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Die Wanderung in der Klamm ist ein echtes Erlebnis, denn die wildromantische Partnachklamm ist einmalig. Sie zieht mit ihren wilden tosenden Wasserfällen, Stromschnellen und Gumpen jeden in ihren Bann. Auf rund 800 m hat sich der Wildbach Partnach ein bis zu 80 m tiefes Bett in den Fels gegraben und so eine der schönsten Klammen im Alpenraum geschaffen. Direkt am Wasser liegt der Steig, der durch die Partnachklamm führt. Einst waren hier nur trittsichere Holzarbeiter, Jäger und Forstleute unterwegs, doch als Anfang des 20. Jhd. immer mehr Touristen in die Region kamen, wurde dieser Durchgang ausgebaut und vor allem sicherer gemacht.
Wir erreichten die Kaiserschmarrn Alm. Josef Bartl ist der Erbauer des ersten Hofes in Graseck 1932. Auch damals wurden die Gäste bereits an einem kleinen Kiosk mit den frischen Milchprodukten der Alm versorgt. Vom 1969 bis 2016 wurde das erweiterte Gebäude als „Wetterstein-Alm“ von Bartls Sohnen Toni sen. und seiner Frau betrieben. Toni Bartl Jun. riss die mittlerweile baufällige Alm ab und errichtete  2016 / 2017 die neue „Kaiserschmarrn-Alm“ mit viel Altholz und Bruchsteinen nach historischen Vorbildern. Wir hatten Glück und auf der Terrasse war ein Plätzchen für uns frei. Nachdem der Kaiserschmarrn und die Kaltgetränke serviert waren, zeigte sich die Sonne von ihrer besten Seite und nachdem wir, gut gesättigt, die Alm die verlassen hatten, standen die Besucher Schlange, um einen der begehrten Plätze zu ergattern.
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Den heutigen Tag hatten wir bereits weit im Voraus geplant. Im Internet hatten wir Eintrittskarten für das Märchenschloss König Ludwigs II - Neuschwanstein - gekauft. Aufgrund der COVID-19-Situation sind Eintrittskarten nur über das Internet bestellbar. Vor Ort ist eine Schlossführung nicht mehr buchbar !!! Nach dem Frühstück fuhren wir die knapp 1 ½-stündige Strecke nach Schwangau.  
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Nach gut 40 Minuten voller staunen erreichten wir den oberen Ausgang (der auch als Eingang talwärts genutzt werden kann). Hier entschlossen wir uns über die Kaiserschmarrn Alm und die Eiserne Brücke bergab in Richtung Ausgangspunkt zu laufen. Es sind jedoch noch zahlreiche weitere Routen ausgeschildert, so dass der Wanderer eine Vielzahl von Routenoptionen hat.
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Da wir bis zu unserem Besichtigungstermin um 13.20 Uhr noch jede Menge Zeit hatten, machten wir einen kurzen Zwischenstopp an der Wieskirche. Die Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies, meist kurz Wieskirche genannt, ist eine prächtig ausgestattete Wallfahrtskirche in der Gemeinde Steingaden gehörenden Ortsteil Wies. Die 1754 fertiggestellte Kirche wurde 1983 als herausragendes Rokoko-Bauwerk zum Welterbe erklärt. Die Gründung der Kirche geht auf eine Wallfahrt zurück, die seit 1739 bestand. Sie entstand aus der Verehrung einer Statue des gegeißelten Heilands, die 1730 von Pater Magnus Straub und Bruder Lukas Schweiger im oberbayerischen Kloster Steingaden angefertigt wurde. Die Statue wurde 1732–34 bei der Karfreitags-Prozession des Klosters mitgetragen, kam aber 1738 in Privatbesitz eines Bauern auf der Wies, dem Ort des Sommer- und Erholungsheims des Klosters einige Kilometer südöstlich des Ortes. Am 14. Juni 1738 bemerkte die Bäuerin Maria Lory in den Augen der Figur einige Tropfen, die sie für Tränen hielt. Im folgenden Jahr 1739 führten Gebetserhörungen und kleinere Wallfahrten zum Bildnis des Heilands zum Bau einer kleinen Feldkapelle. 1744 wurde die Erlaubnis eingeholt, in der Kapelle die Messe zu lesen, womit die Wallfahrten den offiziellen Segen der Kirche erhielten.
Das Schloss Neuschwanstein steht oberhalb von Hohenschwangau bei Füssen im südöstlichen bayerischen Allgäu. Der Bau wurde ab 1869 für den bayerischen König Ludwig II. als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichtet. Die Entwürfe stammen von Christian Jank, die Ausführung übernahmen Eduard Riedel und Georg von Dollmann. Der König lebte nur wenige Monate im Schloss, er starb noch vor der Fertigstellung der Anlage. Neuschwanstein wurde ursprünglich als Neue Burg Hohenschwangau bezeichnet, seinen heutigen Namen trägt es seit 1886. Eigentümer des Schlosses ist der Freistaat Bayern; es wird von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betreut und bewirtschaftet. Neuschwanstein ist das berühmteste der Schlösser Ludwigs II. und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Es wird jährlich von etwa 1,5 Millionen Touristen besucht. Das oftmals als „Märchenschloss“ bezeichnete Neuschwanstein ist nahezu ganzjährig für Besucher geöffnet. Die Architektur und Innenausstattung sind vom romantischen Eklektizismus des 19. Jahrhunderts geprägt; das Schloss gilt als ein Hauptwerk des Historismus.
Garmisch-Partenkirchen - München und Nürnberg 18. bis 27.September
* Wieskirche * Schloss Neuschwanstein * Kloster Ettal
Partnachklamm Klammdurchwanderung
Schwimmen im Riessersee
Wieskirche in Steingaden
Partnachklamm Klammdurchwanderung
Partnachklamm Klammdurchwanderung
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Partnachklamm Vom oberen Aus-/Eingang der Klamm zur Kaiserschmarrn Alm
Partnachklamm Von der Kaiserschmarrn Alm zurück zum Startpunkt
Wir folgen der Beschilderung zur Eisernen Brücke, die in einer Höhe von gut 80 Meter die Partnach und die Partnachklamm überquert. Danach geht es weiter steil bergab, an Wasserfällen vorbei, über Holzbrücken und auf der rechten Seite immer am oberen Rand der Partnachklamm, in der weit unter uns, die Partnach durch die Felsen rauscht. Auch hier ist noch einmal Konzentration und Trittsicherheit gefordert. Durch das viele Nass sind die Wege und Steine teilweise recht rutschig und man muss schon ein wenig aufpassen. Nach gut 3 ½ Stunden inkl. Brotzeit auf der Kaiserschmarrn Alm erreichten wir wieder den Parkplatz beim Olympia Skistadion. Nun freuten wir uns auf ein entspannendes Bad im Hotelpool…
Nachdem wir gestern Abend einen Schwimmer im Riessersee entdeckt hatten, wollte auch Jörg einmal im Riessersee in der atemberaubenden Landschaft schwimmen. Die Lufttemperaturen luden an diesem 21.September ein, doch die Badeanstalt am See war geschlossen. So wurde flux ein geeigneter Einstieg gesucht und gefunden und nach ein paar Runden im recht erfrischenden Nass, war auch dieser Wunsch erfüllt.
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Diesmal hatten wir ein wenig Pech. Es fand gerade ein Gottesdienst in der Kirche statt. So konnten wir die wunderschönen Malereien, die üppige Ausstattung und die zahlreichen Verzierungen zwar bestaunen, jedoch nicht fotografisch festhalten…
Schloss Neuschwanstein Aufstieg zum Schloss
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Schloss Neuschwanstein Vor der Besichtigung
Normalerweise wimmelt es hier vor Touristen. Insbesondere für amerikanische und asiatische Reisegruppen ist ein Stopp beim weltberühmten Märchenschloss ein Muss. „Dank“ COVID war es verhältnismäßig leer und wir konnten sogar Fotos machen, auf denen kein weiterer Besucher verewigt ist - die beste Zeit die Heimat zu erkunden…
Um 13.05 Uhr (und keine Minute eher) durften wir, unter Vorlage unsere Tickets und des 3G-Nachweises, den Innenhof des Schlosses betreten. Das Sicherheitskonzept war perfekt umgesetzt. Eine Anzeige wies uns dann um 13.20 Uhr den Weg ins 1.Stockwerk des Schlosses, wo die Führung begann. Auch hier erwies sich die aktuelle Situation als Vorteil - anstatt mit 50-60 Besuchern in einer Gruppe, führte uns die Schlossführerin in eine Gruppe mit ca. 15 Personen durch die Räume. In den Räumen waren Klebepunkte auf dem Boden, damit die 1,5 Meter Abstandsregel eingehalten wurde. Trotz Maskenpflicht und Fotoverbot war es eine angenehme Tour, die rund 35 Minuten dauerte. Ludwig II. lebte bis zu seinem Tod 1886 insgesamt nur 172 Tage im Schloss, das bis dahin noch einer Großbaustelle glich. Neuschwanstein sollte Ludwig II. gewissermaßen als bewohnbare Theaterkulisse dienen. Es war als Freundschaftstempel dem Leben und Werk Richard Wagners gewidmet, der es jedoch nie betreten hat. Seit ihrer Öffnung für den Besucherverkehr im Todesjahr Ludwigs zählt die Anlage beständig steigende Gästezahlen. Allein in den ersten acht Wochen besuchten rund 18.000 Menschen das Schloss. 1913 zählte es über 28.000 Gäste, 1939 waren es bereits 290.000. Bis 2001 war die Zahl auf rund 1,3 Millionen Besucher angewachsen, darunter 560.000 Deutsche und 385.000 Amerikaner sowie Engländer. Drittstärkste Gruppe waren in jenem Jahr die 149.000 Japaner. 2013 wurde mit 1,52 Millionen Besuchern ein neuer Rekord aufgestellt, das waren 31 Prozent der gesamten Besucher in den staatlichen Schlössern, Burgen und Residenzen. Am Ende der Tour konnten wir auf einem Balkon, mit Blick auf das Schloss Hohenschwangau, einige Fotos machen.
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Schloss Neuschwanstein Schlossbesichtigung