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Von Neuschwanstein aus fuhren wir dann zur in unser Domizil nach Garmisch-Partenkirchen. Auf dem Weg machten wir noch einen
Rast am Schwaig See und einen Stopp für eine Kurzbesichtigung des Klosters Ettal.
Das Zugspitzplatt ist eine Hochfläche unterhalb des Zugspitzgipfels in südlicher und südöstlicher Richtung auf einer Höhe zwischen
2000 und 2650 m. Es bildet den Abschluss des Reintals und ist durch Verwitterung, Verkarstung und glaziale Überprägung entstanden.
Die Fläche enthält Rundhöcker, Dolinen, Karren oder Schratten als Folge der Eiszeiten. Außerdem sind von verschiedenen Kaltzeiten
Moränen zurückgeblieben. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das Platt zum letzten Mal vollständig vergletschert. Heute besteht es
zu 52 % aus Schutt, zu 32 % aus anstehendem Gestein und zu 16 %, vor allem im mittleren und unteren Bereich, aus Böden mit
Vegetation.
Die Einweihung der Kappel „Maria-Heimsuchung“ erfolgte am 11. Oktober 1981 durch Kardinal Joseph Ratzinger, damals Erzbischof
von München und Freising und späteren Papst Benedikt XVI.
Das Kloster Ettal ist eine Benediktinerabtei im Dorf Ettal in Oberbayern und gehört der Bayerischen Benediktinerkongregation an.
Die Abtei liegt rund zehn Kilometer nördlich von Garmisch-Partenkirchen und südöstlich von Oberammergau. Das 1330 gegründete
Benediktinerkloster ist heute ein beliebter touristischer Anziehungspunkt. Zum Kloster gehören landwirtschaftliche Betriebe, mehrere
Gasthöfe, ein Hotel sowie ein Gymnasium mit angeschlossenem Internat. Darüber hinaus ein Kunstverlag, eine Destillerie sowie eine
Brauerei.
Vom Zugspitzplatt nahmen wir dann die Seilbahn zum Gipfelplateau. Die Seilbahn hat
eine Fahrzeit von gut 5 Minuten und man kann einen guten Blick auf das
Schneefernerhaus werfen.
Das Schneefernerhaus (2656 m) war ab 1930 zunächst der Bahnhof der Bayerischen
Zugspitzbahn. Im Juni 1931 wurde das angebaute Hotel eingeweiht.
Ende der 1980er Jahre wurde der Bahnhof verlegt und der Hotel- und Gastronomiebetrieb
im Januar 1992 eingestellt. Zwischen 1993 und 1997 erfolgte der umfangreiche Umbau zu
einer Forschungsstation, die bereits 1996 in Betrieb genommen wurde.
Seit 1851 steht auf der Zugspitze ein Gipfelkreuz. Die treibende Kraft zur Errichtung eines Kreuzes auf dem Gipfel war der Pfarrer
Christoph Ott. In seiner Eigenschaft als meteorologischer Beobachter auf dem Hohen Peißenberg sah er die Zugspitze aus der Ferne
und ärgerte sich darüber, dass „der erste Fürst der bayerischen Gebirgswelt sein Haupt kahl und schmucklos in die blauen Lüfte des Himmels
emporhebt, wartend, bis patriotisches Hochgefühl und muthvolle Entschlossenheit es über sich nehmen würden, auch sein Haupt würdevoll zu
schmücken.“ Daraufhin organisierte er für den 11. bis 13. August 1851 eine Expedition mit dem Ziel, auf der Zugspitze ein Gipfelkreuz zu
errichten.
Das Kreuz verblieb nach der Versetzung knapp 111 Jahre an seinem neuen Platz, bis es am 18. August 1993 erneut demontiert wurde.
Die Beschädigungen stammten dieses Mal nicht nur von Wettereinflüssen, sondern auch von amerikanischen Soldaten, die am
Kriegsende 1945 auf das Kreuz geschossen hatten. Weil das Gipfelkreuz nicht mehr zu reparieren war, wurde eine originalgetreue
Nachbildung angefertigt.
Gletscherbahn vom Platt zum Gipfelplateau
Für den heutigen, letzten Tag in Garmisch-Partenkirchen hatten wir die Fahrt auf die Zugspitze
geplant. Der Wettergott meinte es gut mit uns, wolkenloser Himmel und eine grandiose Fernsicht
war angesagt. Wir waren wieder früh unterwegs und starteten um kurz nach 09.00 Uhr vom
Bahnhof Garmisch, zunächst mit dem Zug, ab Grainau dann mit der Zahnradbahn in Richtung
Zugspitze.
Wir erreichten das Gipfelplateau und unser Instinkt hatte uns wieder nicht getäuscht - es war trotz der rechten frühen Uhrzeit (10.30
Uhr) schon ganz schön was los hier…
Seit 1883 steht knapp unter dem Westgipfel eine Unterkunft. Damals errichtete die Sektion München des DuOeAV eine Holzhütte mit
Platz für zwölf Personen. Obwohl eine weitere touristische Erschließung des Gipfels auch kritisiert wurde, forderten in der Folge
immer mehr Mitglieder den Bau einer größeren Hütte. So wurde schließlich das Münchner Haus (2959 m) errichtet. Zunächst wurde
1896 ein 200 Quadratmeter großer Bauplatz in den Fels gesprengt. Die bis zum 19. September 1897 errichtete Berghütte kostete
36.615 Mark. Sie war mit einer 21 Kilometer langen Telefonleitung und einem 5,5 km langen Blitzableiter versehen. In den Jahren 1911
bis 1914 wurde die Hütte erweitert und erhielt ihr heutiges Aussehen. .
Schloss Neuschwanstein
Schwaig See
Das Kloster wurde von Kaiser Ludwig dem Bayern am 28. April 1330, dem Tag des heiligen Vitalis, als Teil eines Gelöbnisses gegründet.
Verbunden mit dem Gründungsgelübde waren auch ein Ausbau des Verkehrsweges nach Süden und die Erschließung der Gegend.
Als denkbares Gründungsmotiv Ludwigs wird angenommen, dass die Klostergründung neben dem Seelenheil des Kaisers auch der
Sicherung des Handelsweges von Augsburg nach Verona (Via Imperii) dienen sollte.
Den Kern der Anlage bildet die Klosterkirche Mariä Himmelfahrt. Die Konventgebäude schließen im Südosten an die Klosterkirche an.
Sie bilden eine drei- bis viergeschossige Vierflügelanlage in barocken Formen und wurden ursprünglich 1714 von Enrico Zuccalli
erbaut. Westlich der Kirche liegt der Westliche Klosterhof, umgeben von einer zwei- bis dreigeschossigen Vierflügelanlage in barocken
Formen und ursprünglich 1753 erbaut. Die Klostergebäude des 18. Jahrhunderts wurden im 19. Jahrhundert teilweise abgerissen. 1904
erfolgte ein Wiederaufbau und Umbau der Konventgebäude durch Max Ostenrieder, 1912 folgte der Westliche Klosterhof. Erst 1972 bis
1976 wurde der letzte nach der Säkularisation abgerissene Teil der Klosterbauten wiedererrichtet.
* Fahrt auf die Zugspitze
* Erinnerungen in Grainau
* Alte Olympia-Bobbahn am Riessersee
Schloss Neuschwanstein
Kloster Ettal
Die Zugspitze ist mit 2962 m ü. NHN der höchste Gipfel des Wettersteingebirges und gleichzeitig Deutschlands höchster Berg, den es
sich mit Österreich teilt.
Das Zugspitzmassiv liegt südwestlich von Garmisch-Partenkirchen in Bayern und im Norden Tirols. Über ihren Westgipfel verläuft die
Grenze zwischen Deutschland und Österreich.
Die erste namentlich nachgewiesene Besteigung der Zugspitze gelang 1820 dem Vermessungsingenieur und damaligen Leutnant des
bayerischen Heeres Josef Naus, seinem Messgehilfen Maier und dem Bergführer Johann Georg Tauschl.
Der Berg ist heute mit drei Bergbahnen – der Tiroler Zugspitzbahn, der Bayerischen Zugspitzbahn und der Seilbahn Zugspitze –
erschlossen. Im Winter bedienen außerdem mehrere Skilifte ein Skigebiet auf dem Zugspitzplatt. Die Tiroler Zugspitzbahn und die
Seilbahn Zugspitze sind Seilbahnen. Die Bayerische Zugspitzbahn ist eine Zahnradbahn, die auf Schienen und meistens in Tunneln zum
Zugspitzplatt einige hundert Meter unterhalb der Zugspitze fährt, von wo aus eine weitere Luftseilbahn zur Zugspitze führt.
Zugspitze
Mit der Zahnradbahn hinauf…
Zugspitze
Zugspitzplatt
Zugspitze
Gipfelplateau
Zugspitze
Gipfelplateau
Zugspitze
…wieder hinab zum Platt und mit der Zahradbahn bergab
In Grainau mussten wir wieder von der Zahnradbahn in die Garmischer Zugspitzbahn umsteigen. Wir beschlossen einen kurzen
Abstecher in den Ort zu machen.
Jörg hatte im Winter 1985/1986 mit seiner Familie und den Großeltern, die regelmäßig in Grainau Urlaub machten, den Weihnachts-
urlaub verbracht und dabei auch einen Skikurs absolviert. Nun hieß es nach Spuren aus der Vergangenheit zu suchen und
Erinnerungen aufzufrischen…
Zugspitze
Grainau
Grainau liegt am Fuße der Zugspitze im Wettersteingebirge. Mit dem Badersee und dem Eibsee befinden sich auf dem Gemeindegebiet
zwei Gebirgsseen. Durch den Ort fließen der Hammersbach und der Krepbach. Beide Bäche sind rechte Zuflüsse der Loisach, die das
Gemeindegebiet Richtung Norden begrenzt. Im Westen wird das Gemeindegebiet durch die Staatsgrenze zu Österreich und im Süden
durch den Jubiläumsgrat begrenzt. Durch einen Gebirgssturz vor etwa 3700 Jahren entstanden einige bewaldete Hügel. Unmittelbar
vor dem Ort erhebt sich im Süden der Waxenstein. Im Norden wird das Tal durch die Ammergauer Alpen mit der Kramerspitz begrenzt.
Grainau wurde erstmals im Jahre 1305 im Freisinger Urbar (Grund- und Besitzbuch) als „Gruenawe“ genannt, was so viel wie „grüne
Aue“ bedeutet. Der Ort besteht aus den beiden Dorfschaften Ober- und Untergrainau.
In der Pfarrkirche Johannes der Täufer,
in der Jörg die Heilige Messe
zu Weihnachten 1985 feierte,
zündeten wir traditionell Kerzen an…
Pfarrkirche
Johannes der Täufer in Grainau
vor dem Wettersteinmassiv