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Leider waren ja auch in diesem Jahr, aufgrund der COVID-19 Situation, die weltweiten Reisemöglich-
keiten sehr begrenzt oder zeitlich nur in bestimmten Zeiträumen möglich. Zudem gab es bis zum
Spätsommer immer wieder Änderungen der Reisevorschriften, deren Folge häufig wechselnde und
kaum kalkulierbare Risikoeinstufungen der verschiedenen Länder zur Folge hatten. Die Auswirkung
waren nicht vorhersehbare Einreise,- Verhaltens- und Rückreisevorschriften.
Erst mit zunehmender Durchimpfung der Bevölkerung änderte sich dies ab Mitte des Jahres.
Wir beschlossen in Deutschland zu bleiben und Urlaub im Süden unseres schönen Landes zu verbringen.
Am Sonnabendmorgen um starteten wir gegen 08.00 Uhr in Richtung Süden.
Nach gut 8 Stunden Fahrt mit zahlreichen Baustellen, jedoch ohne
nennenswerten Stau, erreichten wir schließlich unser Ziel Garmisch-Parten-
kirchen.
Gut das heute unser Anreisetag war und nicht der Abreisetag. In Garmisch
staute sich der Rückreiseverkehr der Tagesgäste aus dem Raum München
kilometerlang.
Unser Hotel, das Hotel Riessersee liegt am gleichnamigen See. Er liegt südlich
von Garmisch auf 785 m ü. NHN im Wettersteingebirge. Er wurde im Mittelalter in einer Waldlichtung künstlich angelegt. Für die
Wasserzufuhr sorgt vor allem eine Hangquelle am Südostufer.
Um den See führt ein ca. 1 km langer Rundweg. An der Südostseite befindet sich eine kleine Badeanstalt.
Auf dem Riessersee wurden früher viele Eissport-Wettbewerbe ausgetragen, wie beispielsweise Eisschnelllauf und Eishockey bei den
Olympischen Spielen von 1936.
Der See ist auch der Namensgeber des traditionsreichen Wintersportclubs und Eishockeyvereins SC Riessersee, der früher auf dem
zugefrorenen See seine Spiele austrug. Auch im Rahmen der Olympischen Winterspiele 1936 fanden auf dem See Eishockeyspiele
sowie die Eisschnelllaufwettkämpfe statt.
Für den heutigen Anreiseabend hatten wir vorsorglich Halbpension gebucht. Dies stellte sich im Nachhinein als richtige Wahl heraus.
Das Essen war super ! Wir beschlossen dieses Angebot auch in den nächsten Tagen zu nutzen, zumal wir das Hotel, welches ja etwas
außerhalb von Garmisch lag, nach unseren Tagestouren nicht noch einmal verlassen mussten.
* Anreise mit dem Auto von Bielefeld nach Garmisch-
Partenkirchen
Hinter der Geschwandnter Alm stieg der Weg steil an und in Serpentinen führte uns der schmale Weg durch den Wald immer höher.
Teilweise war der Weg recht uneben und die heraus schauenden Baumwurzeln und Steine sehr glitschig. Aber wir hatten gute
Wanderstiefel an und Jule zum Glück Ihre Wanderstöcke dabei, die gaben zusätzliche Sicherheit.
Nach gut einer Stunde steilen Aufstieg erreichten wir den Häuslegraben, eine Schlucht in der der Häuslebach in Richtung Tal fließt.
Höher, immer höher hinauf zum Wankplateau…
Nach weiteren gut 40 Minuten, dachten wir, das Plateau des Wank fast erreicht zu haben. Leider war der Weg hier schlecht ge-
kennzeichnet, so dass wir falsch abbogen und gut 20 Minuten in die falsche Richtung liefe. Erst als der Weg an einem Steilhang nicht
mehr weiterführte bemerkten wir dies und liefen die 20 Minuten wieder zurück. Es folgten weitere 45 Minuten steilen Aufstiegs, der
teilweise über sehr schwierige Steinstufen führte.
Dann hatten wir das Wankplateau erreicht. Doch leider war das Wetter umgeschlagen und es war windig und Regenwolken
kündigten schnell herannahenden Niederschlag an.
* Wankwanderung
Bei schönem Wetter hat man vom Wank eine tolle Aussicht auf Garmisch-Partenkirchen und das Zugspitzmassiv. Leider hatte es sich
es so zugezogen, dass wir, durch den einsetzenden Wind, schon in Sorge waren, nicht mehr mit der Seilbahn talwärts fahren zu
können. Also, noch schnell ein Kaltgetränk an der Wank-Alm getrunken und dann ab in die Seilbahn.
Auf dem Rückweg zu unserem Parkplatz/Ausgangspunkt
Unser Aufstieg auf den Wank (mit Verirrung)
Der Wank ist ein Berg im Südwesten des Estergebirges bei Garmisch-Partenkirchen mit einer Höhe von 1780 m ü. NHN. Der Name
geht auf ein altes Wort für „Hang“ zurück; der Berg wurde früher auch Eckenberg genannt.
Der Wankaufstieg ist eine einfache Wanderung ohne besondere Schwierigkeiten. Neben dem Aufstieg in der Nähe der Seilbahn gibt
es noch Aufstiegsmöglichkeiten vom Schwimmbad in Farchant über die Esterbergalm oder vom Gschwandtner-Bauern (östlich von
Garmisch-Partenkirchen an der Straße in Richtung Mittenwald). Die Route vom Gschwandtner-Bauern wird als mittelschwer
eingestuft. Am Gipfel bietet sich eine überragende Aussicht. Außerdem ist der Wank ein guter Startpunkt für einen Flug mit dem
Gleitschirm in Richtung Süden über das Garmisch-Partenkirchener Tal bis hin zu den Gipfeln des Wettersteingebirges. Ein lohnender
Höhenweg auf der Westseite des Berges ist der Hüttelsteig, der von der Mittelstation der Wankbahn zur Esterbergalm führt.
Wankwanderung
Wanderparkplatz Schöne Aussicht bis zur Pfeiffer Alm
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Nach einem kurzen knackigen Anstieg mit wundervollem Blick auf das Zugspitzmassiv, wanderten wir über grüne Wiesen und
schattige Waldstücke hinauf auf die Pfeiffer Alm.
Die Pfeiffer Alm liegt auf ca. 1000 m idyllisch am Fuße des Wank und bietet einen einmaligen Panoramablick auf Zugspitze,
Waxenstein, Alpspitz über Schachen und Dreitorspitze bis hin zum Karwendel.
Wankwanderung
Von der Pfeiffer Alm bis zum Gschwandtnerbauern
Wir ließen die Pfeiffer Alm hinter uns und nach einem kleinen Abstieg kamen wir zu einer Weggabelung. Der Abstieg führt den
Wanderer in Richtung Kaltenbrunn, wir folgten einem kurzen Anstieg zum Gschwandtnerbauern.
Hier trafen wir auch auf die ersten „wilden“ Tiere, die bereits von weitem durch ihr Glockengeläut zu hören waren…
Wankwanderung
Vom Gschwandtnerbauern bis Häuslegraben
Wankwanderung
…bis zum Plateau
Wankwanderung
Wank-Alm und Abfahrt mit der Wankbahn
Nach gut 20minütiger Fahrt kamen wir an der Seilbahntalstation an. Unser Startpunkt war jedoch ca. 2,5 Kilometer weiter östlich
und leider war weder von einem Taxi, noch von eine Busfahrmöglichkeit etwas zu sehen. Also beschlossen wir, diese Strecke auch
noch zu Fuß zurückzulegen. Wir liefen Oberhalb von Garmisch und Partenkirchen und unterhalb der Wallfahrtskirche St. Anton
einen schönen Waldweg. Hier hätten wir uns auch gerne etwas mehr Zeit gelassen, doch der drohende Regen, trieb zu zur Eile.
Knapp 15 Minuten vor erreichen des Parkplatzes, öffnete der Himmel dann seine Schleusen und unsere Regenjacken erfüllten doch
noch ihren Zweck. Dies sollte allerdings der einzige Regen unseres gesamten Urlaubs bleiben…