Start Start Reisen Reisen
juleundjoerg.net
Lüftlmalerei bezeichnet die im süddeutschen und österreichischen kleinstädtisch-ländlichen Raum heimische Kunstform der Fassadenmalerei, insbesondere in Oberbayern (Werdenfelser Land) und in Tirol. Die Herkunft der Bezeichnung ist umstritten, wahrscheinlich stammt sie aber vom Heimathaus des Fassadenmalers Franz Seraph Zwinck (1748–1792) aus Oberammergau, Zum Lüftl. Die Bilder werden dabei in einer Freskotechnik auf den frischen Kalkputz aufgetragen, wobei die Farben in einer chemischen Reaktion mit dem Putz verkieseln und die Gemälde lange Zeit überdauern können.
* Wanderung durch die Partnachklamm * Kaiserschmarrn Alm * Schwimmen im Riessersee
Unser nächster Stopp war das Olympia-Skisprungstadion. Die Große Olympiaschanze liegt am Gudiberg, südlich des Ortsteils Partenkirchen, und ist traditionell Austragungsort des Neujahrsspringens der Vierschanzentournee. Die Schanze war 1921 Austragungsort des ersten Neujahrsspringens. Die Schanze trägt ihren Namen, seit sie bei den Olympischen Winterspielen 1936 für die Skisprungwettbewerbe diente. Die Große Olympiaschanze wurde im Lauf ihrer Geschichte mehrmals umgebaut. Für die Olympischen Winterspiele wurde sie in den Jahren 1933 und 1934 umgerüstet sowie am 5. Februar 1934 mit einem Probespringen eingeweiht. Vor 130.000 Zuschauern wurde 1936 der Norweger Birger Ruud mit Weiten von 75,0 Metern und 74,5 Metern Olympiasieger. Am 14. April 2007 wurden der alte Anlaufturm und der Schiedsrichterturm gesprengt, um Neubauten Platz zu machen. Die neue Schanze sollte dabei unter anderem einen stilistisch kühneren, frei herausragenden modernen Anlaufturm erhalten. Die Kosten wurden mit acht bis neun Millionen Euro veranschlagt, lagen aber zum Schluss bei 15 Millionen Euro. Am 26. April 2007 erfolgte der erste Spatenstich zum Bau der neuen Schanze. Nach umfangreichen Vorarbeiten wurde am 27. und 28. November der neue Anlaufturm, eine 650 Tonnen schwere Stahlkonstruktion, aufgerichtet.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Das Olympia-Eissport-Zentrum ist eine Eissportanlage in Garmisch-Partenkirchen. Es umfasst drei überdachte Hallen (davon eine Curlinghalle) und einen nicht überdachten Außenbereich mit einer Eisfläche und einem Spielfeld für Eisstockschützen. Neben seiner Funktion als Bundesleitungszentrum für Curling und Eisstock wird es vom SC Riessersee, vom SC Garmisch-Partenkirchen und vom TSV Farchant als Spiel- und Trainingsstätte genutzt. Der Bau des Olympia-Eisstadions, das bis heute die größte Halle ist, wurde angesichts der Olympischen Winterspiele 1936 im August 1934 begonnen und nach nur 106 Arbeitstagen im Dezember 1934 abgeschlossen. Die Pläne stammten von Hanns Ostler und Theo Pabst (Eisanlage). Das damals noch nicht überdachte Stadion bot Platz für 7.000 Zuschauer. Am 4. April 1987 wurde das Dach des Stadions von einem starken Föhnsturm vollständig abgedeckt. Der Schaden belief sich auf 1 Mio. DM. Im Jahr 1994 wurde das Stadion zum bisher letzten Mal umfangreich umgebaut. So wurde im Olympia-Eisstadion die bis dahin nur Stehplätze umfassende Südtribüne zu einer reinen Sitzplatztribüne umgebaut. Seitdem bietet diese Halle Platz für 6.926 Zuschauer. Außerdem wurde im Rahmen des Umbaus südlich der bestehenden Halle eine weitere überdachte Eishalle mit einer 670 Personen fassenden Tribüne und eine Curlinghalle mit drei Bahnen angebaut.
Nach diesem ausgiebigen Sightseeing-Programm verließen wir Garmisch-Partenkirchen in Richtung Grainau. Da die Wolkendecke immer mehr aufzog, hatten wir beschlossen dem Eibsee einen Besuch abzustatten. Der Eibsee ist ein See 9 km südwestlich von Garmisch-Partenkirchen unterhalb (3,5 km nördlich) der Zugspitze im Wettersteingebirge in Bayern. Er gehört zur Gemeinde Grainau und ist in Privatbesitz. Der See gilt aufgrund seiner Lage unterhalb der Zugspitze und des klaren, grün getönten Wassers als einer der schönsten Seen der bayerischen Alpen. Er entstand, als sich am Ende der Würm-Kaltzeit der Isar-Loisach-Gletscher zurückzog und eine Senke hinterließ, die sich mit Wasser füllte. Zwischen 1700 v. Chr. und 1400 v. Chr. querte ein Bergsturz mit einer Fläche von 13 km² und einem Volumen von 350 Millionen m³ den mittleren und östlichen Teil des Sees. Sein Name ist auf die Eibe zurückzuführen, die früher sehr zahlreich um dem See herum vorkam. Heute ist sie am See nur noch vereinzelt zu finden und tritt nur noch in den Bannwäldern in der Nähe des Sees auf. Einen guten Blick auf den See hat man von der Seilbahn Zugspitze und von der Bayerischen Zugspitzbahn aus, welche beide auf die Zugspitze hinaufführen. Während der Angelsaison vom 1. Mai bis zum 31. Oktober werden hauptsächlich Hechte, Bachforellen, Regenbogenforellen, Renken, Karpfen, Schleien und verschiedene Weißfischarten von Hobbyanglern gefischt.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Abendessen im Seehaus / Riesserseehotel
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Heute war der Himmel zunächst von Wolken bedeckt, aber es war trocken. Das ideale Wetter die Ortsteile Garmisch und Partenkirchen etwas genauer zu erkunden. Nach dem Frühstück fuhren wir zunächst nach Garmisch. Garmisch-Partenkirchen ist ein Markt und zugleich der Kreishauptort des Landkreises Garmisch- Partenkirchen sowie das Zentrum des Werdenfelser Landes. Obwohl Garmisch-Partenkirchen über 27.000 Einwohner hat, ist es keine Stadt, sondern ein Markt. Garmisch-Partenkirchen liegt inmitten eines weiten Talkessels am Zusammenfluss der aus Tirol kommenden Loisach und der im Wettersteingebirge entspringenden Partnach, zwischen Ammergebirge im Nordwesten, Estergebirge im Osten und Wettersteingebirge – mit Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, im Südwesten. Das einstmalige Pfarrdorf Partenkirchen liegt östlich der Partnach, während sich der Ortskern von Garmisch westlich des Flusses befindet.  Am 1. Januar 1935 schlossen sich die Marktgemeinden Garmisch und Partenkirchen wegen der im nachfolgenden Jahr stattfindenden IV. Olympischen Winterspiele (1936) unter massivem Druck der NSDAP zum Markt Garmisch-Partenkirchen zusammen.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
St. Martin ist die katholische Pfarrkirche von Garmisch im oberbayerischen Markt Garmisch-Partenkirchen. Sie ist ein Beispiel des süddeutschen Barock und wurde 1730 bis 1734 von Joseph Schmuzer erbaut. Die Deckengemälde stammen von Matthäus Günther, die Fresken neben der Orgelempore von Franz Seraph Zwinck. Die Ludwigstraße in Partenkirchen ist eine Straße im historischen Ortsteil im oberbayerischen Markt Garmisch-Partenkirchen. Das Ensemble umfasst die verhältnismäßig schmale, im Zuge der alten Fernstraße von Murnau nach Mittenwald sich erstreckende Marktstraße von Partenkirchen, die dem Verlauf der römischen Straße vom Brenner nach Augsburg folgt. Der Ort gewann bereits im 13. Jahrhundert als Markt und Gerichtsort der freisingischen Grafschaft Werdenfels Bedeutung. Ihr malerisches Alt-Werdenfelser Straßenbild wurde durch große Brände 1811 und 1865 ausgelöscht, nur das Alte Haus (Ludwigstraße 8) und das Wackerlehaus (Ludwigstraße 47) sind noch Zeugnisse der älteren Bebauung. Das Ensemble ist somit ein Denkmal der Wiederaufbauleistungen des 19. Jahrhunderts. Die Fassaden der meist nach 1865 erbauten, ursprünglich im Sinne des Maximiliansstils recht nüchternen Bauern- und Handwerkerhäuser sowie Gasthöfe im mittleren Teil der Ludwigstraße und im sog. Oberen Markt, überwiegend zwei- bis dreigeschossige verputzte Giebelhäuser mit mittelsteilen Dächern, sind seit dem frühen 20. Jahrhundert meist im Sinne des Heimatstils ausgestaltet worden durch Wandmalereien, Erker, Ausleger, Stuckierungen, so dass das Straßenbild der Maximilianszeit bereits wieder verdrängt ist durch ein „alpenländisches“ Bild, wie es der Fremdenverkehr erwartet. Die Wandbilder von Heinrich Bickel leisteten hierzu bemerkenswerte Beiträge.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter und konnten die Schönheit des Eibsees genießen. Am Nachmittag machten wir uns dann wieder auf den Rückweg zum Riesserseehotel. Wir hatten es schätzen gelernt, nach unseren Tagestouren im Hotelpool und dem Whirlpool zu relaxen, bevor wir uns auf das leckere Abendessen im Hotel freuten. Am heutigen Abend gingen wir im benachbarten und dem Hotel zugehörigen Seehaus essen, da das Abendbuffet aufgrund einer Veranstaltung leider schon ausgebucht war…
Für den heutigen Dienstag hatten wir wieder eine Wanderung geplant. Zur Auswahl standen zunächst die Höllentalklamm und die Partnachklamm, für die wir uns letztendlich aufgrund der schnelleren Erreichbarkeit und kürzeren Wegdistanz entschieden. Die Partnachklamm ist eine 700 Meter lange und vom Wildbach Partnach teilweise über 80 Meter tief eingeschnittene Klamm im Reintal nahe Garmisch-Partenkirchen. Die Talsohle befindet sich bei ungefähr 800 m ü. NHN in Klammmitte. 1912 wurde die Partnachklamm zum Naturdenkmal erklärt. Die Schlucht wurde schon im 18. Jahrhundert von Einheimischen begangen, die unter Lebensgefahr Brennholz aus dem Reintal auf Triftwegen nach Partenkirchen transportierten. Vom 18. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre wurden der Fluss und die Klamm als Triftbach genutzt. Im Frühjahr wurde das mit einem Erkennungszeichen des Eigentümers, dem Hausmarch, gekennzeichnete Holz in den Bach geworfen und vom Schmelzwasser zu Tal transportiert. Beim Lösen von verkeilten Baumstämmen sind immer wieder Männer ums Leben gekommen. Von diesen Unfällen zeugen Bildtafeln an einem Wegkreuz zwischen dem Olympiastadion und dem Eingang zur Klamm. Seit 1912 ist die Schlucht auch touristisch erschlossen. Die Schlucht kann ganzjährig tagsüber begangen werden. 
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Vom Parkplatz an der Olympia Skischanze (mit 2,50 Euro Tagesgebühr einer der günstigsten Parkplätze, die wir in diesem Urlaub entdeckt haben) ging es zunächst auf der Wildenauer Straße , am Kraftwerk vorbei, zum unteren Eingang der Partnachklamm. In der Klamm gilt bedingt durch COVID-19 Maskenpflicht (!?) und das macht die Durchwanderung, im Zusammenspiel mit der feuchten Luft, insbesondere für Brillenträger, nicht einfacher… Das Getöse der Partnach und die grandiosen Eindrücke in der Klamm entschädigen den Wanderer jedoch für alle Mühen.
Garmisch-Partenkirchen - München und Nürnberg 18. bis 27.September
* Ortsbesichtigung Garmisch * Ludwigstraße in Partenkirchen * Olympia Skistadion * Olympia Eisstadion * Eibsee bei Grainau
Garmisch-Partenkirchen Ortsteil Garmisch
Garmisch-Partenkirchen Ortsteil Garmisch - Pfarrkirche St. Martin
Garmisch-Partenkirchen Ortsteil Partenkirchen - Ludwigstraße
Garmisch-Partenkirchen Olympia Skisprungstadion
Garmisch-Partenkirchen Olympia Eisstadion
Eibsee bei Grainau
Vorbereitungen zur Wanderung durch die Partnachklamm
Partnachklamm Vom Parkplatz Skisprungstadion bis zum Klammeingang
Prospekt der Partnachklamm