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Thailand 2002 05.Juni bis 24.Juni
Lopburi
Der Wat Yai Chai Mongkon befindet sich südöstlich außerhalb der alten Stadtmauer von Ayutthaya an einem Seitenarm des Pa-Sak- Flusses. Der Tempel wurde 1357 auf Befehl von König Ramathibodi I., dem ersten Herrscher des Ayutthaya-Reiches, errichtet um den von Ceylon heimgekehrten Mönchen eine Heimstätte zu bieten, nachdem sie bei Phra Vanarat Maha Thera die buddhistischen Lehren studiert hatten. Die Chedi steht auf einem rechteckigen Sockel, an den vier Ecken stehen vier kleinere Chedis. An der Ostseite führt eine lange Treppe in eine kleine Krypta. Symmetrisch zur Chedi liegen davor die Ruinen von zwei Mondops, in denen sitzende Buddha-Statuen zu sehen sind. Ursprünglich war die Chedi von einem Phra Rabieng (überdachte, nach innen offene Galerie) umgeben, die tragenden Säulen sind zum Teil noch erhalten. Heute sitzen entlang der Einfassungsmauer zahlreiche Buddha-Statuen aus modernerer Zeit aufgereiht. Im Viharn Phra Buddha Saiyas (Viharn des liegenden Buddha) befindet sich ein großes Bildnis des liegenden Buddha, das möglicherweise ebenfalls aus der Zeit von Naresuan dem Großen stammt. Es diente hauptsächlich der Verehrung und der Meditation. 1965 nahm man eine eingehende Renovierung des Bildnisses vor. Wat Phra Sri Sanphet ist der schönste Tempel der Stadt. Er liegt direkt südlich des ehemaligen Palast-Geländes. Seine drei großen Chedis, die die Asche von König Ramathibodi II. und seines Vaters aus dem 15. Jahrhundert beherbergen, sind das Wahrzeichen von Ayutthaya. Der zugehörige Viharn und die Mondops sind von den Burmesen zerstört worden. Eine der beiden 10 m großen, stehenden Buddha-Statuen, der Phra Buddha Lokanart konnte von König Rama I. restauriert werden. Sie steht jetzt im östlichen Viharn des Wat Pho in Bangkok. Der Wat Phra Si Sanphet war Tempel der königlichen Familie und besaß als solcher keinen Sanghawat, also keinen Wohnbereich für Mönche. Der Wat wurde ausschließlich für königliche Zeremonien benutzt. Im Jahr 1767 eroberten die Birmanen die Hauptstadt Ayutthaya und begannen die weitgehende Zerstörung und Plünderung der zahlreichen Tempel und anderer Gebäude, darunter auch des Wat Phra Si Sanphet. Sie setzten das Gebäude in Brand, um das Gold einzuschmelzen. Auch die drei Chedis wurden dabei vernichtet, konnten aber 1956 wieder renoviert werden. Der Wat Mahathat Ayutthaya liegt im Stadtzentrum des alten Ayutthaya an der Chi Kun-Straße und der Naresuan-Straße in der nordöstlichen Ecke des Phra-Ram-Parks.Das wichtigste Bauwerk des Wat Mahathat war ursprünglich der hohe, zentrale Prang im Khmer-Stil. Der Tempel widerstand größtenteils der Brandstiftung durch die birmanischen Eroberer, die 1767 Ayutthaya eingenommen und praktisch vollständig verwüstet hatten. Die Ruinen, die heute zu sehen sind, stammen wahrscheinlich aus dem späten 17. bis späten 18. Jahrhundert. Der Prang befand sich noch lange in gutem Zustand, stürzte jedoch 1911 während der Regierungszeit von König Vajiravudh (Rama VI., reg. 1910–1925) erneut ein und wurde nicht wieder aufgebaut.
Nach der ausgiebigen Besichtigung der Tempelanlagen in Ayuthaya fuhren wir weiter in nördlicher Richtung , bis wir nach etwa 73 Kilometern die Stadt Lopburi erreichten. Lopburi (oder auch Lop Buri geschrieben) liegt am gleichnamigen Fluss und umfasst ein sehr großes Stadtgebiet inmitten der fruchtbaren Ebene des Maenam Lop Buri. Nördlich der Stadt ragt der Khao Wong Phra Chan mit drei spitzen Zacken eindrucksvoll hervor. Lop Buri ist eine der ältesten Städte Thailands. Der „Chronik des Nordens“ zufolge wurde es 468 von indischen Kolonisten unter Kalavarnadiś aus Taxila (heute in Pakistan) unter dem Namen Lavo gegründet. Die Stadt wird geplagt von Javaneraffen, die sich vor allem beim Prang Sam Yot herumtreiben. Sie werden nur geduldet, da sie zahlreiche Touristen anlocken. Das Füttern der Affen ist in der Stadt nicht gestattet.
Am heutigen Tag verließen wir Bangkok und brachen in nördliche Richtung auf unsere Rundreise auf. Erste Station war nach knapp 80 Kilometern die alte Königsstadt Ayuthaya.
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Ayuthaya Wat Yai Chai Mongkon (Bilder 1-3 + 1-4) Wat Phra Sri Sanphet (Bilder 5-8 + 5) Wat Mahathat (Bild 9)
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Ayutthaya war von 1351 bis 1767 Hauptstadt des siamesischen Königreichs Ayutthaya und im 18. Jahrhundert die wichtigste Metropole des südostasiatischen Festlands. Die Ruinen der 1767 nach einem Siamesisch-Birmanischen Krieg zerstörten und aufgegebenen Altstadt sind heute als Geschichtspark Ayutthaya geschützt, gehören zum UNESCO-Welterbe und sind die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt.
* Ayuthaya - Geschichtspark Ayuthaya * Lopburi - Die Affenstadt * Marktbesuch in Lampang
* Phitsanulok und Wat Phra Si Rattana Mahathat * Sukothai * Lampang
Nach einem kleinen Stadtbummel am Morgen, bei dem wir auch die Schulkinder beim Singen der Nationalhymne hören und beobachten konnten, ging es weiter zur Hauptsehenswürdigkeit der Stadt, dem Wat Phra Si Rattana Mahathat. Der Landkreis Phitsanulok bildet wie auch die Stadt Phitsanulok einen wichtigen Verkehrsknoten auf den Fernstraßen von Zentral- nach Nordthailand und von Tak in den Isan, also den Süd-Nord- und den West-Ost-Verbindungen in Thailand: die Nationalstraße Nr. 12 führt durch die Stadt, die etwa 15 Kilometer östlich der Stadt die Nationalstraße Nr. 11 kreuzt. Mit der guten Verkehrsanbindung ist auch eine rege Handelstätigkeit verbunden. Der Wat Phra Si Rattana Mahathat Maha Worawihan ist eine bedeutende buddhistische Tempelanlage in der Provinzhauptstadt Phitsanulok, Nordthailand. Sie ist ein Königlicher Tempel Erster Klasse. Hier steht ein nicht nur in der Provinz (Changwat) Phitsanulok, sondern in ganz Thailand hochverehrtes Buddha-Bildnis, der Phra Phuttha Chinnarat.
Wat Phra Si Rattana Mahathat und Phitsanulok
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Das Kloster wurde in der Ayutthaya-Periode unter König Borommatrailokanat errichtet, nachdem dieser den Krieg gegen Lan Na um die damaligen „Nordprovinzen“ (Müang Nüa), das frühere Kernland des Königreichs Sukhothai, gewonnen hatte. Es wurde 1482 fertiggestellt. Borommatrailokanat residierte von 1463 bis zu seinem Tod 1488 in Phitsanulok (und nicht in der eigentlichen Hauptstadt Ayutthaya). Das Zentrum und den markantesten Teil des Tempels bildet bis heute der Prang im Ayutthaya-Stil. Er wurde während der Herrschaft König Borommakots (r. 1733–1758) restauriert. Die Stirnziegel sind eine Hinzufügung neueren Datums. Das Buddha-Bildnis im klassischen Sukhothai-Stil gilt als eines der schönsten in Thailand. Es zeigt den Gautama Buddha in der Haltung der Unterwerfung des Māra (Bhūmisparśa-mudra). Es wurde wahrscheinlich in den späten 1420er Jahren von König Maha Thammaracha IV. in Auftrag gegeben, als dieser seine Residenz von Sukhothai nach Phitsanulok verlegte. Gegen Mittag fuhren wir auf unserer Tour weiter - Ziel die Stadt Sukothai. Nach einer recht kurzen Fahrtstrecke von ca. 60 Kilo- metern, erreichten wir unser Ziel.
Am späten Nachmittag erreichten wir unser Tagesziel, die Stadt Phitsanulok. Dort übernachteten wir im Hotel Amarin Lagoon. Der Landkreis Phitsanulok bildet wie auch die Stadt Phitsanulok einen wichtigen Verkehrsknoten auf den Fernstraßen von Zentral- nach Nordthailand und von Tak in den Isan, also den Süd-Nord- und den West-Ost-Verbindungen in Thailand: die Nationalstraße Nr. 12 führt durch die Stadt, die etwa 15 Kilometer östlich der Stadt die Nationalstraße Nr. 11 kreuzt. Mit der guten Verkehrsanbindung ist auch eine rege Handelstätigkeit verbunden.
Lampang liegt etwa 80 Kilometer südöstlich von Chiang Mai in einer weiten Ebene des Mae Nam Wang, die Entfernung zur Hauptstadt Bangkok beträgt ungefähr 500 Kilometer. Die Stadt ist umgeben von Wäldern und einer malerischen Gebirgslandschaft, den Khuntan Bergen im Westen und den Pi-Pan-Num Bergen im Osten.
Sukhothai („großes Wohlbehagen bewirkend“) ist die Hauptstadt der thailändischen Provinz Sukhothai, die im unteren Norden des Landes liegt. Die heutige Stadt liegt 13 Kilometer östlich der historischen Stadt Sukhothai, die vom 13. bis frühen 15. Jahrhundert die Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs, des ersten großräumigeren Königreichs der Thai im thailändischen Tiefland, war und deren Ruinen als Geschichtspark Sukhothai Besuchern zugänglich sind. Die alte Stadt, von den Einheimischen auch Mueang Kao (‚Alte Stadt‘) genannt, war durch Erdwälle und Wassergräben von etwa 2 km × 1,6 km Ausdehnung umgeben. Durch die Befestigungen führten insgesamt vier Eingangstore in die Stadt. Innerhalb dieser Mauern sind die Überreste des königlichen Palastes und von mehr als 20 Tempeln zu sehen, von denen der größte der Wat Mahathat ist. Der Geschichtspark beinhaltet zusätzlich Gebiete nördlich, östlich, südlich und westlich außerhalb der Mauern, in denen weitere Ruinen-Tempel stehen. Bereits 1942 gab es Pläne, sie als historischen Park zu restaurieren. Die ersten Arbeiten zur Bestandsaufnahme begannen aber erst Anfang der 1950er Jahre. Am 2. August 1961 wurde in der Royal Gazette (Volume 92, Part 112) bekannt gegeben, dass das Gebiet unter den Schutz des Fine Arts Department (etwa: Kultusministerium) gestellt worden war. Am 25. Januar 1964 wurde das Ramkhamhaeng-Museum durch König Bhumibol Adulyadej eröffnet. Hier konnten wichtige Fundstücke ausgestellt werden. 1976 legte die thailändische Regierung fest, dass die Ruinenfelder zu einem Geschichtspark („Historical Park“) ausgebaut werden sollten. Die endgültige Restaurierung wurde 1988 abgeschlossen und der Sukhothai Historical Park durch den König eingeweiht. Am 12. Dezember 1991 wurde der Geschichtspark zusammen mit benachbarten und in denselben kulturellen Kontext gehörenden Parks in Si Satchanalai und in Kamphaeng Phet zu einem Teil des Weltkulturerbes der UNESCO erklärt. Innerhalb und außerhalb der alten Stadtmauern sind heute fast 200 Tempelruinen zu sehen, die ältesten stammen aus dem 13. Jahrhundert. Im restaurierten Wat Mahathat wird jedes Jahr zum Vollmond im November eine spektakuläre Feier zum Loi Krathong gefeiert.
Nach einer langen Fahrt (ca. 200 Kilometer Entfernung) erreichten wir unser Tagesziel Lampang, wo wir auch übernachteten. Abschluss unseres zweiten Rundreisetages war die Besichtigung eines typischen thailändischen Marktes in der Stadt.
Wat Si Chum ist das wichtigste Monument nordwestlich der Stadt. Der große Mondop soll von König Maha Thammararadscha II. Ende des 14. Jahrhunderts erbaut worden sein. Der quadratische Bau hat eine Seitenlänge von 32 Metern. In den dicken Wänden befindet sich ein schmaler Gang, mit einer Treppe zum Dach. An den Wänden des Ganges wurden mehr als 50 gravierte Platten gefunden, die Szenen aus den Jataka darstellen. Sie sind die ältesten erhaltenen Beispiele thailändischer Zeichenkunst. Im Mondop befindet sich die massive Statue des Phra Achana, die bereits in den Inschriften von König Ramkhamhaeng erwähnt wird.
Geschichtspark mit Wat Si Chum in Sukothai
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Marktbesuch in Lampang
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* Ananasplantage zwischen Lampang und Chiang Rai * Goldenes Dreieck - Bootsfahrt auf dem Mekong * Chiang Rai
Heute sollten wir den nördlichsten Punkt unserer Rundreise und gleichzeitig Thailands nördlichsten Ort erreichen. Auf der gut 250 Kilometer langen Strecke ging es Jörg leider immer schlechter. Nach dem ersten Zwischenstopp auf einer Ananasplantage kurz hinter Lampang, wurde entschieden, dass er in Chiang Rai, dem heutigen Tageszielort und Standort unseres nächsten Hotels, die Gruppe verlassen und zur Erholung vorab ins Hotel fahren würde. Die Reisegruppe fuhr dann von Chiang Rai knapp 30 Kilometer weiter nördlich zum Goldenen Dreieck an den Mekong Fluss. Diesen tollen Ausflug mit Bootsfahrt und Anlanden im Nachbarland Laos würde er somit leider verpassen…
Müde + angeschlagen auf der Fahrt…