juleundjoerg.net
Im November diesen Jahres gab es einen runden Geburtstag zu feiern. Auf eine große Party hatte Jörg keine Lust und nachdem sich
seine Idee einer gemeinsamen Geburtstagsreise mit Freunden, aufgrund von Terminschwierigkeiten zerschlagen hatte,
planten wir um.
Im November sollte es ein wenig Sonne und wärmer Temperaturen sein. So waren erst einmal Abu Dhabi und das uns bekannte
Dubai im Spiel. Nachdem wir einen Blick auf die Flugpreise geworfen hatten und zu allem Überfluss auch noch der Formel 1 Grand
Prix in Abu Dhabi die Hotelpreise explodieren ließ, hatten wir diese Ziel jedoch schnell wieder verworfen.
Jörg hatte schon einige interessante Berichte über Marrakesch gelesen und die Tatsache, dass die Marokkanische Stadt noch als
Reisegeheimtipp galt, machten sie nicht uninteressanter. Zwar war Jule nach Jörgs Vorschlag erst einmal überrascht und musste sich
über das mögliche Reiseziel informieren, jedoch war die Entscheidung schnell gefallen.
Ein günstiger Eurowings-Flug von Düsseldorf sollte uns am Samstag, den 10.November nach Nordafrika bringen. Die angegebene
Flugzeit war mit 3 ½ Stunden zudem angenehm kurz.
Wir hatten unseren Freunden nicht erzählt wo unsere Reise hingeht und so machten
wir uns zunächst einen Spaß daraus, sie etwas „an der Nase“ herum zu führen.
So kam es uns ganz gelegen, am Lufthansa-Schalter eine Gruppe Chinesen auf dem
Weg nach Peking via WhatsApp zu posten…
* Anreise von Bielefeld zum Flughafen Düsseldorf
* Flug mit Eurowings von Düsseldorf nach Marrakesch
Auf geht´s nach
Marrakesch
Pünktlich um 12.30 Uhr startete unser Flieger in Richtung Südwesten - Ziel Marrakesch. Wir hatten ab Frankreich tolles Flugwetter
mit fast wolkenlosem Himmel und konnten tolle Fotos von unserer Flugstrecke machen…
Bordeaux
Biarritz
Marbella
Gibraltar
Ceuta und Gibraltar
Casablanca
Marrakesch
Nachdem wir die Einreiseformalitäten absolviert und noch ein wenig Bargeld am Flughafen getauscht hatten,
holte uns ein Fahrer des Hotels mit dem Wagen am Flughafeneingang ab (hatten wir vorher entsprechend
gebucht) und brachte uns zu unserer Unterkunft für die kommende Woche .
Unser erstes Abendessen nahmen wir im Hotelrestaurant Fouguet´s ein, welches die
französische Küche mit der traditionellen marokkanischen Küche kombiniert.
Zufrieden mit unsere tollen Unterkunft und nach einem leckeren Essen vielen wir erschöpft
ins Bett und freuten und auf den anstehenden ersten Besichtigungstag.
* Koutoubia-Moschee
* Jemaa el-Fna (Platz der Gehängten)
* Bab Agnou und
* Baden am Nachmittag
* Jamaa El Fna am Abend
Nach einem ersten lecken Frühstück (bei dem wirklich keine Wünsche offen blieben) machten wir uns auf den Weg Marrakesch zu
erkunden. Erstes Ziel sollte die Koutoubia-Moschee sein, deren Turm Wahrzeichen der Stadt ist und den man fast von allen Punkten
in Marrakesch sehen kann. Deshalb eignet sich die Moschee optimal als Orientierungspunkt.
Die Koutoubia-Moschee ist die größte Moschee von Marrakesch. Sie stammt aus der 2.Hälfte des 12.Jahrhunderts und ist damit die
älteste Moschee in Marokko. Zusammen mit der Laterne und dem bekrönenden Kugelschaft ist das ´Minarett 77 Meter hoch. Der
Turm ist, mit Ausnahme der Ecksteine und der Dekorfelder, nur aus grob behauenen Standsteinblöcken gebaut.
Eine breite, spiralförmige Rampe, die während der Bauzeit als Transportweg für das benötigte Baumaterial diente, führt um sechs
übereinander liegende Räume im inneren des Turms auf die obere Plattform. Bis zur Einführung einer Lautsprecheranlage ritt der
Muezzin den langen und mühsamen Weg auf einem Pferd nach oben.
In unmittelbarer Nähe der Moschee befindet sich der Jemaa el-Fna, der zentrale Marktplatz in Marrakesch. Im Arabischen heißt
Jemaa el-Fna etwa Versammlung der Toten, oftmals wird der Name aber auch mit Platz der Gehängten übersetzt, da früher an
diesem Ort Hinrichtungen stattfanden.
Heute wird der Platz wegen seiner orientalischen Atmosphäre von Touristen und Einheimischen gleichermaßen geschätzt. Am
Abenden herrscht hier ein wildes Treiben mit Gauklern und Schlangenbeschwörern, Geschichtenerzählern, Wahrsagerinnen sowie
Künstlern und Musikern. Der Platz wurde 2001 als erster Ort in die neu geschaffene UNESCO-Liste der Meisterwerke des mündlichen
und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen.
Weiter ging es auf unserer Besichtigungstour. Mit dem Bab Agnaou erreichten wir das östliche Ende der, von einer Stadtmauer
umgebenen, Altstadt. Das Bab Agnaou (schwarzes Tor / Tor der schwarzen) ist der bedeutendste historische Torbau von Marrakesch.
Das Tor bildet die Grenze zwischen der Altstadt (Medina) und dem ehemaligen Regierungsviertel (Kasbah).
Bab Agnaou
Das warme Novemberwetter und das wuselige Treiben in der Stadt machten uns schnell müde. Wir beschlossen, dass wir für den
ersten Tag genug gesehen hatten und starteten den Rückweg in unser Hotel. Dort wollten wir das schöne Wetter am Pool genießen
und am Abend noch einmal einen Ausflug zum Jemaa el-Fna machen. Wir kamen an der Moulay El Yazid Moschee und den Saadiens
Gräbern vorbei und konnten hier noch einige schöne Fotos von Stadt und Leuten machen…
Badespaß am Hotelpool
Das nachmittägliche Schwimmen im Hotelpool bei knapp 23 Grad Celsius war klasse und Entspannung pur nach unserer Stadttour.
Nachdem wir einen Supermarkt in der Nähe ausfindig gemacht hatten und uns dort mit dem nötigsten (Getränke und Snacks)
eingedeckt hatten, gingen wir am Abend noch einmal zum Jemaa el-Fna um uns das Treiben auf dem großem Platz bei Dunkelheit
anzuschauen.