Start Start Reisen Reisen
juleundjoerg.net
Nach unserem Weihnachtsmarktbesuch mit Manuela und Stefan 2018 in Braunschweig, fanden wir die Idee gut, dies zu einer jährlichen Tradition zu machen. Im Sommer machten wir uns Gedanken über unser diesjähriges Ziel. Quedlinburg war das zunächst favorisierte Reiseziel, da aber bereits im Sommer alle Hotels im anvisierten Zeitraum ausgebucht waren, beschlossen wir den Weihnachtsmarkt in Wroclaw/Breslau zu besuchen. Da wir, in den vergangen Jahren ja bereits 2x in Breslau waren und von der, uns ans Herz gewachsene Stadt schwärmten, waren Manuela und Stefan nun auch gespannt auf Breslau. Der Flugplan der WIZZ-Air von Dortmund passte zeitlich gut und schon stand unser Reiseverlauf… 1.Tag Anreise Dortmund - Breslau am späten Nachmittag 2.Tag Stadtführung und anschließender Weihnachsmarktbesuch 3.Tag Weihnachtsmarkt und Shopping in Breslau 4.Tag Rückreise Breslau - Dortmund am frühen Morgen Unser Flieger sollte um 16:05 Uhr in Dortmund starten und so fuhren wir, nachdem wir noch einen halben Tag gearbeitet hatten, um 13.00 Uhr von Zuhause los. Alles klappte reibungslos und wenn unser Flieger, aufgrund des übervollen Lauftraums, nicht mit einer halben Stunde Verspätung gestartet wäre, hätte man dies wohl als optimale Anreiseplanung beschreiben können.
Zur Vergrößerung mit der Maus auf die Karte gehen
* Anreise von Bielefeld zum Flughafen Dortmund * Flug mit WIZZ-Air nach Breslau * Weihnachtsmarkt auf dem Rynek
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken Weihnachtsmarkt Breslau 2019 12.-15.Dezember
Auf dem gut 70 minütigen Flug konnten wir die Verspätung natürlich nicht wieder aufholen und so landeten wir erst kurz nach 18.00 Uhr auf dem Flughafen in Breslau. Mit dem reservierten Taxi ging es dann weiter in die Innenstadt zum uns bereits bekannten Art Hotel.
Flughafen „Nikolaus Kopernikus“ in Breslau
Trotz des Feierabendverkehrs erreichten wir unsere, an der Elisabethkirche gelegene Unterkunft, nach 30 Minuten Fahrzeit. Aufgrund der herausragenden Lage und des tollen Frühstück- buffets hatten wir uns wieder für das Art Hotel entschieden. Von hier aus sind es knapp 3 Minuten zu Fuß bis zum Rynek, dem zentralen Platz in Breslau. Nachdem wir eingecheckt und uns kurz frisch gemacht hatten, wollten wir nun den Weihnachtsmarkt erkunden. Das Wetter spielte mit, bei 2 Grad (durch den Wind gefühlt -2 Grad) war es trocken und die Schirme konnten im Hotel bleiben.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
…vorbei an der Elisabethkirche zum Rynek…
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Nachdem wir uns einen ersten Eindruck vom tollen Weihnachtsmarkt verschafft hatten, meldeten sich unsere Mägen - wir hatten ja seit dem Frühstück nichts mehr gegessen. Da einige Restaurants am Rynek durch Weihnachtsfeiern belegt/geschlossen waren viel unsere Wahl auf das Restaurant Spiz im Keller es Rathauses. Das Spiz hat auch eine eigene Bierbrauerei, so dass viele Gäste auch zum Genuss des frisch gebrauten einkehrten.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Gestärkt und satt (oder völlig satt) nach leckeren Schlesischen Spezialitäten ging es weiter durch das weihnachtliche Breslau. Am Salzmarkt genehmigten wir uns noch 1-2 Glühwein, bevor wir an der Universität vorbei zurück zum Hotel gingen. Wir freuten uns nun auf den morgigen Freitag, an dem die Stadtführung mit Bogna auf dem Programm stand.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
* Stadtführung mit Bogna * Glühwein, Kurtoszkolacz und Krakauer
Nach einem leckeren Frühstück im Hotel, auf das sich Jule besonders (und nicht nur wegen des leckeren Kaffees) gefreut hatte, erwartete uns pünktlich um 09.30 Uhr Bogna zur Stadtführung. Wir hatten Bogna während unserer Breslau-Reise 2017 kennen gelernt, als sie uns die Stadt und deren Geschichte näher brachte. Sie schafft es die vielen Geschichten und Fakten so spannend und unterhaltsam zu erzählen, dass wir uns entschlossen diese Tour noch einmal mit Manuela und Stefan zu machen.
Frühstück…
…im Art Hotel
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Von der Elisabethkirche ging es zunächst am Dietrich Bonhöfer - Denkmal vorbei, über den Rynek zum neuen und alten Rathaus. Nach zwei kleinen informellen Zwischenstopps im Rathaus und in Breslau´s ältestem Kaufhaus (die wir auch zum Aufwärmen bei frostigen Temperaturen nutzten), ging es weiter in Richtung Universität. Dort besichtigten wir die Aula Leopoldina und konnten vom Universitätsturm einen Überblick über Breslau gewinnen.
Die seit 1638 bestehenden Vorgängereinrichtungen wurden in eine Jesuitenschule überführt und 1702 schließlich auf Betreiben der Jesuiten und mit Unterstützung des schlesischen Oberamtsrats Johannes Adrian von Plencken von Kaiser Leopold I. als Jesuiten- Akademie mit je einer Fakultät für Philosophie und katholische Theologie gestiftet. Diese erhielt nach ihrem Stifter den Namen Leopoldina. Am 15. November 1702 wurde der Lehrbetrieb aufgenommen. In den Jahren 1728 bis 1732 wurde die Aula Leopoldina erbaut und ist bis heute nahezu vollständig erhalten geblieben. Diese wird regelmäßig offiziell für universitätsöffentliche Anlässe genutzt. Nachstehend einige Namen der zahlreichen Wissenschaftler, Schriftsteller und anderen Persönlichkeiten, die an der Breslauer Universität lernten und lehrten: Alois Alzheimer, Robert Wilhelm Bunsen, Edith Stein, Ferdinand Lassalle, Jochen Klepper und die beiden Nobelpreisträger Max Born und Erwin Schrödinger.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Auf dem Mathematischen Turm wurden wir, bei eisigen Temperaturen, ordentlich durchgepustet. Um uns wieder aufzuwärmen beschlossen wir, uns in Bogna´s Lieblingscafe am Ossolineum einen leckeren Kaffee zu gönnen.
Die Zeit verging wie im Flug und Bogna hatten noch ein paar Punkte auf Ihrer Besichtigungsliste. Zunächst ging es über den plac Nankiera, wo die geschichtlichen Ereignisse Breslaus´s als Bronzetafeln den Bürgersteig eingelassen sind weiter zur Hala Targowa, der alten Markthalle von Breslau.