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Garmisch-Partenkirchen - München und Nürnberg 18. bis 27.September
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Leider waren ja auch in diesem Jahr, aufgrund der COVID-19 Situation, die weltweiten Reisemöglich- keiten sehr begrenzt oder zeitlich nur in bestimmten Zeiträumen möglich. Zudem gab es bis zum Spätsommer immer wieder Änderungen der Reisevorschriften, deren Folge häufig wechselnde und kaum kalkulierbare Risikoeinstufungen der verschiedenen Länder zur Folge hatten. Die Auswirkung waren nicht vorhersehbare Einreise,- Verhaltens- und Rückreisevorschriften. Erst mit zunehmender Durchimpfung der Bevölkerung änderte sich dies ab Mitte des Jahres. Wir beschlossen in Deutschland zu bleiben und Urlaub im Süden unseres schönen Landes zu verbringen.
Am Sonnabendmorgen um starteten wir gegen 08.00 Uhr in Richtung Süden. Nach gut 8 Stunden Fahrt mit zahlreichen Baustellen, jedoch ohne nennenswerten Stau, erreichten wir schließlich unser Ziel Garmisch-Parten- kirchen. Gut das heute unser Anreisetag war und nicht der Abreisetag. In Garmisch staute sich der Rückreiseverkehr der Tagesgäste aus dem Raum München kilometerlang. Unser Hotel, das Hotel Riessersee liegt am gleichnamigen See. Er liegt südlich von Garmisch auf 785 m ü. NHN im Wettersteingebirge. Er wurde im Mittelalter in einer Waldlichtung künstlich angelegt. Für die Wasserzufuhr sorgt vor allem eine Hangquelle am Südostufer. Um den See führt ein ca. 1 km langer Rundweg. An der Südostseite befindet sich eine kleine Badeanstalt.
Auf dem Riessersee wurden früher viele Eissport-Wettbewerbe ausgetragen, wie beispielsweise Eisschnelllauf und Eishockey bei den Olympischen Spielen von 1936. Der See ist auch der Namensgeber des traditionsreichen Wintersportclubs und Eishockeyvereins SC Riessersee, der früher auf dem zugefrorenen See seine Spiele austrug. Auch im Rahmen der Olympischen Winterspiele 1936 fanden auf dem See Eishockeyspiele sowie die Eisschnelllaufwettkämpfe statt.
Für den heutigen Anreiseabend hatten wir vorsorglich Halbpension gebucht. Dies stellte sich im Nachhinein als richtige Wahl heraus. Das Essen war super ! Wir beschlossen dieses Angebot auch in den nächsten Tagen zu nutzen, zumal wir das Hotel, welches ja etwas außerhalb von Garmisch lag, nach unseren Tagestouren nicht noch einmal verlassen mussten.
* Anreise mit dem Auto von Bielefeld nach Garmisch-    Partenkirchen
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Hinter der Geschwandnter Alm stieg der Weg steil an und in Serpentinen führte uns der schmale Weg durch den Wald immer höher. Teilweise war der Weg recht uneben und die heraus schauenden Baumwurzeln und Steine sehr glitschig. Aber wir hatten gute Wanderstiefel an und Jule zum Glück Ihre Wanderstöcke dabei, die gaben zusätzliche Sicherheit. Nach gut einer Stunde steilen Aufstieg erreichten wir den Häuslegraben, eine Schlucht in der der Häuslebach in Richtung Tal fließt.
Höher, immer höher hinauf zum Wankplateau…
Nach weiteren gut 40 Minuten, dachten wir, das Plateau des Wank fast erreicht zu haben. Leider war der Weg hier schlecht ge- kennzeichnet, so dass wir falsch abbogen und gut 20 Minuten in die falsche Richtung liefe. Erst als der Weg an einem Steilhang nicht mehr weiterführte bemerkten wir dies und liefen die 20 Minuten wieder zurück. Es folgten weitere 45 Minuten steilen Aufstiegs, der teilweise über sehr schwierige Steinstufen führte. Dann hatten wir das Wankplateau erreicht. Doch leider war das Wetter umgeschlagen und es war windig und Regenwolken kündigten schnell herannahenden Niederschlag an.
* Wankwanderung
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken Am Riessersee Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Bei schönem Wetter hat man vom Wank eine tolle Aussicht auf Garmisch-Partenkirchen und das Zugspitzmassiv. Leider hatte es sich es so zugezogen, dass wir, durch den einsetzenden Wind, schon in Sorge waren, nicht mehr mit der Seilbahn talwärts fahren zu können. Also, noch schnell ein Kaltgetränk an der Wank-Alm getrunken und dann ab in die Seilbahn.
Auf dem Rückweg zu unserem Parkplatz/Ausgangspunkt
Unser Aufstieg auf den Wank (mit Verirrung)
Der Wank ist ein Berg im Südwesten des Estergebirges bei Garmisch-Partenkirchen mit einer Höhe von 1780 m ü. NHN. Der Name geht auf ein altes Wort für „Hang“ zurück; der Berg wurde früher auch Eckenberg genannt. Der Wankaufstieg ist eine einfache Wanderung ohne besondere Schwierigkeiten. Neben dem Aufstieg in der Nähe der Seilbahn gibt es noch Aufstiegsmöglichkeiten vom Schwimmbad in Farchant über die Esterbergalm oder vom Gschwandtner-Bauern (östlich von Garmisch-Partenkirchen an der Straße in Richtung Mittenwald). Die Route vom Gschwandtner-Bauern wird als mittelschwer eingestuft. Am Gipfel bietet sich eine überragende Aussicht. Außerdem ist der Wank ein guter Startpunkt für einen Flug mit dem Gleitschirm in Richtung Süden über das Garmisch-Partenkirchener Tal bis hin zu den Gipfeln des Wettersteingebirges. Ein lohnender Höhenweg auf der Westseite des Berges ist der Hüttelsteig, der von der Mittelstation der Wankbahn zur Esterbergalm führt.
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Wankwanderung Wanderparkplatz Schöne Aussicht bis zur Pfeiffer Alm
P f e i f f e r A l m
Nach einem kurzen knackigen Anstieg mit wundervollem Blick auf das Zugspitzmassiv, wanderten wir über grüne Wiesen und schattige Waldstücke hinauf auf die Pfeiffer Alm. Die Pfeiffer Alm liegt auf ca. 1000 m idyllisch am Fuße des Wank und bietet einen einmaligen Panoramablick auf Zugspitze, Waxenstein, Alpspitz über Schachen und Dreitorspitze bis hin zum Karwendel.
Wankwanderung Von der Pfeiffer Alm bis zum Gschwandtnerbauern
Wir ließen die Pfeiffer Alm hinter uns und nach einem kleinen Abstieg kamen wir zu einer Weggabelung. Der Abstieg führt den Wanderer in Richtung Kaltenbrunn, wir folgten einem kurzen Anstieg zum Gschwandtnerbauern. Hier trafen wir auch auf die ersten „wilden“ Tiere, die bereits von weitem durch ihr Glockengeläut zu hören waren…
Wankwanderung Vom Gschwandtnerbauern bis Häuslegraben
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Wankwanderung …bis zum Plateau
Geschafft !!!   Knapp 1.000 Höhenmeter - Wahnsinn ! Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Wankwanderung Wank-Alm und Abfahrt mit der Wankbahn
Nach gut 20minütiger Fahrt kamen wir an der Seilbahntalstation an. Unser Startpunkt war jedoch ca. 2,5 Kilometer weiter östlich und leider war weder von einem Taxi, noch von eine Busfahrmöglichkeit etwas zu sehen. Also beschlossen wir, diese Strecke auch noch zu Fuß zurückzulegen. Wir liefen Oberhalb von Garmisch und Partenkirchen und unterhalb der Wallfahrtskirche St. Anton einen schönen Waldweg. Hier hätten wir uns auch gerne etwas mehr Zeit gelassen, doch der drohende Regen, trieb zu zur Eile. Knapp 15 Minuten vor erreichen des Parkplatzes, öffnete der Himmel dann seine Schleusen und unsere Regenjacken erfüllten doch noch ihren Zweck.  Dies sollte allerdings der einzige Regen unseres gesamten Urlaubs bleiben…