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Bereits am frühen Morgen waren wir als eine der erste Besuchergruppen an dem Highlight eines
jeden Indientouristen eingetroffen. So konnten wir den ganz großen Menschenmassen ein wenig
aus dem Weg gehen.
Das Taj Mahal wurde von Großmogul Shah Jahan in Gedenken an seine 1631 verstorbene Große Liebe Mumtaz Mahal
errichtet.
Mit dem Bau des Mausoleums wurde 1631 kurz nach dem Tode vom Mumtaz Mahal begonnen. Es wurde 1648, mit Hilfe von 20.000
Arbeitern die aus ganz Südostasien kamen, fertiggestellt. Der Bau besteht aus roten Sandstein, der komplett mit weißem Marmor
verkleidet wurde. Zahlreiche Edel- und Halbedelsteine schmücken die Fassade.
Aufgrund der Harmonie seiner Proportionen gilt es als das schönste und bedeutendste Bauwerk im Mogulstil.
Das Taj Mahal ist Symbol für die Liebe und ein Besuch soll die gegenseitige Liebe dauerhaft machen und stärken.
Rabindranath Tagore beschrieb das Taj Mahal in einem seiner Gedichte als „Eine Träne auf der Wange der Zeit“.
Nach diesem einzigartigen Erlebnis hatten wir einen „freien“ Nachmittag ohne Programm und konnten ein wenig am und im
Hotelpool abkühlen und relaxen.
* Fathepur Sikri
* Besuch in einem Dorf auf dem Land
* Besichtigung des Taj Mahals
* Entspannung am Pool
Am heutigen Sonntag verließen wir Agra und fuhren zunächst rund 35 km in südwestlicher Richtung nach Fathepur Sikri. Hier befand
sich Ende des 16.Jahrhunderts die Hauptstadt des Mogulreichs. Der ehemalige Königspalast stand nun auf unserer Besichtigungsliste.
Dank umfangreicher Restaurierungsarbeiten britischer Archäologen vor der Unabhängigkeit im Jahr 1947 sind die Palastanlagen
größtenteils sehr gut erhalten. Alle Gebäude sind aus dem typischen roten Sandstein errichtet und sehr aufwendig verziert.
Nach der ausgiebigen Besichtigung der Palastanlagen (bei fast unerträglicher Hitze) fuhren wir weiter bis zur unserer nächsten
Übernachtungsstation in der Nähe von Bharatpur. Am späten Nachmittag hatten wir dann noch einen „Termin“ in einem typischen
indischen Dorf auf dem Land.
* Fahrt nach Jaipur
* Jaipur City Palace
* Jantar Mantar
Jaipur ist die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Rajathan und hat ca. 3 Millionen Einwohner. Die Stadt
wurde im Jahr 1727 vom Maharadscha Jai Singh II als neue Hauptstadt des Fürstenstaates Jaipur gegründet.
Aus dieser Zeit stammt auch der Stadtpalast (City Palace) den wir uns hier als ersten anschauten.
Am heutigen Tag ging es für uns weiter in die Stadt Jaipur, die wegen der vielen rosarot bemalten Häuser auch „Pink City“ genannt
wird.Auf der Strecke zwischen Bharatpur und Jaipur wurde uns in den Dörfern, durch die wir fuhren, die Armut immer wieder vor
Augen geführt.
Direkt vor dem City Palace liegt das Jantar Mantar, das Observatorium des Stadtgründers und Hobbyastronomen Jai Singh II.
Zwischen 1728 und 1734 wurden insgesamt 18 Instrumente, darunter eine 27 Meter hohe Sonnenuhr, errichtet. Obwohl der
Herrscher durch Forschungsarbeiten ausländischer Astronomen beeinflußt wurde, entwickelte er einige Messinstrumente selbst.
Die Anlage zählt seit 2010 zum UNECSO Weltkulturerbe.
Auf der Rückfahrt zum Hotel, die wir teilweise in Fahrradrikschas absolvierten, kamen wir noch am Hawa Mahal, dem „Palast der
Winde“ vorbei. Leider war dieser eingerüstet (wie irgendein Bauwerk auf jeder unserer Reisen). Das 1799 erbaute Gebäude diente
mit seinen auffällig vielen Fenstern den Damen des Hofes, die sich nicht unter das Volk begeben durften, als Beobachtungsposten
bei den beliebten Prozessionen. Ihren Namen erhielt die Schaufassade wegen der raffinierten Luftzirkulation, die stets eine frische
Brise durch die Räume ziehen ließ.
* Besichtigung des Amber Forts
* Weiterfahrt nach Mandawa
* Übernachtung im Haveli
Das Fort von Amber, welches auf unserer Fahrt zu unserem nächsten Tagesziel Mandawa, als erstes auf unserem Programm stand,
wurde im Auftrag von Raja Man Singh I, einem Feldherren des Großmoguls Akbars, in den Jahren um 1590 erbaut.
Es diente als Fürstenpalast der Kachchwaha-Dynastie, bevor Jaipur zur Residenzstadt wurde. Bei vielen Gebäuden sind deutliche
Anklänge aus der Mogul-Architektur zu sehen. Als besonders sehenswert gilt der Spiegelsaal, dessen Inneres mit einer Vielzahl von
kleinen Spiegeln dekoriert ist, die auch die im bengalischen Stil gestaltete Decke überziehen.