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Vieux-Montréal, am Ufer des Sankt-Lorenz-Stroms gelegen, ist der älteste Stadtteil. Seine Grenzen entsprechen im Wesentlichen dem früheren Verlauf der Montrealer Stadtmauer. Ein rund 250 Meter langes Teilstück wurde in der Parkanlage Champ-de-Mars, dem ehemaligen Exerzierplatz, freigelegt. Die Hauptverkehrsachse der Altstadt ist die Rue Notre-Dame, die parallel dazu verlaufende Rue Saint-Jacques war bis in die 1950er Jahre das Finanzzentrum. Der Alte Hafen (Vieux-Port) umfasst ehemalige Pieranlagen, die durch eine Uferpromenade verbunden sind, sowie den Uhrenturm Tour de l’Horloge. Das vorherrschende Baumaterial der Altstadthäuser ist grauer Kalkstein. Ältestes Bauwerk in Montreal ist das Seminar des Sulpizianerordens (Vieux Séminaire de Saint-Sulpice), erbaut von 1684 bis 1687. Rund zwanzig Jahre jünger ist das Château Ramezay, die ehemalige Gouverneursresidenz. Weitere herausragende Bauwerke sind das Rathaus (Hôtel de Ville) und die Markthalle Marché Bonsecours. Von wenigen Ausnahmen abgesehen stammen die meisten übrigen Gebäude der Altstadt aus dem 19. Jahrhundert, dabei handelt es sich in der Regel um Wohn-, Geschäfts- und Lagerhäuser. Mit der Verlagerung des Geschäftszentrums geriet die Altstadt allmählich in eine Krise und wies Ghettoisierungsanzeichen auf. Zu Beginn der 1960er Jahre gab es Pläne, weite Teile von Vieux-Montréal abzureißen. Der niederländische Stadtplaner Sandy van Ginkel konnte die Behörden davon überzeugen, die an dieser Stelle vorgesehene Stadtautobahn in den Untergrund zu verlegen. 1964 wurde die Altstadt als arrondissement historique (historischer Bezirk) unter Schutz gestellt, was in den folgenden Jahren zahlreiche Restaurierungen nach sich zog. Aufgrund der gut erhaltenen Kolonialarchitektur ist Vieux-Montréal heute eine beliebte Touristendestination; kopfsteingepflasterte Straßen und darauf verkehrende Kaleschen heben das historische Flair zusätzlich hervor.
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* Fahrt von Québec City nach Ottawa * Notre-Dame-du-Cap * Ottawa
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Unser Tagesziel Québec City erreichten wir bereits am frühen Nachmittag, da die Strecke nicht allzu lang war. Den Rest des Tages nutzten wir, um uns die Stadt am Nordufer des Sankt-Lorenz-Stroms anzuschauen.
Notre-Dame-du-Cap
* Montréal / Vieux Montréal * Fahrt von Montréal nach Québec City * Québec City
Basilika
Ottawa ist die Bundeshauptstadt Kanadas. Sie liegt im östlichen Teil der Provinz Ontario am Fluss Ottawa, unmittelbar an der Grenze zur Provinz Québec. Ottawa bedeutet „Händler“ in der Sprache der Algonkin, eines Volkes, das zur Zeit der Besiedlung am Fluss Handel trieb. Am anderen Ufer des Flusses liegt die Zwillingsstadt Gatineau. Ottawa selbst zählt 883.391 Einwohner und ist damit die sechstgrößte Stadt Kanadas, der Großraum Ottawa-Gatineau ist mit 1.236.324 Einwohnern (Volkszählung 2011) der viertgrößte Ballungsraum Kanadas. In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Ottawa im Jahre 2018 den 19. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit. In Ottawa befinden sich die wichtigsten politischen Institutionen des Landes. Das kanadische Parlament mit Senat und Unterhaus sowie der Generalgouverneur von Kanada haben hier ebenso ihren Sitz wie der Oberste Gerichtshof Kanadas. Das Verfassungsgesetz von 1867 erhob Ottawa zur Hauptstadt des neuen kanadischen Bundesstaates. Im Jahre 1877 wurde der Öffentlichkeit hier das erste Telefon präsentiert. Zwölf Jahre später, 1899, entstand die Ottawa Improvement Commission, die für eine Verschönerung der Stadt sorgen sollte. Am 26. April 1900 zerstörte jedoch ein Feuer rund 2000 Gebäude. Ein defekter Schornstein in Hull, dem alten Stadtkern von Gatineau, fing Feuer und breitete sich durch die Witterungsverhältnisse bis nach Ottawa aus. Sieben Menschen kamen damals unmittelbar durchs Feuer um, weitere Tote gab es durch die nachfolgenden Seuchen, 15.000 wurden obdachlos. Am 3. Februar 1916 zerstörte ein weiterer großer Brand das Parlaments- und Senatsgebäude. Das neue Parlamentsgebäude wurde 1922 fertiggestellt.
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Der Algonquin Provincial Park stand heute auf unserem Tages- programm. Von Ottawa war es nur ein „Katzensprung“ und wir erreichten den Eingang zum Park. Der Algonquin Provincial Park ist ein 7.725 km² großer Naturpark in der kanadischen Provinz Ontario. Der Park hat nicht nur Laub- und Nadelwälder, sondern auch Sümpfe und hochragende Felswände und über 2400 Seen zu bieten.
Start Start Reisen Reisen Kanada 2008 18.Mai bis 04.Juni
M o n t r é a l
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Vieux Montréal
Architektonisch gilt Québec als die europäischste Stadt Nordamerikas, zurückzuführen auf die gut erhaltene Altstadt mit zahlreichen Gebäuden überwiegend französischer Prägung, die bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts zurückreichen. Der obere Teil der Altstadt ist von Stadtmauern umgeben, die durch eine Zitadelle ergänzt werden. Somit ist Québec heute die einzige befestigte Stadt Amerikas nördlich von Mexiko. 1985 erklärte die UNESCO die Altstadt und die Befestigungsanlagen zum Welterbe. Mit einer Bevölkerungszahl von 531.902 Einwohnern (2016) ist Québec die zweitgrößte Stadt der Provinz und die elftgrößte Kanadas. Diesen Status erreichte sie 2002, als sich die Bevölkerung durch die Eingemeindung mehrerer Vororte verdreifachte. 93,8 % der Bevölkerung sind französischsprachig. Die Metropolregion Communauté métropolitaine de Québec, welche die südlich des Sankt- Lorenz-Stroms gelegene Stadt Lévis mit einschließt, zählt 812.205 Einwohner (2017).
Québec City
Das Château Frontenac ist ein Luxushotel im Zentrum der kanadischen Stadt Québec und gilt als eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. Es wurde 1893 durch den Architekten Bruce Price für die Eisenbahngesellschaft Canadian Pacific Railway im Stil des Historismus (Neogotik- und Neorenaissance-Elemente) errichtet und gehörte zur Kette der Canadian Pacific Hotels (heute Fairmont Hotels and Resorts). 1943 fand hier die Quadrant-Konferenz statt. Das Hotel ist nach Louis de Buade (1622–1698), benannt, Graf von Frontenac und Palluau, dem bedeutendsten Gouverneur der französischen Kolonie Neufrankreich. Es befindet sich auf der Spitze eines Hügels, der den Sankt-Lorenz-Strom überragt, über der Abraham-Ebene, wo die Briten 1759 während des Franzosen- und Indianerkriegs die Franzosen besiegten, um danach die Stadt Québec einzunehmen. Das Château Frontenac gehört seit Oktober 2001 zur Hotelkette Fairmont Hotels and Resorts und ist eines der exklusivsten Luxushotels in Kanada. Zudem gilt es als eines der am häufigsten fotografierten Hotels der Welt. Im Hitchcock-Film Ich beichte (engl. Originaltitel I Confess) ist das Château Frontenac mehrfach zu sehen und spielt insbesondere in der Schlussszene bei der Suche nach einem Mörder eine wichtige Rolle.
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Unser heutiges Tagesziel hieß Ottawa, die Hauptstadt Kanadas. Nach dem Frühstück verließen wir Québec City und nach einem Zwischenstopp bei der Basilika Notre-Dame-du-Cap bei Trois-Rivieres erreichten wir unser Hotel in Gatineau am frühen Nachmittag.
Die Basilika Notre-Dame-du-Cap ist eine römisch-katholische Kirche in Trois-Rivières in Quebec, Kanada. Das Nationalheiligtum im Bistum Trois Rivières ist der Jungfrau Maria geweiht und hat den Rang einer Basilica minor. Die von dem Architekten Adrien Dufresne entworfene Basilika im normannisch-gotischen Stil wurde 1964 eröffnet und bietet Platz für bis zu 1660 Personen. Stahlbetonbögen, 30 Meter tief gegründet, prägen den Innenraum des achteckigen Gebäudes mit einer Länge von 79 Metern und einer Breite von 60 Metern. Die pyramidenförmige Kuppel ragt säulenfrei 38 Meter hoch. Über ihr hat das Oberlicht des Daches einen Durchmesser von 14,5 Meter und trägt ein 4,5 Meter hohes Kreuz, dessen Spitze eine Höhe von 78,5 Meter über dem Boden erreicht.
Ottawa
* Fahrt von Ottawa in den Algonquin Park * Übernachtung in Huntsville, Ontario
Er befindet sich nördlich des Ontariosees in einem Dreieck zwischen den Städten Greater Sudbury im Westen, Toronto im Süden und Ottawa im Osten. Toronto ist etwa 200 km Luftlinie entfernt. Der Park ist der älteste Naturpark Ontarios und wurde 1992 zur National Historic Site of Canada erklärt. Der Algonquin Provincial Park ist beliebtes Erholungsziel für Kanadier, insbesondere aus Toronto und Ottawa, aber auch ein Touristenmagnet. Etwa 750.000 Touristen besuchen jedes Jahr den Park und machen dort Tages- oder mehrtägige Wanderungen oder Kanutouren. Im Park leben ca. dreitausend Elche, etwa zweitausend Schwarzbären, Wölfe und Biber. Die Biberpopulation beträgt etwa 30.000 Tiere.
Algonquin Provincial Park
* Fahrt von Huntsville nach Toronto * Toronto
Von unserer Übernachtungsetappe Huntsville ging es heute zurück zum Ausgangspunkt unserer Ostkanada-Rundreise - Toronto. Bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen konnten wir den heutigen Tag noch einmal dazu nutzen, Toronto „auf eigene Faust“ zu erkunden. Für den morgigen Sonntag stand dann der Transferflug von Toronto nach Calgary an.
Toronto