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Dresden+Meißen 2024 06. bis 10.Dezember
Meißen ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Freistaat Sachsen, hat mehr als 29.000 Einwohner und trägt den Status Große Kreisstadt. International berühmt ist die Mittelstadt Meißen für die Herstellung des Meissner Porzellans, das als erstes europäisches Porzellan seit 1708 hergestellt wird. Der Name der Stadt mit Doppel-s („Meissen“) ist ein eingetragenes Markenzeichen der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen.
* Sightseeing Meißen * Porzellanmanufaktur Meißen * Dresden again
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Meißen
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Albrechtsburg und Dom zu Meißen
Meissener Porzellan wurde 1708 als erstes europäisches Porzellan auf Geheiß des sächsischen Kurfürsten Augusts des Starken entwickelt. 1710 erfolgte die Gründung der „Königlich-Polnischen und Kurfürstlich-Sächsischen Porzellan-Manufaktur“. Bei den kobaltblauen „gekreuzten Schwertern“ handelt es sich um die „älteste, noch in ständiger Benutzung stehende Luxusmarke der Welt“. Erste Fertigungsstätte des Meissener Porzellans wurde die Meißner Albrechtsburg. Seit 1864 wird das Meissener Porzellan in der zu diesem Zweck erbauten Manufaktur im sächsischen Meißen hergestellt. Das Produktportfolio umfasst Porzellane aus den Kategorien Tisch & Tafel, Figuren, Fine Art, Schmuck und Home Deco. Die Fertigung wird Besuchern in einer Erlebniswelt nähergebracht. Der Alchemist Johann Friedrich Böttger behauptete Anfang des 18. Jahrhunderts, dass er aus wertlosen Materialien Gold herstellen könne. Als das dem sächsischen Kurfürsten August dem Starken in Dresden zugetragen wurde, ließ er Böttger in der Jungfernbastei einsperren, um ihn Gold herstellen zu lassen. Nach einigen Jahren wurde Johann Friedrich Böttger von Ehrenfried Walther von Tschirnhaus überzeugt, sich an dessen Versuchen zur Herstellung von Porzellan zu beteiligen und begann, Ende September 1707 in der Porzellan-Forschung tätig zu werden. Die Experimente führten 1708 zur Erfindung des europäischen Porzellans. Vorausgegangen war 1707 die Erfindung von marmorierten Fliesen und des roten Böttgersteinzeugs (Jaspisporzellan), das noch einige Jahrzehnte neben dem Porzellan hergestellt wurde.
Das nasskalte Wetter sorgte schnell dafür, dass wir unsere Sighseeingtour beendeten und uns auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus, welches mit seinen 24 Fenstern als großer Adventskalender genutzt wird, einen leckeren Glühwein zum Aufwärmen gönnten. Nun waren wir, zumindest von innen, wieder ein wenig aufgewärmt und bereit für unser nächstes Ziel - der Porzellanmanufaktur.
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Dresden Striezelmarkt und Frauenkirche
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Nach einem leckeren Frühstück ging es heute mit dem Auto ins knapp 20 Kilometer entfernte Moritzburg. Dort hatten wir, zur Einlasszeit 10.00 Uhr, Eintrittskarten für die alljährliche Ausstellung „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gebucht. Die Winterausstellung zum 1973 zum Teil auf Schloss Moritzburg gedrehten Kultfilmstand schon länger aus Jule´s Wunschliste.
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Jahnaischer Hof - Sankt Afra Kirche - Frauenkirche
Nach dem wirklich interessanten und informativen Besuch des Museums beschlossen wir noch einmal mit der S-Bahn nach Dresden zu fahren. Dort wollten wir noch ein wenig die vorweihnachtliche Atmosphäre auf dem Striezelmarkt geniessen.
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Porzellanmanufaktur Meißen
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Weihnachtsmarkt vor dem Meißener Rathaus
Schloss Moritzburg ist die ehemalige Jagdresidenz der Kurfürsten und Könige von Sachsen in der Gemeinde Moritzburg bei Dresden. Die barocke Vierflügelanlage wurde 1542 durch Herzog Moritz von Hans Dehn-Rothfelser begonnen und 1730 durch Kurfürst August den Starken von Matthäus Daniel Pöppelmann vollendet. Hervorzuheben sind der Speisesaal, der Monströsensaal und die Schlosskapelle. Das auf ein Jagdhaus des 16. Jahrhunderts zurückgehende Jagdschloss erhielt seine heutige Gestalt im 18. Jahrhundert unter August dem Starken. Der Bau, dessen Hauptachse von Süd nach Nord verläuft, erhebt sich auf einer künstlichen Insel im Schlossteich. Die barocke Vierflügelanlage mit vier direkt mit dem Hauptbau verbundenen Türmen ruht auf einem podestartigen Sockelgeschoss. Acht ehemalige Wachhäuschen sind auf der Insel rings um das Schloss gruppiert.
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Drei Haselnüsse für Aschenbrödel ist ein Märchenfilm nach dem Märchen O Popelce (deutsch: Über Aschenputtel) von Božena Němcová sowie Grimms Aschenputtel in der Version von 1819. Die ČSSR-/DDR-Koproduktion entstand 1973 unter der Regie von Václav Vorlíček und ist inzwischen einer der bekanntesten Märchenfilme. Das als Kultfilm geltende Werk ist seit langem fester Bestandteil im Weihnachtsprogramm der öffentlich-rechtlichen Sender der deutschsprachigen Länder. Gedreht wurde 1973 hauptsächlich in Kulissen der Filmstudios Babelsberg in Potsdam und der Filmstudios Barrandov in Prag. Original- Drehorte sind rund um Schloss Moritzburg bei Dresden zu finden sowie an verschiedenen Orten in der damaligen Tschechoslowakei, beispielsweise im Wasserschloss Švihov (Schwihau) und im Böhmerwald. Bekannt geworden ist auch die Filmmusik des Komponisten Karel Svoboda, gespielt vom Symphonieorchester Prag. In der deutschen Fassung ist der Soundtrack durchgehend instrumentell gehalten, während man im tschechischen Original Karel Gott singen hört. In den Wintermonaten wird im Schloss Moritzburg eine Sonderausstellung zum Film präsentiert. Die erste Winterausstellung 2009/2010 zählte mehr als 150.000 Besucher. Jährlich gibt es wechselnde Schwerpunkte, die auch Wünsche und Vorschläge der Besucher berücksichtigen. So stellte die dritte Winterausstellung 2012/2013 vor allem Kostüme und die Filmmusik vor.
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Panorama Dresden - Goldener Reiter - Ausgustmarkt
Als Goldener Reiter wird das Reiterstandbild Augusts des Starken auf dem Neustädter Markt in Dresden bezeichnet. Es befindet sich in der Mittelachse der Hauptstraße und der Neustädter Wache. Der Goldene Reiter gilt als das bekannteste Denkmal Dresdens und gehört zu den bedeutendsten Skulpturen des Dresdner Barock. Die Statue zeigt August den Starken, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, als römischen Caesar mit Rüstung in nordöstlicher Richtung zum polnischen Königreich auf einem courbettierenden Hengst reitend. Nach einem tollen Tag in Dresden nahmen wir vom Bahnhof Dresden Neustadt die S-Bahn zurück nach Meißen.
Die Albrechtsburg auf dem Burgberg in Meißen ist eines der bekanntesten spätgotischen Architekturdenkmäler und gilt als der erste Schlossbau Deutschlands. Ab 1471 ließen die wettinischen Kurfürsten und Herzöge von Sachsen dort an der Stelle einer älteren mittelalterlichen Burg ein Residenzschloss errichten. 1710 zog dort die Meißner Porzellanmanufaktur ein. Nach 1864 erfolgte eine erneute Umgestaltung der Burg und eine Ausmalung zahlreicher Räume mit Historiengemälden.
Die evangelische Frauenkirche in der Altstadt von Meißen ist eine spätgotische Hallenkirche. Im Turm wurde im Jahr 1929 anlässlich der 1000-Jahr-Feier von Meißen das erste stimmbare und somit auch spielbare Porzellanglockenspiel der Welt installiert. Am 1. Juni 1929 erklang gegen Mittag erstmals das Glockenspiel. Eine erfolgreiche Glockenprobe gab es schon im März 1929. Bereits im Jahre 1926 erhielt Emil Paul Börner vom damaligen Generaldirektor der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen Max Adolf Pfeiffer, den Auftrag ein Porzellanglockenspiel zu entwickeln, um es anlässlich der Jahrtausendfeier der Stadt Meißen in den Turm der Frauenkirche am Markt einzubauen.
* Schloss Moritzburg * Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Ausstellung * Weihnachtsmarkt Meißen
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Schloss Moritzburg
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht.
Schloss Moritzburg
Im Anschluß an diesen tollen Besuch im Schloss Moritzburg fuhren wir noch auf einen letzten Weihnachtsmarktbesuch nach Meißen.
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Weihnachtsmarkt Meißen
* Rückreise aus Meißen nach Bielefeld
Ein letztes Frühstück im Hotel und dann ging es am heutigen Tag wieder nach Hause. Wir entschieden uns auf dem Rückweg die Autobahn 4 über Erfurt und Eisenach, dann die A7 in Richtung Kassel und schließlich die Autobahnen 44 und 33 zurück nach Bielefeld zu nehmen. Dies war wohl die richtige Wahl, denn wir kamen trotz teilweise Regen und Schneeregen ohne nennenswerte Verzögerungen in der Heimat an.
Ein toller Kurzurlaub über das verlängerte Wochenende nach Dresden / Meissen ging zu Ende. Wir können die Regio nur empfehlen und da es hier noch so viel zu entdecken gibt, werden wir in der Zukunft hoffentlich noch das ein oder andere Mal wiederkommen.