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juleundjoerg.net
Thailand 2002 05.Juni bis 24.Juni
Nachdem wir uns vor Ort mit neuen Studentenausweisen eingedeckt und auf die mehr oder weniger lecker anzusehenden Speisen aus den reichlich vorhandenen Garküchen verzichtet hatten, beschlossen wir, dem vielleicht schönsten Tempel Bangkoks einen Besuch abzustatten. Wat Arun (Tempel der Morgenröte) ist ein buddhistischer Tempel (Wat) in Bangkoks Ortsteil Bangkok Yai am westlichen Ufer des Mae Nam Chao Phraya (Chao-Phraya-Fluss). Beim Wat Arun handelt es sich um einen königlichen Tempel Erster Klasse. Der vollständige Name des Tempels lautet Wat Arun Ratchawararam Ratchaworamaha Wihan. Den Mittelpunkt vom Wat Arun bildet Phra Prang, wie der zentrale Prang ehrfurchtsvoll genannt wird. Vier steile Treppen an den vier Seiten verbinden insgesamt vier Ebenen, auf denen der Phra Prang umrundet werden kann. Der gesamte Komplex ist mit einem Mosaik aus buntem chinesischen Porzellan und Muscheln überzogen, insgesamt etwa eine Million Teile, die sich zu Blumenmustern arrangieren.
Zum Abschluss des Tages - Cocktails im legendären Hotel Oriental
Nach diesem langen aber wundervollen Besichtigungstag, krönten wir diesen mit einigen Cocktails auf der Dachterrasse des legendären Oriental Hotels. Das Hotel Oriental, eigentlich The Oriental, ist ein Hotel der Luxuskategorie (5 Sterne). Das Hotel ist das „Flaggschiff“ der Hotelgruppe Mandarin Oriental. Die Geschichte des Hotels begann im Jahr 1876, als zwei dänische Kapitäne am Chao-Phraya-Fluss in Bangkok ein einfaches Gasthaus für Seeleute eröffneten. Das Gebäude wurde bei einem Brand zerstört und 1884 von einem anderen dänischen Kapitän neu aufgebaut. Dieser Bau steht noch heute und trägt den Namen Author's Wing, weil dort früher mehrere bekannte Schriftsteller logierten. Der erste war Josef Korzeniowski – später besser bekannt als Joseph Conrad – im Jahr 1888. Das Hotel gewann bald an Ansehen und wurde eine der „ersten Adressen“ in Bangkok. 1891 stieg hier zum Beispiel der spätere Zar Nikolaus II. ab. Weitere Schriftsteller, die sich in die Gästeliste eintrugen: Graham Greene, James Michener, John le Carré und Somerset Maugham. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Hotel beschädigt, als es von der japanischen Armee besetzt wurde. Nach dem Krieg war es dann für einige Zeit ein Quartier der Alliierten. 1967 übernahm es dann der in Wangen im Allgäu geborene Deutsche Kurt Wachtveitl, der das Hotel 41 Jahre lang als Geschäftsführer leitete, und machte es erneut zu einem Luxushotel der Spitzenklasse. Am 31. Mai 2009 hat er die Leitung im Alter von 72 Jahren abgegeben.
* Schwimmende Markt Don Wai im Südwesten Bangkoks * Phra Pathom Chedi, Nakhon Phatom * Back to Bangkok * Ein verheerendes Abendessen * Nachtmarkt in der Patpong Road
Am heutigen Tag bot uns ein fakultativer Ausflug die Möglichkeit, den schwimmenden Markt „Don Wai“ im Südwesten Bangkoks zu besichtigen. Ein schwimmender Markt ist ein Markt, auf dem Waren von Booten aus verkauft werden. Schwimmende Märkte wurden jahrhundertelang zu Drehscheiben der Gemeinden in der Zentralebene Thailands. In der Ayutthaya- Zeit (1350–1767) trugen sie aufgrund der Existenz mehrerer benachbarter Kanäle, die für den Handel geeignet waren, dazu bei, für diese Art von Markt an Popularität zu gewinnen. Zu Beginn der Rattanakosin- Zeit (1782–1868) war diese Art von Markt noch immer lebhaft. Dennoch wurden bald nach dem Wachstum der Region und dem Beginn der Entwicklung Bangkoks zunehmend Straßen- und Schienennetze anstelle der Kanäle gebaut. Dies führte dazu, dass Menschen sich entschieden, auf dem Landweg statt auf dem Wasserweg zu reisen. Daher mussten einige der schwimmenden Märkte an Land gehen, einige wurden renoviert und einige wurden geschlossen. Allein die Fahrt mit den schmalen Booten auf den Klongs lohnt einen solchen Ausflug.
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Wat Arun
Unser geführtes Bangkok-Tagesprogramm endete hier, aber wir wollten die restliche Zeit nutzen und erkundeten zu viert Bangkok auf eigene Faust. Zunächst fuhren wir zur berühmte Khaosan Road. Die Khaosan Road – übersetzt „Straße des geschliffenen Reises“ ist eine rund 400 Meter lange Straße im Stadtteil Bang Lam Phu. Sie liegt etwa einen Kilometer nordöstlich von Königspalast und Wat Phra Kaeo. Die Khaosan Road wurde während der Regierungszeit von König Chulalongkorn gebaut. Auf einer Postkarte aus dem Jahr 1921 kann man bereits einige hölzerne Geschäftshäuser an beiden Seiten der Straße ausmachen. Der Name Khaosan stammt von der Ware, die hier früher hauptsächlich verkauft wurde: ungekochter, weißer (das heißt geschliffener und polierter) Reis. Bekannt geworden ist sie seit Mitte der 1980er Jahre durch ihre Popularität bei Rucksacktouristen. Die Straße ist gesäumt von mehreren Übernachtungsmöglichkeiten, Kneipen, Restaurants, Antiquariaten, Maßschneidereien, Straßenhändlern, Tätowiershops und Reisebüros. Zunehmend siedeln sich Großhändler für Silberschmuck an, die nur an Händler verkaufen. Dementsprechend befindet sich die Straße im Wandel. Die Mieten steigen an, so dass viele alteingesessene Betriebe schließen müssen und Platz machen für Filialen größerer Handelsketten. Backpacker-Hostels werden renoviert und zu Mittelklassehotels umgebaut. Mittlerweile gibt es einige Hotels, die auch über ein Schwimmbecken verfügen.
Khaosan Road - hier gibt es alles…
…zu kaufen…
…oder/und zu essen !
Die Katze hat den besten Platz !
Tempel der Morgenröte
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Auf dem Weg von Bangkok nach Don Wai bekamen wir einen ersten Eindruck von der Landschaft und dem Pflanzenreichtum Thailands.
Üppige Vegetation bereits kurz hinter Bangkoks Stadtgrenzen…
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Floating Market von Don Wai
Auf dem Rückweg in Thailands Hauptstadt schauten wir uns in der Stadt Nakhon Phatom noch den Wat Phra Pathom Chedi an. Der mit knapp 127 Meter höchste buddhistische Chedi weltweit hat eine Spitze aus puren Gold und einen Umfang von 235,5 Metern. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über diesen Chedi reichen bis ins Jahr 675, doch deuten archäologische Ausgrabungen darauf hin, dass bereits im 4. Jahrhundert ein erster Chedi errichtet worden war. Nach der Eroberung des Landes durch die Khmer wurde der Chedi mit einem Prang überbaut, der später vom Dschungel bedeckt wurde. Die Ruine wurde im 19. Jahrhundert wiederentdeckt, als der spätere König Mongkut (Rama IV.) während seiner Zeit als Wandermönch durch die Wälder Nakhon Pathoms streifte. Nach seiner Krönung ordnete er an, hier eine neue und besonders wichtige buddhistische Stätte zu errichten. Nach 17 Baujahren wurde das Bauwerk 1870 unter seinem Nachfolger König Chulalongkorn (Rama V.) vollendet. Chulalongkorn ließ das Bauwerk später auch mit feinen chinesischen Ziegeln überziehen. Die Bevölkerung aus dem nahe gelegenen Nakhon Chai Si wurde in die neu errichtete Stadt um den Chedi herum angesiedelt.
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Wat Phra Pathom Chedi
Der Besuch des Chedis hat uns tief beeindruckt und fasziniert. Am Nachmittag fuhren wir dann mit dem Bus wieder zurück nach Bangkok. Am nächsten Morgen sollte dann unsere Reise in den Norden Thailands beginnen. Natürlich machten wir 4 uns am Abend noch einmal auf den Weg in dies Stadt, da wir ja zumindest einmal über einen der berühmt-berüchtigten Nachtmärkte schlendern wollten.
Chao Phraya Fluss
Ratchadamnoen Klang Road
Demokratiedenkmal
Parlamentsgebäude
Patpong ist ein Vergnügungs- und Rotlichtviertel in Bangkok, Thailand. Patpong besteht aus den zwei parallelen Nebenstraßen (Sois) zur Silom Road Soi Patpong 1 und Soi Patpong 2, den Verbindungsstraßen dazwischen und den davon abzweigenden Sackgassen. Patpong befindet sich zwischen der Thanon Silom und der Thanon Surawong nahe deren östlichem Ende. In Patpong und in der unmittelbaren Nähe befinden sich zahlreiche gute Restaurants. Ebenso befindet sich einer der beliebtesten Live-Musik-Clubs, Radio City hier, wie auch eine beliebte Diskothek, das Lucifer, wo ab ca. 23 Uhr jüngeres einheimisches Publikum verkehrt. Seit einigen Jahren besteht in Patpong ein Nachtmarkt, der sich direkt auf den Straßen befindet, die zu diesem Zweck in den Abendstunden gesperrt werden. Dies ist mittlerweile zu einer bedeutenden Touristenattraktion geworden. Viele Händler bieten auch gefälschte Markenware zum Kauf an. Entgegen den weit verbreiteten Gerüchten, dass Patpong durch US-amerikanische GIs ins Leben gerufen wurde, sagte der einstige Patpongphanit Patriarch (der Gründer der Patpong-Dynastie) in einem Interview der Metro, dass internationale Flugbegleiter in den späten 1950er Jahren die ersten stark nachfragenden Kunden gewesen seien.
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P a t p o n g
Bevor wir zu unserem Nachtmarktbesuch aufbrachen, aßen wir im Hotel noch lecker zu Abend. Vermutlich nahm das Unheil hier seinen Anfang - Jörg verdarb sich höchstwahrscheinlich an seiner bestellten Pizza den Magen. Während der gesamten Rundreise machte ihm dies zu schaffen. Hitze und Anstrengungen trugen dazu bei, dass es ihm von Tag zu Tag schlechter ging. Die Reise im Bus und die Besichtigungen, die er teilweise verpasste, wurden zur Tortour und erst durch die Einnahme von Elektrolyten und salzigen Pommes Frites kam er in Hua Hin langsam wieder zu Kräften.
Die Fotos auf dem Nachtmarkt mussten heimlich machen, da Nachtclubbetreiber und die dort arbeitenden Damen nicht gerne abgelichtet werden und dies teilweise auch sehr rabiat zum Ausdruck bringen…