juleundjoerg.net
Heute stand für uns die Besichtigung der Stadt Sur auf dem Tagesprogramm. Erste Station am Morgen war das Fort. Wir waren die ersten Besuch an diesem Tag und so wurde das altehr- würdige Gemäuer (As Sineslah Castle) extra für uns aufgeschlossen…
* Besichtigung des Forts von Sur * Strand und Dhau-Werften * Al Aygah Castle und Al Ayjah Leuchtturm * Schildkrötenbeobachtung
Als wir weit nach Mitternacht wieder in unserem Hotel in Sur eintrafen, waren wir immer noch sprachlos und beeindruckt von dem was wir aus nächster Nähe miterlebt hatten. Die Schildkröten gehen bei der Eiablage und dem vorangehenden Ausheben der Grube, bis an die Grenze ihrer Kräfte. Ein tolles Erlebnis, das einem verdeutlicht, wie verletzlich unsere Ökosysteme sind. Jeder der die Chance hat, dieses Naturschauspiel einmal zu live erleben, sollte diese nutzen !
Start Start Oman 2014 24.Oktober bis 05.November
Unseren ersten Halt machten wir an der wunderschönen Küste am Golf von Oman Nahe dem Städtchen Daghmar. Anschließend schauten wir uns die Doline (eingestürzte Höhle) Hawiyat Najm bei Dibab an und hielten sogar unsere Füße ins erfrischende Wasser.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Hawiyat Najm Küste bei Daghmar
Etwa bei Kilometer 150 der insgesamt ca. 200km langen Strecke trafen wir dann auf den Ort Tiwi. Dort befindet sich der Eingang zum Wadi Tiwi, einem der schönsten Wadis (Ein Wadi ist ein Tal oder Flusslauf, der häufig erst nach starken Niederschlägen vorübergehend Wasser führt.) im Oman.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken Tiwi
Nachdem wir den Ort durchquert hatten fuhren wir mutig ins das Tal hinein. Weiter immer weiter schlängelte sich die schmale Wegstrecke durch felsiges Gelände. Dabei ging es auch noch steil bergauf und uns wurde mulmig zumute. Wenn uns nun ein Wagen entgegen kommt… - wir beschlossen umzukehren. Nur dank Jule´s brillianter und besonnener Fahrweise gelang es uns, unseren Land Cruiser zu wenden und heile wieder zum Ausgang des Tals zu gelangen.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken Wadi Tiwi
Nach dem Schrecken und einer Abkühlung im Wadi fuhren wir weiter und schon bald waren wir unserem Zielort Sur nahe. Am Wegrand passierten wir das Mausoleum der Bibi Mariam, dem einzigen Gebäude, das von der einst mächtigen Hafenstadt Qalhat übrig blieb. Bald darauf kamen die großen Erdgas- und Erdölraffinerien in Sicht, die dem Oman viel Wohlstand verschaffen.
…weiter in Richtung Sur
Mausoleum der Bibi Mariam in Qalhat
Erdöl und Erdgas sind Omans Haupteinnahmequellen
Am späten Nachmittag hatten wir Sur erreicht und erstaunlicherweise konnten wir unser Hotel schnell finden…
Sur Plaza Hotel
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Die Corniche (Strandpromende) von Sur ist besonders in den Abendstunden beliebt. Dann flanieren und cruisen hier die Jugendlichen. Am Vormittag war hier dagegen noch gar nichts los - wir haben es dennoch genossen.
Strand in Sur
Nach dem Mittag fuhren wir dann über die schon von weiten sichtbare Al Ayjah Brücke hinüber zum Al Aygah Castle und dem Leuchtturm. Anschließend genossen wir von einer Düne noch einmal einen Gesamtblick auf die Stadt und die Lagune. Danach ging es zurück ins Hotel, denn am Abend stand schließlich noch ein Highlight unserer Reise aus dem Programm: Schildkrötenbeobachtung in Ras al Jinz.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Am Abend hatten wir dann über unser Hotel in Sur eine Tour zum Schildkrötenstrand nach Ras al Jinz gebucht. Gegen 19.00 Uhr holte uns ein Fahrer ab und brachte uns in die ca. 1 Stunde entfernte Schutz- und Beobachtungsstation nach Ras al Jinz. Dieser Strandabschnitt ist ein bedeutender Brutplatz für die grünen Meeresschildkröten. Während man sich tagsüber am Strand frei bewegen kann, sind Nachts nur geführte Touren erlaubt und das Filmen und Fotografieren ist verboten, damit die Tiere durch die dabei entstehenden Lichter nicht gestört werden.
Sur
Ras al Jinz
* Fahrt von Sur nach Nizwa
Zur Vergrößerung mit der Maus auf die Karte gehen
Heute stand unsere längste Reiseetappe auf dem Programm. Von Sur aus starteten wir am frühen Morgen wieder in Richtung Norden. Mangels vorhandener Straßen bzw. Beschilderung entschieden wir uns, trotz vorheriger Suche, auf den gut ausgebauten Schnellstraßen zu bleiben. Daher nahmen wir auch den nicht gerade geringen Umweg über Samail und Izki in Kauf. Zunächst streiften wir die Ausläufer der Wahiba Wüste bevor es dann weiter nördlich immer bergiger wurde.
Zur Vergrößerung auf die Bilder klicken
Auf der Strecke von Sur nach Nizwa
In Nizwa hatten wir uns ein Appartement gebucht und als wir dies am späten Nachmittag erreichten, suchten wir uns erst einmal wieder einen LuLu-Supermarkt zum Einkaufen - die nächsten 3 Tage waren wir Selbstversorger. Spaß gemacht hat uns unterwegs an Tanken - bei Dieselpreisen von umgerechnet knapp 29 Cent / Liter kann man das in Deutschland nachvollziehen !
Reisen Reisen