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Heute stand für uns die Besichtigung der Stadt Sur auf dem Tagesprogramm. Erste Station am
Morgen war das Fort. Wir waren die ersten Besuch an diesem Tag und so wurde das altehr-
würdige Gemäuer (As Sineslah Castle) extra für uns aufgeschlossen…
* Besichtigung des Forts von Sur
* Strand und Dhau-Werften
* Al Aygah Castle und Al Ayjah Leuchtturm
* Schildkrötenbeobachtung
Als wir weit nach Mitternacht wieder in unserem Hotel in Sur eintrafen, waren wir immer noch
sprachlos und beeindruckt von dem was wir aus nächster Nähe miterlebt hatten. Die Schildkröten gehen bei der Eiablage und
dem vorangehenden Ausheben der Grube, bis an die Grenze ihrer Kräfte. Ein tolles Erlebnis, das einem verdeutlicht, wie
verletzlich unsere Ökosysteme sind. Jeder der die Chance hat, dieses Naturschauspiel einmal zu live erleben, sollte diese nutzen !
Unseren ersten Halt machten wir an der wunderschönen Küste am Golf von Oman Nahe dem Städtchen Daghmar. Anschließend
schauten wir uns die Doline (eingestürzte Höhle) Hawiyat Najm bei Dibab an und hielten sogar unsere Füße ins erfrischende Wasser.
Etwa bei Kilometer 150 der insgesamt ca. 200km langen Strecke trafen wir dann auf den Ort Tiwi. Dort befindet sich der Eingang zum
Wadi Tiwi, einem der schönsten Wadis (Ein Wadi ist ein Tal oder Flusslauf, der häufig erst nach starken Niederschlägen
vorübergehend Wasser führt.) im Oman.
Nachdem wir den Ort durchquert hatten fuhren wir
mutig ins das Tal hinein. Weiter immer weiter
schlängelte sich die schmale Wegstrecke durch felsiges
Gelände. Dabei ging es auch noch steil bergauf und
uns wurde mulmig zumute. Wenn uns nun ein Wagen
entgegen kommt… - wir beschlossen umzukehren.
Nur dank Jule´s brillianter und besonnener Fahrweise
gelang es uns, unseren Land Cruiser zu wenden und
heile wieder zum Ausgang des Tals zu gelangen.
Nach dem Schrecken und einer Abkühlung im Wadi fuhren wir weiter und schon bald waren wir unserem Zielort Sur nahe. Am
Wegrand passierten wir das Mausoleum der Bibi Mariam, dem einzigen Gebäude, das von der einst mächtigen Hafenstadt Qalhat
übrig blieb. Bald darauf kamen die großen Erdgas- und Erdölraffinerien in Sicht, die dem Oman viel Wohlstand verschaffen.
…weiter in Richtung Sur
Mausoleum der Bibi Mariam in Qalhat
Erdöl und Erdgas sind Omans Haupteinnahmequellen
Am späten Nachmittag hatten wir Sur erreicht und erstaunlicherweise konnten wir unser Hotel schnell finden…
Sur Plaza Hotel
Die Corniche (Strandpromende) von Sur ist besonders in den Abendstunden beliebt. Dann flanieren und cruisen hier die
Jugendlichen. Am Vormittag war hier dagegen noch gar nichts los - wir haben es dennoch genossen.
Strand in Sur
Nach dem Mittag fuhren wir dann über die schon von weiten sichtbare Al Ayjah Brücke hinüber
zum Al Aygah Castle und dem Leuchtturm.
Anschließend genossen wir von einer Düne noch einmal einen Gesamtblick auf die Stadt und die
Lagune. Danach ging es zurück ins Hotel, denn am Abend stand schließlich noch ein Highlight
unserer Reise aus dem Programm: Schildkrötenbeobachtung in Ras al Jinz.
Am Abend hatten wir dann über unser Hotel in Sur eine Tour zum Schildkrötenstrand nach Ras al Jinz gebucht. Gegen 19.00 Uhr holte
uns ein Fahrer ab und brachte uns in die ca. 1 Stunde entfernte Schutz- und Beobachtungsstation nach Ras al Jinz.
Dieser Strandabschnitt ist ein bedeutender Brutplatz für die grünen Meeresschildkröten. Während man sich tagsüber am Strand frei
bewegen kann, sind Nachts nur geführte Touren erlaubt und das Filmen und Fotografieren ist verboten,
damit die Tiere durch die dabei entstehenden Lichter nicht gestört werden.
Sur
Ras al Jinz
* Fahrt von Sur nach Nizwa
Heute stand unsere längste Reiseetappe auf dem Programm. Von Sur aus starteten wir am frühen Morgen wieder in Richtung
Norden. Mangels vorhandener Straßen bzw. Beschilderung entschieden wir uns, trotz vorheriger Suche, auf den gut ausgebauten
Schnellstraßen zu bleiben. Daher nahmen wir auch den nicht gerade geringen Umweg über Samail und Izki in Kauf. Zunächst
streiften wir die Ausläufer der Wahiba Wüste bevor es dann weiter nördlich immer bergiger wurde.
In Nizwa hatten wir uns ein Appartement gebucht und als wir dies am späten Nachmittag erreichten, suchten wir uns erst einmal
wieder einen LuLu-Supermarkt zum Einkaufen - die nächsten 3 Tage waren wir Selbstversorger. Spaß gemacht hat uns unterwegs
an Tanken - bei Dieselpreisen von umgerechnet knapp 29 Cent / Liter kann man das in Deutschland nachvollziehen !