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Siehe da, der Sonntag machte seinem Namen Ehre - die Sonne kam raus…
Das Crazy Horse Memorial ist eine sich im Bau befindliche monumentale Skulptur zu Ehren des Oglala-Lakota-Indianers Crazy Horse,
die ähnlich wie das Mount Rushmore National Memorial in einen Berg gehauen wird, jedoch um ein Vielfaches größer. Das Crazy Horse
Memorial wird nicht mit staatlichen Geldern finanziert, sondern durch die gemeinnützige Crazy Horse Memorial Foundation, die ein
Indianermuseum in der Nähe des Monuments betreibt. Der Bildhauer Korczak Ziolkowski, der auch schon am Mount Rushmore
National Memorial mitgearbeitet hatte, wurde 1939 vom damaligen Häuptling der Sioux Henry Standing Bear eingeladen, ein Indianer-
Denkmal zu gestalten. Mit dem Bau wurde dann 1948 begonnen, wohl 10 Millionen Tonnen Granit wurden seitdem aus der Felswand
gesprengt. Trotzdem ist bisher seit 1998 nur das Gesicht fertiggestellt. Ein Termin zur Fertigstellung ist bisher nicht absehbar, es
werden aber rund weitere 100 Jahre veranschlagt. Ziolkowski starb 1982. Seine Arbeit wird durch sieben seiner zehn Kinder fortgesetzt,
und bis zu ihrem Tod im Mai 2014 war daran auch seine Frau Ruth beteiligt.
Viele Indianer stehen dem Projekt kritisch gegenüber. Sie beklagen die Entweihung ihrer heiligen Black Hills und weisen darauf hin,
dass Crazy Horse sich nie fotografieren ließ, weil er nicht abgebildet werden wollte.
In fertiger Form wird die Skulptur Crazy Horse auf einem Pferd sitzend und mit ausgestrecktem Arm nach Osten weisend zeigen. Alle
Präsidentenköpfe am Mount Rushmore zusammen sind in etwa so groß wie der Pferdekopf. Nach Fertigstellung der Skulptur soll diese
195 m lang und 172 m hoch sein.
Aufgrund des hohen Eintrittsgeldes (10 $ / pro Person) hatten wir im Vorfeld beschlossen, nur einen Blick von “außen“ auf das
Monument zu werfen. !!! Hier heißt es aufpassen (moderne Bauernfängerei) !!! Befährt man die Zufahrtsstraße kommt man an die
Kassenhäuschen und es gibt keine Möglichkeit den Wagen zu wenden. Deshalb sollte man am Fuße des Berges, von wo man einen
guten Blick auf den Indianerkopf hat, anhalten und nicht in die Zufahrtsstraße einbiegen.
Der Devils Tower ist ein turmartiger Härtling magmatischen Ursprunges am Nordwestrand der Bear Lodge Mountains im Crook
County im Nordosten des US-Bundesstaates Wyoming. Er erhebt sich etwa 265 Meter über sein unmittelbares Umland und besitzt
einen Durchmesser von fast 150 Metern. Der Felsen wird von mehreren Völkern der Prärieindianer als Wohnsitz des Grizzlybären
angesehen und ist für sie ein heiliger Ort.
Die Kiowa-Indianer nennen den Devils Tower „Tso-aa“. Ihrer Sage nach entstand der Berg, als ihre Vorfahren in dieser Gegend ein Dorf
errichteten. Eines Tages spielten sieben kleine Indianermädchen in einiger Entfernung zum Dorf. Sie wurden von mehreren Bären
entdeckt und die Mädchen eilten zum Dorf. Die Bären jedoch erreichten die Mädchen weit vor dem Dorf. In ihrer Not kletterten die
Mädchen auf einen kleinen Felsbrocken. Sie flehten den Stein an: "Fels, habe Mitleid mit uns, Fels rette uns". Der Fels erhörte die
Mädchen und fing an in die Höhe zu wachsen. Die Bären sprangen den Felsen in ihrer Wut an, brachen riesige Felsbrocken aus ihm
heraus und kratzten mit ihren Krallen tiefe Rillen und Spalten in den Felsen, jedoch konnten sie die Mädchen nicht erreichen. Der Fels
wuchs und wuchs bis in den Himmel hinein. Die Mädchen sind noch immer im Himmel, als sieben kleine Sterne am Firmament: die
Plejaden.
* Fahrt von Hill City nach Buffalo in Wyoming
* Pactola Lake
* Devils Tower
Nach einem Walk um den heiligen Berg herum, ging es für uns weiter westwärts und schon bald konnten wir die Ausläufer der Rocky
Mountains am Horizont erblicken.
In unserem Hotel in Buffalo genossen wir die Annehmlichkeiten des Fitness- und Sparbereiches.
Am heutigen Montag ging es für uns weiter, zunächst in nördlicher Richtung, verließen wir die Black Hills, um einen Zwischenstopp
am Devils Tower zu machen. Danach schwenkten wir in westlicher Richtung, zu unserem Tagesziel, dem Städtchen Buffalo in
Wyoming.
Wir hatten uns bei unserer Reiseplanung dazu entschieden, den Yellowstone Nationalpark von Norden aus anzufahren und nicht von
Osten (durch Cody). Unsere Planung führte uns als nächsten durch den Bighorn National Forrest, übr dessen landschaftliche
Schönheit wir einiges gelesen hatten. Vorher statteten wir dem Städtchen Sheridan, welches auf dem Weg lag, noch einen Besuch ab.
Der Bighorn National Forest umfasst eine Fläche von 4.482 km² und wurde nach dem Bighorn River benannt. Es liegt fast
ausschließlich auf einer Höhe von über 1.500 m über dem Meeresspiegel. Die größte Erhebung ist mit 4.020 m der Cloud Peak in den
Bighorn Mountains. Es ist einer der ältesten National Forest der Vereinigten Staaten. Wie alle National Forests ist er im Bundesbesitz
und wird intensiv forstwirtschaftlich genutzt.
Nach einem Zwischenstopp in der kleinen Stadt Wall und dem Wall Drug Store, der geschätzterweise alle 5 Kilometer auf dem
Highway beworben wird, kamen wir schließlich im Badlands National Park an.
Die einerseits karge und graue Landschaft, anderseits durch verschiedene mineralische Zusammensetzung farblich so vielfältigen
Gesteinsschichten haben uns sehr beeindruckt. Betrachtet man das gegenüberliegende, scheinbar unendliche Grasland, so fühlt
man sich unweigerlich als Live-Beobachter des Films „Der mit dem Wolf tanzt“.
Am frühen Nachmittag, die Hitze war mittlerweile in den Badlands angekommen, verließen wir den Park in Richtung Crazy Horse
Memorial. Da dieses nur rund 15 Kilometer vom Mount Rushmore entfernt liegt, wollten wir dies auch noch ein letztes Mal, bei
Sonnenschein anschauen und ablichten.
Auf dem Interstate 90 nach Westen
Nach der langen Fahrt
etwas Fitness und
Entspannung…
* Fahrt von Buffalo, Wyoming nach
Red Lodge, Montana
* Sheridan
* Bighorn National Forrest
* Bighorn Canyon
Wir wurden nicht enttäuscht - landschaftlich war dies sicherlich eine der schönsten Strecken unseres Urlaubs und die Begegnungen
mit Murmeltier und Elchen waren ein tolles Erlebnis. Nach einem Abstecher an die Shell Falls ging es immer weiter bergauf und bald
hatten wir die Schneegrenze erreicht - mit kurzen Hosen im Tiefschnee…
Ging es am Eingang des Bighorn National Forrest steil bergauf, so musste es ja am Ausgang des Parks ja auch irgendwie wieder
hinunter gehen -
und wie…