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Nach einem kurzen Rundgang durch den Menara Garten bestiegen wir den Bus wieder an der Haltestelle, wo wir ihn verlassen
hatten. Als nächstes Ziel stand der Bahia Palast auf unserem Besichtigungsprogramm.
Im Auftrag des Großwesirs Si Moussa wurde im Jahr 1867 ein prachtvoller Palast von riesigen Ausmaßen erbaut. In
den nach-folgenden Jahren wurde der Palast dann noch vom Sohn des Wesirs um ein türkisches Bad , einen
sogenannten Hammam erweitert.
Der Bahia Palast hat eine Grundfläche von 8.000m² und besitzt über 160 Räume. Überall trifft man auf einen
andalusischen und maurischen Baustil. Obwohl die Räume heute leer stehen und zum Teil noch restauriert werden,
wirken sie noch immer eindrucksvoll und lassen die Pracht des luxuriösen Lebens der einst hier lebenden Herrscher erahnen.
* Marrakech City Tours 2.Tag
* Palmeraie
Reisefazit + Tipps
Nachdem wir uns für Marrakesch als Reiseziel entschieden hatten, fingen wir an Reiseführer zu
wälzen und uns auf die bevorstehende Reise vorzubereiten. Mit jeder gelesenen Seite wurden wir
neugieriger auf diese orientalisch geprägte Stadt.
Als sehr angenehm empfanden wir die mit 3,5 Stunden recht kurze Anreise (bis Dubai benötigt man
schon 6 Stunden) und da die Verbindung auch noch von den „Billigfliegern“ Ryanair und Eurowings
angeboten wird, macht das Reiseziel Marrakesch noch attraktiver.
Viele Reisende die Marrakesch besuchen buchen eines der vielen Ryads (traditionelle Wohnhäuser,
oft mit Innenhöfen und Garten) die zu entsprechenden Unterkünften umgewandelt wurden. Wir
entschieden uns für eines der recht wenigen Hotels, da wir aufgrund der milden Temperaturen,
nicht auf einen Pool verzichten wollten. Egal ob Ryad oder Hotel, wichtig ist in Marrakesch die Lage,
die nicht zu weit außerhalb liegen sollte.
In diesem Zusammenhand sollten wir darauf hinweisen, dass es ratsam ist, sich in jedem Fall vom Flughafen abholen zu lassen.
Viele Unterkünfte bieten dies an, da man als ankommender Tourist erst einmal orientierungslos am Flughafen, der ca. 30 Minuten
außerhalb des Stadtzentrums liegt, ankommt und man sich im marokkanischen Straßenverkehr kaum zu recht finden wird.
Zu guter Letzt ist da noch die Sache mit dem Ein- und Ausreiseformular (siehe Bild). Ein entsprechendes Formular bekommt man für
die Einreise bereits im Flugzeug. Die Einreiseprozedur ist dann ähnlich wie in den U.S.A. - man steht in einer scheinbar nicht endenden
Schlange, um dann dem Einreisebeamten 2-3 Fragen zu beantworten, bevor der seinen Stempel in den Pass knallt.
Jetzt unser Tipp: Da man das gleiche Formular auch wieder zur Ausreise benötigt, ist es ratsam im Flugzeug oder Flughafen gleich ein
selbiges mitzunehmen, da man dies sonst am Abreisetag, mit hunderten weiteren Reisenden, am Flughafen erledigen muss.
Was hat uns besonders gut gefallen ?
* In der Medina (Altstadt) sind viele Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erreichen. Wenn man ein zentrales Hotel oder Ryad wählt, kann
man fast alles sehenswerte zu Fuß erreichen.
* Die Souks sind atemberaubend. Die Augen, Ohren aber auch die Nase ist hier teilweise überfordert. Nicht verzweifeln, jeder Tourist
und Besucher verläuft sich im Gewirr der Gassen und Gänge - aber man kommt mit etwas Geduld immer wieder heraus !
* Der Jemma el-Fna mit seinen Gauklern und Händlern hat uns gut gefallen. Tagsüber geht es hier fast beschaulich zu - so richtig
kommt der Platz erst in der Dämmerung und in den Abendstunden in Fahrt…
* Die Hop-on, Hop-off City Tour bietet eine tolle Möglichkeit, sich preisgünstig einen Eindruck von der Stadt zu machen. Zudem
kommt man auch zu den etwas weiter entfernten Sehenswürdigkeiten.
* Die kleinen, oft unscheinbaren und/oder versteckten Restaurants (wir haben über Tripadvisor gesucht) sind oftmals wahre
Kleinode, die gefunden werden wollen…
Im Anschluss an unsere Besichtigung des Bahia Palastes wollten wir die mittlerweile wärmen Temperaturen und den herrlichen
Sonnenschein nutzen und am Hotelpool den Nachmittag genießen.
Für das Abendessen hatten wir uns erneut ein Lokal in der Nähe gesucht und waren gespannt, was uns diesmal erwarten würde…
Heute hatten wir uns die grüne Linie der City Tour vorgenommen. Auf dieser rund 1,5stündigen Rundtour gelangt man in die
Außengebiete Marrakesch´s und in die Palmeraie, die nördlichste Palmenoase Afrikas. Dort entstanden in den letzten Jahren einige
Luxushotels und Wohnanlagen.
Nach diesem Ausflug wollten wir noch ein paar Andenken shoppen und dann den Tag langsam ausklingen lassen…
* Geburtstagsüberraschung
* Quer durch die Souks von Marrakesch
Der heutige Tag begann sehr früh und mit einer tollen Überraschung für Jörg. Um Mitternacht wurde der
runde Geburtstag mit marokkanischem Wein, Kuchen und Geschenken begonnen…
Nachdem das tolle Geschenk, ein verlängertes Wochenende in London (wir berichten hier an anderer Stelle) erpuzzelt, der Wein
geleert und der Kuchen aufgegessen wurde, ging es noch einmal für ein paar Stunden in die Federn, denn schließlich stand am
heutigen Freitag, unserem letzten Aufenthaltstag in der Stadt, noch einmal ein „strammes“ Programm an.
Nach einem leckeren Frühstück wollten wir noch einmal in die Welt der Souk´s eintauchen und den Orient mit alles Sinnen genießen.
Auf dem Jemaa el-Fna gönnten wir uns zunächst einmal eine kleine Erfrischung in Form eines frisch gepressten Saftes und
beobachteten die Wasserträger. Mit dem Teleobjektiv gelangen ein paar Fotos, ohne dafür bezahlen zu müssen - aber Vorsicht, die
Jungs scheinen ein Gespür dafür zu haben, wer sie auf einen Foto verewigen möchte…-… na, ja, sie verdienen ja schließlich auch ihr
Geld damit !!!
An diesem Abend stand schon unser Abschiedsessen bevor, schließlich war der morgige Samstag schon wieder unser Abreisetag.
Wir stöberten im Internet und entschieden uns dafür, dem Szene-Restaurant „Mama Afrika“ einen Besuch abzustatten. Es lag ca. 15
Fußminuten, in Richtung Place 16.Novembre, entfernt.
Auch diese tolle Lokalität hätten wir ohne Internet und ohne Navi-App nicht gefunden…
Nach einen leckeren Geburtstagsessen hatten wir auf dem Rückweg ins Hotel noch das Glück, dass rund 70km entfernte Atlasgebirge
„in greifbarer“ Nähe zu sehen…
* Rückreise Marrakesch - Düsseldorf
Heute hieß es Abschied nehmen von Marrakesch. Da unser Flieger erst um kurz vor halb 5
startete, konnten wir den Vormittag noch im Hotel genießen, bevor uns ein Fahrer gegen 14 Uhr
zum Flughafen brachte.
Der Rückflug war ruhig und führte uns über die Hauptstädte Madrid und Paris. Der Anblick der beiden Städte mit den Millionen
Lichtern war atemberaubend.
Gegen 20.30 Uhr landeten wir pünktlich auf dem Düsseldorfer Flughafen und eine tolle Städtereise ging zu Ende.
mai alslama Marrakech
