Start Start Reisen Reisen
juleundjoerg.net
Kanada 2008 18.Mai bis 04.Juni
Zur Vergrößerung mit der Maus auf die Karte gehen
In diesem Jahr hatten wir uns das zweitgrößte Land der Welt als Urlaubsziel ausgesucht. Wir beide wollten schon immer mal nach Kanada und da traf es sich sehr gut, das der von uns geschätzte Reiseveranstalter FOX-TOURS eine Kombinationsreise Ostkanada und Westkanada im Programm hatte. Die Gruppenreise startete am 18.Mai 2008 mit dem Flug von Frankfurt/Mai nach Toronto Das Reiseprogramm beinhaltete: 1.Tag Anreise Frankfurt - Toronto 2.Tag Toronto - Niagarafälle 3.Tag Toronto - 1.000 Islands - Montréal 4.Tag Montréal - Québec City 5.Tag Québec City - Ottawa 6.Tag Ottawa - Algonquin Park - Orillia 7.Tag Orillia - Toronto 8.Tag Inlandsflug von Toronto nach Calgary 9.Tag Calgary - Banff/Canmore 10.Tag Banff Nationalpark 11.Tag Canmore - Icefield Parkway - Jasper NP - Golden 12.Tag Golden - Glacier Nationalpark - Mt. Revelstoke NP - Sun Peaks 13.Tag Sun Peaks - Whistler 14.Tag Whistler - Nanaimo - Victoria 15.Tag Victoria - Vancouver 16.Tag Vancouver 17.Tag Flug von Vancouver via Toronto nach Frankfurt 18.Tag Ankunft in Frankfurt am Main
Wir hatten uns zur Anreise nach Frankfurt einen Leihwagen genommen um die Parkkosten während der 18tägigen Reise zu sparen und fuhren am frühen Sonntag zum Flughafen. Unser Flieger war pünktlich und startete um 10:45 Uhr auf den rund 7,5stündigen Flug in Kanada´s größte Stadt.
Nachdem wir in unserem Hotel eingecheckt hatten, machten wir mit dem Bus eine kurze Stadtrundfahrt zur Orientierung und besuchten dann den Brookfield Place mit der futuristischen Allen-Lambert-Gallerie. Wie in vielen Kanadischen Metrolpolen zeigt dieses Viertel, wie sich die Bewohner vor der strengen Kälte und den Schneemassen im Winter arrangiert haben - unter der Erde bzw. von den Witterungsbedingungen draußen abgeschottet.
Nach diesem langen Tag waren wir froh, als wir am Abend endlich in unserem Hotel angekommen waren.
Zur Vergrößerung mit der Maus auf die Karte gehen
* Fahrt mit dem Leihwagen von Bielefeld zum Flughafen Frankfurt/Main * Flug mit Air Canada von Frankfurt nach Toronto
* CN-Tower in Toronto * Fahrt zu den Niagara Fällen * Niagara-on-the-Lake
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
* Fahrt von Toronto nach Montréal * Thousand Island Bootstour
Leider hatten wir an diesem Tag nicht das schönste Wetter, um nicht zu sagen Schietwetter. Für die Maid of the Mist Tour, die Jule schon einmal mitgemacht hatte, hatten wir uns aus der Heimat extra Einwegkameras mitgebracht - zur Schonung der Fotoausrüstung auf jeden Fall ein Tipp ! Die Fotos sind auch ganz passabel geworden, trotz Regen und Gischt. Mit dem anschließenden Besuch des kleinen Städtchens Niagara-on-the-Lake und der Rückfahrt nach Toronto ging dieser ereignisreiche Tag zu Ende. Am nächsten Tag hieß es zunächst Good Bye Toronto und auf in Richtung Montréal.
Ausfüllen des Einreiseformulars im Flugzeug
Toronto ist mit 2,6 Millionen Einwohnern die größte Stadt Kanadas und die Hauptstadt der Provinz Ontario. Sie liegt im Golden Horseshoe, einer Region mit über 8,1 Millionen Einwohnern, die sich halbkreisförmig um das westliche Ende des Ontariosees bis zu den Niagarafällen erstreckt. Rund ein Drittel der Bevölkerungszunahme des ganzen Landes lebte in den letzten Jahren in diesem Großraum. Die Einwohnerzahl der Metropolregion stieg von 4,1 Millionen im Jahr 1992 auf 5,6 Millionen im Jahr 2011. Die Greater Toronto Area hatte 2010 über 6,2 Millionen Einwohner. Die Stadt liegt am nordwestlichen Ufer des Ontariosees, dem mit 18.960 km² Fläche kleinsten der fünf Großen Seen. Durch die Eingemeindung einer Reihe von Vorstädten, die bereits mit Toronto verschmolzen waren (Etobicoke, Scarborough, York, East York und North York), wurde Toronto Ende der 1990er Jahre mehrfach vergrößert. Das Zentrum mit dem Einkaufs- und Bankendistrikt befindet sich in der Nähe des Sees. Toronto ist seit ungefähr den 1970er Jahren, nachdem Montreal über Jahrzehnte hinweg diese Rolle zugefallen war, Kanadas Wirtschaftszentrum und weltweit einer der führenden Finanzplätze.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Toronto
Heute standen gleich zwei herausragende Besichtigungspunkte auf unserem Programm. Als erstes fuhren wir zum CN-Tower, dem Wahrzeichen Torontos. Der CN Tower in der südlichen Innenstadt Torontos ist ein 553 Meter hoher Fernsehturm. Er war von 1975 bis 2009 der höchste Fernsehturm der Welt. Gleichzeitig war er von 1975 bis 2007, als der Burj Khalifa eine Höhe von 555,30 Metern erreichte, das höchste freistehende und nicht abgespannte Bauwerk der Erde. Er dient der Telekommunikation und der Verbreitung von über 30 Fernseh- und Rundfunkprogrammen. Die Bauzeit des Fernsehturms betrug nur 40 Monate, was, besonders für damalige Verhältnisse, eine ungewöhnliche Bauleistung darstellte. Der Turm wurde zur Verbesserung der Funkübertragung errichtet und sollte ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Heute ist er touristischer Hauptanziehungspunkt der kanadischen Metropole und verzeichnet mit seinen verschiedenen Ebenen, Aussichtsplattformen und dem Drehrestaurant jährlich bis zu zwei Millionen Besucher. Der in der Fachwelt architektonisch als gelungen angesehene Turm entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem Symbol mit nationaler Bedeutung für Kanada und wurde 1995 von der American Society of Civil Engineers in die Liste der Sieben Wunder der modernen Welt aufgenommen. Seit seiner Fertigstellung war er oftmals Schauplatz für spektakuläre Stunts und Rekordleistungen.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken CN-Tower
Nach diesem schwindelerregenden Highlight folgte sogleich das nächste. Wir fuhren von Toronto ca. 1,5 Stunden bis zu den Niagara Fällen. Die Niagarafälle sind Wasserfälle des Niagara-Flusses an der Grenze zwischen dem US-amerikanischen Bundesstaat New York und der kanadischenProvinz Ontario. Sie gehören, neben den Victoria Fällen im südlichen Afrika und den Iguacu-Wasserfällen in Südamerika zu den größten und bekanntesten Wasserfällen der Erde.
Der Niagara River verbindet den Eriesee mit dem Ontariosee. An den Niagarafällen stürzt er 57 Meter in die Tiefe. Die oben gelegenen Inseln Luna Island und Goat Island spalten die Fälle in drei Teile: Die American Falls und die kleineren Bridal Veil Falls, die beide ausschließlich auf US-amerikanischem Gebiet liegen und die Horseshoe Falls, durch die die Grenze zwischen den USA und Kanada verläuft. Die American Falls haben eine Kantenlänge von 260 m, die Horseshoe Falls eine von 670 m. Das Wasser der American Falls fällt über eine Kante von 21 bis 34 m Höhe auf eine Sturzhalde, die bei einem Felssturz 1954 entstand. Die Horseshoe Falls haben eine freie Fallhöhe von 57 m. Schiffe umfahren die Fälle durch den zwölf Kilometer westlich liegenden, 43,4 km langen Wellandkanal. Der Wasserdurchfluss des Niagara Rivers beträgt durchschnittlich 5750 m³/s, wobei am Tag mindestens 2832 m³/s (etwa die Hälfte der gesamten Wassermassen) die Fälle hinunterstürzen. Die verbleibende Wassermasse wird über ein Stauwehr für die Stromgewinnung umgeleitet. Zahlreiche Befahrungen der Horseshoe Falls wurden bisher versucht. Manche Personen stürzten sich zum Beispiel in gepolsterten Tonnen oder Booten die Fälle hinunter. Der erste dokumentierte Fall stammt aus dem Jahr 1829. Etwa jeder zweite Versuch endete tödlich. Die erste erfolgreiche Befahrung gelang am 24. Oktober 1901 der 63-jährigen Lehrerin Annie Taylor in einem Holzfass. Befahrungsversuche sind eine Straftat und werden seit den 1980er Jahren mit relativ hohen Geldstrafen oder Gefängnis geahndet. Weil die American Falls die geringere Strömung aufweisen und seit 1954 auf eine große Sturzhalde stürzen, ist nicht bekannt, dass jemals ein Mensch diesen Teil der Fälle hinunter stürzte und überlebte. Die touristische Erschließung begann ab 1800. Fahrten mit den Maid of the Mist-Booten werden seit 1846 angeboten. 1885 deklarierte der Bundesstaat New York die Niagarafälle als Naturpark, die Kanadier folgten ein Jahr später. Dennoch erhielten die Fälle nie den Status eines UNESCO-Welterbes. Mit mehr als 18 Millionen Besuchern jährlich zählt die Niagararegion zu den beliebtesten Touristenattraktionen Nordamerikas. Die Maid of the Mist-Bootstouren werden inzwischen auch vom kanadischen Konkurrenzunternehmen Hornblower Niagara Cruises angeboten.
Niagara Fälle (kanadische Seite)
Niagara-on-the-Lake
Auf dem Weg nach Montréal stoppten wir ein erstes Mal auf an der Big Apple Farm, wo es alles erdenkliche des gleichnamigen Obstes zu probieren gab. Besonders lecker war der Apple Pie ! Nach einem weiteren Zwischenstopp in Kingston gingen wir schließlich an der Anlegestelle Gananoque auf das Schiff „1.000 Island Queen“. Die Thousand Islands liegen am Abfluss des Ontariosees in der Grenzregion zwischen Kanada und den USA an den Anfängen des Sankt-Lorenz-Stroms. Die Inselgruppe besteht aus 1864 Inseln, wobei Wolfe Island die mit Abstand größte ist und Insel Nr. 15 die kleinste. 21 dieser Inseln bilden den Thousand-Islands-Nationalpark, den kleinsten Nationalpark Kanadas. Seit 2002 ist die Gegend ein UNESCO-Biosphärenreservat. Die amerikanische Salatsauce „Thousand-Island-Dressing“ verdankt ihren Namen der Region, in der sie wahrscheinlich auch erfunden wurde und hat den Namen der Thousand Islands, die außerhalb Nordamerikas sonst wenig bekannt sind, in die Welt getragen. Die größte Touristenattraktion ist Boldt Castle auf Heart Island, das vom aus Preußen stammenden Hotelier George C. Boldt zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Stil einer mittelalterlichen Rheinburg erbaut wurde.
Big Apple Farm / Kingston / Thousand Islands
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Am späten Nachmittag erreichten wir dann Montréal. Nachdem wir unser Hotelzimmer bezogen hatten, gab es noch eine kleine Stadtrundfahrt zum Kennenlernen der Stadt. Montreal ist eine Millionenstadt in Kanada. Sie liegt im Südwesten der Provinz Québec auf der Île de Montréal, der größten Insel im Hochelaga-Archipel, die vom Sankt-Lorenz-Strom und von Mündungsarmen des Ottawa umflossen wird. Das Stadtbild wird vom Mont Royal geprägt, einem 233 Meter hohen Hügelzug vulkanischen Ursprungs im Zentrum der Insel, von dem sich der Name der Stadt ableitet.
Als der französische Seefahrer Jacques Cartier im Jahr 1535 als erster Europäer die Gegend erforschte, lebten Sankt-Lorenz-Irokesen auf der Insel. 1642 gründeten Paul Chomedey de Maisonneuve und Jeanne Mance das Fort Ville-Marie, eine katholische Missionsstation. Daraus entwickelte sich in der Folge die Siedlung Montreal, die 1760 unter britische Herrschaft kam. Die Stadt wuchs rasch und entwickelte sich zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des Landes, verlor aber im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts diese führende Rolle an Toronto. Bedeutende Ereignisse von weltweiter Ausstrahlung waren die Weltausstellung Expo 67 und die Olympischen Sommerspiele 1976. Montreal ist die zweitgrößte Stadt der Welt nach Paris, in der Französisch als Muttersprache gesprochen wird.