlsschrein aus dem Jahr 1215 mit
den Gebeinen Karls des Großen, hinter dem Altar der berühmte Marienschrein. Er wurde 1239 vollendet und beinhaltet die vier
Aachener Heiligtümer, die seit 1349 alle sieben Jahre zur Aachener Heiligtumsfahrt den Pilgern aus aller Welt gezeigt werden.
Hauptsächlich aus der Zeit der Hochgotik stammen die zahlreichen Kapellen, die im Laufe der Jahrhunderte angefügt wurden.
Die Schatzkammer des Aachener Doms birgt den bedeutendsten Kirchenschatz nördlich der Alpen. Neben dem Lotharkreuz (um
1000) und der silbernen, teils vergoldeten Karlsbüste (etwa 1349) wird hier der Marmorsarkophag ausgestellt, in dem Karl der Große
814 vermutlich bestattet wurde.
Das Ensemble aus Dom und Domschatz wurde 1978 als erstes deutsches Kulturdenkmal und zweites Kulturdenkmal weltweit in die
Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.
Katschhof und Aachen Innenstadt
* Blick vom Lousberg auf Aachen
* Fahrt von Aachen nach Roermond
* Sightseeing Roermondaus der Geschichte Bonn
* „eingesperrt“ in Roermond
Ein gutes Frühstück als Grundlage für den Tag
Die Stadt Roermond mit knapp 60.000 Einwohnern liegt an der Mündung der Rur (niederländisch Roer) in die Maas am
rechten Maasufer. Die Innenstadt liegt unmittelbar an der Rur. Das Gemeindegebiet besteht im Wesentlichen aus dem
rund fünf Kilometer breiten Streifen zwischen Maas und der Grenze zu Deutschland.
Die städtischen Ursprünge reichen bis zu den Römern zurück. Ein der Göttin Rura geweihter Altarstein, der im
Stadtgebiet gefunden wurde, stammt aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. Cäsar soll den römischen Ort „Villa Optima“, also
„bester Wohnplatz“ genannt haben.
Vielen ist das Im Jahr 2001 eröffnete Outletcenter bekannt. 2019 wurde es von etwa 5 Millionen Menschen besucht.
Roermonds mächtigstes und auffälligstes Bauwerk ist die Munsterkerk. Sie ist die einzige Kirche im spätromanischen Stil in den
Niederlanden. Ihr offizieller Name lautet Onze Lieve Vrouwe Munsterkerk.
Die Kirche entstand als Teil einer um 1218 von Graf Gerhard IV. (Geldern) gestifteten Zisterzienserinnenabtei. Da sie als Grablege für
das geldrische Grafenhaus dienen sollte, wurde sie besonders aufwendig gestaltet; bestattet wurden hier allerdings nur der Stifter und
seine Frau. Der älteste Teil der Kirche ist die Chorpartie, die mit ihrem Dreikonchenchor enge Verwandtschaft mit St. Aposteln, St
Maria im Kapitol und Groß St. Martin in Köln, dem Quirinusmünster in Neuss und dem Speyrer Dom aufweist. Es handelt sich hier aber
um eine doppelte Dreikonchenanlage, da neben der Kleeblattform der drei Apsiden, die Mittlere nochmal drei Konchen hat. Das
byzantinisch wirkende Oktogon und der darin befindliche Leuchter erinnern an die Pfalzkapelle als Teil des Aachener Doms. Die
Kuppelhöhe misst 78, der Vierungsdurchmesser 31 römische Fuß. Das Kirchenschiff entstand wahrscheinlich zwischen 1220 und 1244
und ist der Teil der Kirche, der im Außenbereich am schlichtesten ausgeführt wurde. Der Westbau wurde zwischen 1244 und 1260
errichtet.
Im 18. Jahrhundert erhielt die Kirche einen barocken Glockenturm. 1850 setzten umfangreiche Restaurierungsarbeiten ein, die sich bis
1890 hinzogen. Unter anderem wurden der barocke Turm abgebrochen und unter der Leitung des Architekten Pierre Cuypers ein
neues Westwerk errichtet. Die Kirche wurde erneut von 1959 bis 1964 und nach dem Erdbeben von Roermond im Jahr 1992 restauriert.
Munsterkerk
Appeltaart und Latte Macchiato
geht immer…
Leider meinte es das Wetter heute nicht allzu gut mit uns - es nieselte… Wir fanden aber ein nettes kleines Café am Marktplatz und
stärkten uns erst einmal mit Appeltaart und einem Heißgetränk…