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Die Vegetation der Ngorongoro Conservatioen Area ist direkt um den Krater herum fast urwaldartig. Dichter Wald und ein fast immer dichter Nebel, lassen hier das grün üppig sprießen. In der Kraterumgebung gibt es grüne Flächen, die von den Herden der Massai als Futterplätze genutzt werden. Doch plötzlich verschwindet die grüne Landschaft und staubtrockene Ebenen mit einzelnen Büschen und Bäumen bestimmen das Bild.
Da die Löwen augenscheinlich ein ausgiebiges Mal genossen hatten und einfach faul auf den warmen Felsen lagen, fuhren wir nach einem kurzen Beobachtungshalt weiter und wurden dafür reichlich belohnt. Man benötigt schon sehr sehr gute Augen oder einen erfahren Guide, der weiß wo sich die Tiere bevorzugt aufhalten, um einen Leoparden auf einem Baum zu entdecken - unserem Fahrer (!) Mohamed gelang das gleich zweifach kurz hintereinander - Respekt !!!
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Massai Dorf am Rande des Serengeti Nationalparks
Steifengnus überqueren die „Straße“ und ein junger Springbock schaut neugierig zu uns herüber
Elefanten, man muss sie einfach gern haben !
* Safari im Serengeti Nationalpark
Nach einen sehr frühen und sehr guten Frühstück ging es dann auf unsere ganztägige Safari durch den Nationalpark. Kreuz und quer fuhren wir, immer auf der Suche nach interessanten Tieren, durch die verschiedenen Landschaftsformen des Parks. Das Schöne war, dass wir uns, bei interessanten Motiven oder Orten, so viel Zeit lassen konnten wie wir wollten… Erste Ziel waren die sogenannten Hippo Pools, ganzjährig wasserführende „Pools“ in denen die mächtigen Flußpferde den Tag verbringen. Bereits auf dem Hinweg demonstrierte und ein Exemplar, warum man sich mit ihnen nicht anlegen sollte…
Gestärkt ging es weiter - wir waren auch schon ungeduldig. Was soll man nach dem Essen tun ? - Ruhen ! - Von den Tieren kann man soviel lernen. Die Löwin hat es sich im schattigen Baum gemütlich gemacht. Neben dem Schatten in der Blätterkrone ist sie hier auch besser vor dem Tsetsefliegen geschützt - schlau eben !!!
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken Start Start Tanzania 2012 22.Mai bis 05.Juni Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Kurz vor der Grenze des Nationalparks machten wir halt in einem Massai Dorf. Dort konnten wir einiges über das Leben des Ostafrikanischen Volksstammes erfahren. Trotz der verhältnismäßig geringen Größe (ca. 500.000 Massai gibt es), zählt der Volksstamm dieser Halbnomaden zu den bekanntesten in Afrika. Traditionell tragen die Massai auffallend bunte Bekleidung. Dies dient wohl auch zur Warnung und Abschreckung von Raubtieren, mit denen die die Massai und deren Vieh, den Lebensraum teilen.
Am Naabi Hill und dem gleichnamigen Mauthäuschen, welches den Eingang des Nationalparks markiert, machten wir noch einen Zwischenstopp. Nachdem wir den Hügel erklommen und eine herrliche Aussicht über die endlose Steppe genossen hatten, ging es weiter - wir wollten die ersten Tiere sehen und fotografieren. Doch weit kamen wir nicht, ein Reifenschaden stoppte uns. Während unsere beiden Guides mit Mühe den Ersatzreifen aufzogen, beobachteten wir die Szenerie und wurden selbst von einigen „Einheimischen“ beobachtet - verkehrte Safari-Welt…
Naabi Hill / Reifenpanne
Nach diesem unfreiwilligen Zwischenstopp fuhren wir auf der holprigen Piste weiter, tiefer in den Serengeti Nationalpark hinein. Bei genauerer Betrachtung der „Fahrbahn“ erweist es sich als sehr nützlich, wenn man mindestens einen Ersatzreifen dabei hat.
Langsam wurde das Gras der Steppe höher und die Anzahl der Tiere links und rechts nahm zu. Schon bald konnte man ahnen, welche gewaltigen Tiermassen sich in der Zeit der großen Migration (Große Tierwanderung) hier bewegen. An den sogenannten Simba Kopjes sahen wir dann auch die ersten Jäger, die von dem enormen Futterangebot profitieren…
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Simba Kopjes Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Ein Safaritraum ging hier in Erfüllung…
…Leoparden sind wundervolle Tiere !
Kurz vor unserer Ankunft im Ikoma Wild Camp konnten wir dann noch eine kleine Gruppe Elefanten beobachten. Nach einer langen Fahrt über holprigen Untergrund hatten wir dann am späten Nachmittag unser Tagesziel, das Ikoma Wild Camp, erreicht.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken Ikoma Wild Camp
2 Nächte war das Zeltlager nun unser Zuhause - und vorweg, es war phantastisch. Das Essen war klasse und das Erlebnis mitten unter den wilden Tieren zu übernachten unbezahlbar. Am frühen Morgen nach der ersten Übernachtung saß Jörg auf der
Holzterrasse und in knapp 100 Meter Entfernung gingen 2 Elefanten über die, vor dem Camp liegende Grasebene. Das sind Erlebnisse, die man niemals wieder vergisst…
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken Hippo Pool
Beim Mittagssnack wurden wir neugierig beäugt und manch einen animierte dies wohl ebenfalls seine Mahlzeit einzunehmen !
Die Grasebenen waren voller Gnus und Zebras - man mag sich kaum vorstellen, wie es in 1-2Monaten hier aussieht, wenn ca. 1,7 Millionen Gnus und 250.000 Zebras ihre Wanderung beginnen…
Auf die „Wandergruppe“ warten werden die großen Raubkatzen, die clever genug sind, sich erst einmal alles in Ruhe anzusehen und dann ein Beutetier in der Gruppe auszumachen…
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Na, wer hat die Gefahr auf dem Foto mit dem X gesehen ? Als wir die Löwin vom Jeep aus erspäht hatten, fuhren wir um sie herum auf ihre Rückseite und erlebten eine schöne Überraschung…
X
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Unsere Freude war riesengroß, eine Löwin mit zwei 2 Jungtieren. Die Löwin war jederzeit wachsam und brachte dem Nachwuchs anscheinend schon bei, was man beim Beute beobachten beachten muss. Das nun auch noch Safari-Touris mit ihrem Kameras auf der anderen Seite auftauchten störte sie nicht im geringsten. Wir waren glücklich und die Zeit am Wasserloch und bei den Löwen verging wie im Flug. Wir hätten sicherlich noch stundenlang bleiben können, aber so langsam hieß es Kurs nehmen auf das Ikoma Wild Camp.
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