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Jörg „kannte“ Nürnberg von eine Fortbildung und da in der Stadt fast alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erreichen sind, beschlossen wir ein Stadthotel im Zentrum zu beziehen. Entschieden haben wir uns für das SORAT Hotel Saxx, direkt am Hauptmarkt in Nürnberg. In Regensburg hatten wir bereits ein Hotel der SORAT-Gruppe kennen- und schätzen gelernt und dieser Eindruck bestätigte sich auch hier in Nürnberg.
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Vom Hauptmarkt gingen wir weiter zur Sankt Lorenzkirche, einem gotischer Kirchenbau in Nürnberg. Die Lorenzkirche war die Pfarrkirche des südlich der Pegnitz gelegenen mittelalterlichen Siedlungskerns der ehemaligen Reichsstadt Nürnberg und bildet städtebaulich das Pendant zu der älteren Kirche St. Sebald im nördlichen Stadtteil. Baubeginn der dreischiffigen Basilika war um 1250, der spätgotische Hallenchor wurde 1477 vollendet. Patron der Kirche ist der heilige Lorenz. Der im Zweiten Weltkrieg an Dach und Gewölbe stark beschädigte Bau wurde wiederhergestellt. Die sehr bedeutende spätgotische Ausstattung blieb durch Auslagerung weitgehend erhalten. Anschließend überquerten wir die Pegnitz über die Fleischbrücke. Die Fleischbrücke ist eine Steinbogenbrücke, die in Nürnberg die Pegnitz überspannt. Die Straßenbrücke befindet sich südlich des Hauptmarktes und verbindet die Stadtteile St. Sebald und St. Lorenz. Das Bauwerk stammt aus dem Ende des 16. Jahrhunderts und wird zu den bedeutendsten Brückenbauwerken der Spätrenaissance in Deutschland gezählt. Viele Nürnberger benutzen den Ausspruch: „Na, des hätt mer der Ochs aff der Fleischbrüggn aa g’sacht“ – ins Hochdeutsche übersetzt: „Diese Antwort hätte mir der Ochse auf der Fleischbrücke auch gegeben“. Womit der Aussprechende seine Meinung über eine nicht erhaltene, unbefriedigende oder schon wohlbekannte Antwort äußert. Gleich was man den steinernen Ochsen, welcher über dem Ochsenportal liegt, fragen würde – man erhält keine Antwort von ihm. Es existiert auch eine abgewandelte Form, die benutzt wird, um jemandem mitzuteilen, dass er unbelehrbar ist: „Das hätte ich genauso gut dem auf der Fleischbrücke erzählen können!“
Garmisch-Partenkirchen - München und Nürnberg 18. bis 27.September
Nürnberg ist mit rund 520.000 Einwohnern nach München die zweitgrößte Stadt Bayerns und gehört zu den 15 größten Städten Deutschlands. Zusammen mit den direkten Nachbarstädten Fürth, Erlangen und Schwabach bildet Nürnberg mit rund 800.000 Einwohnern eine der drei Metropolen in Bayern. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt Nürnberg bereits in der Sigena-Urkunde aus dem Jahr 1050, ihre erste Blüte erlebte sie als eigenständige Reichsstadt des Heiligen Römischen Reichs ab 1219. Vor den starken Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und dem sehr vereinfachten Neuaufbau der Nachkriegszeit galt die mittelalterliche Nürnberger Altstadt als eine der bedeutendsten Europas. Einige Wahrzeichen wurden jedoch originalgetreu wiederaufgebaut, vor allem die Kirchen der Stadt. Daneben blieben manche Baudenkmäler erhalten. Zu den wichtigsten Wahrzeichen gehören einige Bauten entlang der historischen Meile, vor allem die Nürnberger Burg. Überregional bedeutsam sind auch Nürnbergs weihnachtlicher Christkindlesmarkt sowie das Germanische Nationalmuseum und mehrere weitere Museen. Globale Wahrnehmung erreichte die Stadt im 20. Jahrhundert während der Zeit des Nationalsozialismus, als auf dem Reichsparteitagsgelände die jährlichen Reichsparteitage stattfanden und die Nürnberger Gesetze verabschiedet wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt mit den Nürnberger Prozessen hingegen zum Schauplatz der ersten Urteile auf Grundlage des Völkerstrafrechts und erwarb sich den Titel Stadt der Menschenrechte. Der Name der Stadt leitet sich von nor für „steiniger Fels“ ab und bezeichnete den von weit her sichtbaren Keuperfels mit der Burg. Sie und die zu ihren Füßen entstandene Siedlung wurden wohl nach dem Felsberg benannt. Daneben gibt es die These, dass sich der Name der Stadt von dem Personennamen Noro ableitet.
Den heutigen Sonntag hatten wir uns ausschließlich für die Sehenswürdigkeiten Nürnberg´s freigehalten. Nachdem wir schon gestern, nach unserer Ankunft einen kleinen Eindruck bekommen hatten, freuten wir uns auf unsere heutige „Entdeckungstour“. Wir starteten von unserem Hotel aus zur gleich nebenan gelegenen Sankt Sebalduskirche. Die mittelalterliche Kirche St. Sebald in Nürnberg, auch Sebalduskirche genannt (nach dem wohl im 8. Jahrhundert in der Gegend von Nürnberg lebenden Einsiedler Sebaldus), ist die älteste Pfarrkirche Nürnbergs und neben der Frauenkirche und der Lorenzkirche eine der herausragenden Kirchenbauten der Stadt. Sie liegt auf dem Weg zur Nürnberger Burg nördlich etwas oberhalb des Hauptmarkts und gleich westlich vor dem Rathaus. Erstaunlich reichhaltig hat sich die Ausstattung im Innern erhalten.
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Nürnberg SORAX Hotel Saxx
Der Hauptmarkt ist der zentrale Platz in der Altstadt von Nürnberg. Auf der rund 5.000 Quadratmeter großen Freifläche findet werktäglich der Wochenmarkt statt. Bei der Nutzung des Hauptmarktes durch den Christkindlesmarkt oder andere Märkte und Veranstaltungen werden die Wochenmarktstände in die umliegende Fußgängerzone verlegt. Hier befinden sich auch die Wahrzeichen Frauenkirche und der Schöne Brunnen. Die Frauenkirche, heute römisch-katholische Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau, steht als eine der bedeutenden Kirchen Nürnbergs an der Ostseite des Hauptmarkts. Sie wurde auf Veranlassung von Kaiser Karl in der Parlerzeit von 1352 bis 1362 als Hallenkirche mit drei mal drei Jochen errichtet; an der Westseite, zum Markt hin, ist eine Vorhalle vorgelagert, im Osten schließt sich in der Breite des Mittelschiffs ein zweijochiger Chor mit 5/8-Schluss an. Von Adam Kraft stammt der westliche Giebel mit einem Maßwerktabernakel für das sogenannte „Männleinlaufen“ von 1509, das noch in Betrieb ist. Aus der Erbauungszeit um 1360 sind viele Skulpturen von hoher Qualität erhalten. Zur Eröffnung des Nürnberger Christkindlesmarktes spricht das Christkind den Prolog auf der Empore der Frauenkirche, unterhalb des Männleinlaufens, in Richtung Hauptmarkt. Der Schöne Brunnen gehört als eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt Nürnberg zur Historischen Meile Nürnbergs. 1396 erbaut, steht er am Rand des Hauptmarkts neben dem Nürnberger Rathaus. Der Schöne Brunnen ist rund 19 Meter hoch und hat die Form einer fialengeschmückten gotischen Kirchturmspitze.  
An diesem wirklich noch warmen Samstagnachmittag, war es sehr voll in der Stadt und man hatte den Eindruck COVID-19 existiert nicht mehr… Wir hatten nach einer „kleinen“ eiskalten und super leckeren Stärkung, erst einmal eine Pause nötig und gingen zurück zum Hotel. Für den Abend hatten wir dann einen Platz im Restaurant Trödelstuben, einem der ältesten (1890) Wirtshäuser Nürnbergs reserviert. Wer in Nürnberg ist, sollte unbedingt einmal Nürnberger Bratwürste probieren – nicht umsonst sind diese Köstlichkeiten bis weit über die Grenzen Deutschlands bekannt und beliebt! Über drei Millionen Stück werden täglich hergestellt und in die ganze Welt exportiert - die jährliche Produktionszahl wird mit einer Milliarde beziffert.
Nürnberg Abendessen in den Trödelstuben
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Nürnberg Hauptmarkt mit Frauenkirche und Schönem Brunnen
Nürnberg Sankt Lorenz und Fleischbrücke
* Sightseeing in Nürnberg
Nürnberg Sankt Sebalduskirche
Weiter ging es zum Albrecht-Dürer-Platz mit dem gleichnamigen Denkmal, für den vielleicht berühmtesten Sohn der Stadt.sich auch hier in Nürnberg. Albrecht Dürer der Jüngere (* 21. Mai 1471 in Nürnberg; † 6. April 1528 ebenda) war ein deutscher Maler, Grafiker, Mathematiker und Kunsttheoretiker. Mit seinen Gemälden, Zeichnungen, Kupferstichen und Holzschnitten zählt er zu den herausragenden Vertretern der Renaissance. Dürer hat für die Entwicklung des Holzschnittes und des Kupferstiches Bedeutendes geleistet. Den Holzschnitt hat er aus dem „Dienst der Buchillustration“ befreit und ihm den Rang eines eigenständigen Kunstwerks verliehen, das dem gemalten Bild an die Seite gestellt werden konnte. Wie den Holzschnitt, so perfektionierte und revolutionierte Dürer auch die Techniken des Kupferstichs. Durch Blätter wie Ritter, Tod und Teufel und Melencolia I wurde er in ganz Europa bekannt. Dürer hat genau wie Tizian, Michelangelo und Raffael die Bedeutung der Druckgrafik darin gesehen, den eigenen künstlerischen Ruf zu verbreiten und durch den Vertrieb zu Einnahmen zu kommen.
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Nürnberg Albrecht-Dürer-Denkmal + Haus - Pilatushaus - Tiergärtnertorturm und Stadtmauer
Die Nürnberger Burg ist das Wahrzeichen der Stadt Nürnberg. Sie ist eine Doppelburg und besteht aus der Kaiserburg und der Burggrafenburg. Früheste bauliche Spuren stammen aus der Zeit um 1000. Nach den schweren Beschädigungen durch die Luftangriffe auf Nürnberg im Zweiten Weltkrieg wurde die Burganlage in historischen Formen wiederaufgebaut. Sie zählt in ihrem historischen Charakter als Wehrbau und Kaiserresidenz, Reichsburg und hohenzollernscher Burggrafensitz zu den geschichtlich und baukünstlerisch bedeutendsten Wehranlagen Europas. Sie ist eines der bedeutendsten Kunst- und Baudenkmäler der Stadt und gehört zur Historischen Meile Nürnberg. Die Nürnberger Burg liegt nördlich der Pegnitz auf einem Sandsteinrücken oberhalb der Sebalder Altstadt. Im Westen grenzt sie an den Neutorgraben, im Norden an den Vestnertorgraben. Die Burg ist nach Norden hin Teil der Nürnberger Stadtbefestigung. Von der Burg aus bietet sich ein Blick auf das unter ihr liegende Handwerkerviertel und die Altstadt. Unter den Staufern wuchs die Bedeutung der Kaiserburg, sie wurde aufwändig umgebaut und sicherte gemeinsam mit den Burgen Altenburg bei Bamberg, Burg Eger und der Wartburg die Ostgrenze des Reiches. 1140 begann König Konrad III. mit dem Bau einer zweiten Burg, der Kaiserburg, die als Königspfalz dienen sollte. Er verlieh die neu errichtete Burggrafschaft mit Gericht und Verwaltung an die Edelfreien von Raabs (aus Niederösterreich). 1190/91 erbte sie Friedrich von Zollern. Im Zuge der reichsstädtischen Eigenständigkeit, die Nürnberg im 13. Jahrhundert erlangte, wurde die Kaiserburg der Obhut der Stadt übergeben. Kaiser Friedrich I. Barbarossa weilte 12-mal auf der Burg, Heinrich (VII.), der 1225 auf der Burg geheiratet hat, 21-mal und Friedrich II.
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Nürnberg Nürnberger Burg
Von der Burg ging es wieder zurück in die Altstadt. In unserem Reiseführer hatten wir über den Geheimtipp „Bürgermeistergarten“ gelesen. Den galt es nun zu finden… Wie es sich für einen Geheimtipp gehört, ist der Bürgermeistergarten nicht einfach zu finden. Am besten beginnt man die Suche am Neutortum, wo eine Treppe die Stadtmauer hinauf führt. Man gelangt man in eine idyllische Parkanlage, in der lediglich zwitschernde Vögel und zirpende Grillen die Stille unterbrechen. Das Blütenmeer in den steingefassten Karrees lädt vor allem im Sommer zum Durchatmen und Verweilen ein. Über den unteren Burggarten mit den kunstvoll angelegten Baumrondellen führt der Weg dann auf der Mauer der Nürnberger Burg entlang durch den Bürgermeistergarten; so benannt, weil dieser Teil der Burganlage früher an den Bürgermeister vermietet war. Übrigens ist dies auch der einzige Ort, an dem die Burgmauer für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Im Gegensatz zu den herrschaftlichen Gärten auf der Bastei wirkt er märchenhaft und sogar ein wenig verwunschen. Steintore, Figuren, Bänke und Treppen säumen den verwinkelten Weg und von einer steinernen Galerie aus hat man einen wunderbaren Blick auf den Tiergärtnertorplatz und das Albrecht-Dürer-Haus.
Nürnberg Bürgermeistergarten
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Wir verließen den wunderschönen Bürgermeistergarten wieder am Neutorturm und folgten rechts der Neutormauer. Nach Überquerung der Straße Am Hallertor erreichten wir das Wirtshaus Am Kettensteg und selbigen.
Wirtshaus
Kettensteg