juleundjoerg.net
Das „Auswärtsspiel“ des HSV auf der Bielefelder Alm im August 2022 hatte Jörg verpasst. Im Februar 2023 sollte dann halt der Besuch
des „Heimspiels“ des HSV gegen die Arminia nachgeholt werden.
Zudem durfte Jule auch noch Ihr Geburtstagsgeschenk, eine Führung durch die Hamburger Elbphilharmonie, eingelösen.
Nach dem Frühstück fuhren wir, bei typischem Hamburger Schmuddelwetter, mit der U2 von der Haltestation Hagenbecks Tierpark
(ca.250 Meter vom Hotel entfernt) zur Haltestelle Jungfernstieg. Nach ca. 15 Minuten Fahrzeit erreichten wir die Innenstadt.
Leider war keine Wetterbesserung in Sicht und so beschlossen wir uns zunächst einmal in der überdachten Europapassage
aufzuhalten und in den Geschäften nach Schnäppchen ausschau zu halten.
Ein gutes Früstück
und der Tag läuft…
Leider Hamburger
Schmuddelwetter an der
Binnenalster
* Anreise von Bielefeld nach Hamburg
* Check Inn im Lindner Hotel Hagenbeck
Von der Speicherstadt gingen wir noch zu den Landungsbrücken und fuhren danach 2 S-Bahn-Stationen bis zum Rathaus, dem wir
einen Kurzbesuch abstatteten. Am Gänsemakrt bestiegen wir dann die U-Bahn in Richtung Hotel.
Ursprünglich wollten wir wieder im Hotel „Altes Hafenamt“ übernachten. Dies hatte uns 2019 sehr gut gefallen.
Jedoch wollten den Anreisestress am Samstag (da ja an diesem Tag um 14.00 Uhr bereits die Führung in der Elbphiharmonie
anstand) vermeiden und entschlossen uns kurzfrisitg dazu, bereits Freitags anzureisen.
Das „Lindner Park Hotel Hagenbeck“ hatten wir aufrgund seiner Nähe zum Volksparkstadion und der sehr guten U-Bahn- und Bus-
anbindung gebucht. Wir wurden nicht enttäuscht…
* Shopping bei Hamburger Schmuddelwetter
* Besichtigung der Ebphilharmonie
* Kleiner Rundgang durch die Stadt
So richtig fündig wurden wir nicht und wir dehnten unsere Shoppingtour auf die Mönkebergstraße und natürlich zum HSV-City-Store
Fanshop aus…
Gegen 13.30 Uhr trafen wir an der Ebphilharmonie ein. Die geführten Touren sind sehr begehrt und schnell ausgebucht. Treff- und
Startpunkt der Touren ist vor der Kontertkasse - zum Glück war dieser Bereich überdacht und wettergeschützt.
Pünktlich um 14.00 Uhr begann unsere Führung durch das Konzerthaus. Zunächst ging es mit der längesten gebogenen Rolltreppe
Europas auf die Plaza. Dort waren wir im Jahr 2019 (bei weitaus besserem Wetter) schon einmal. Anschließend führte uns die Tour in
die nicht öffentlichen Bereiche. Im „Glaskasten“ ist das fotografieren verboten, daher verwenden wir nachfolgend offizielle Fotos von
der Website der Elbphilharmonie.
Die Elbphilharmonie ist ein Gesamtkunstwerk aus atemberaubender Architektur, exzellenter Akustik und einzigartiger Lage. Das
Architekturbüro Herzog & de Meuron hat es auf großartige Weise geschafft, dem traditionellen Backsteinsockel neues Leben
einzuhauchen und das Konzerthaus als funkelnde Krone oben drauf zu setzen.
Die Elbphilharmonie wurde mit dem Ziel geplant, ein neues Wahrzeichen der Stadt und ein „Kulturdenkmal für alle“ zu schaffen. Das
110 Meter hohe Gebäude im Stadtteil HafenCity liegt am rechten Ufer der Norderelbe an der Spitze des Großen Grasbrooks zwischen
den Mündungen der Hafenbecken Sandtorhafen und Grasbrookhafen. Es wurde unter Einbeziehung der Hülle des früheren
Kaispeichers A (Baujahr 1963) errichtet. Auf diesen Sockel wurde ein moderner Aufbau mit einer Glasfassade gesetzt, die an Segel,
Wasserwellen, Eisberge oder einen Quarzkristall erinnert. Die Lage am Kaiserhöft ist von der einstigen industriellen Hafennutzung
und der neugotischen Backsteinarchitektur der Speicherstadt geprägt.
* Hamburger SV - Arminia Bielefeld
* Rückfahrt nach Hause
Volksparkstadion Hamburg - Hamburger SV - Arminia Bielefeld
Unser Auto hatten wir sicher in der hoteleigenen Tiefgarage untergebracht und so konnten wir nach dem einchecken unser Zimmer
in der „afrikanischen Etage“ beziehen.
Alles 158 Zimmer des Hotels sind mit Details der jeweiligen Kontinente eingerichtet. Zahlreiche Dekorationsstücke und Fotos zieren
die Wände.
Neben der Cocktailbar „Baobab“ und dem Restaurant „Augila“ besitzt das Hotel auch einen großen Fitnessbereich sowie einen
Wellnessbereich mit 3 Saunen. Dies alles haben wir bei unserem Aufenthalt jedoch nicht genutzt.
Gebrauch haben wir allerdings von dem tollen Angebot gemacht, die Minibar kostenlos „plündern“ zu dürfen. Dies ist möglich, wenn
man auf die tägliche Reinigung verzichtet - bei 2 Nächten Aufenthalt absolut machbar und ein toller Service !
Der Entwurf des Schweizer
Architektenbüros Herzog & de Meuron sah
auf dem damals noch bestehenden
Baukörper des backsteinernen Kaispeichers
A von 1963 einen gläsern verkleideten
Aufbau mit markant geschwungener
Dachform vor, die auch „gläserne Welle“
genannt wurde. Ziel war ein
charakteristisches Merkmal des Baukörpers,
um in Hamburg eine unverwechselbare
Silhouette zu formen. Entgegen den
allerersten Planungen wurde der ehemalige
Speicher für den Bau vollständig entkernt.
Nur die denkmalgeschützte Fassade und
Teile der Fundamente blieben erhalten. Die
lastverteilende Bodenplatte des Gebäudes
ist auf 1732 Pfählen gegründet, die tief in
das Flussbett gerammt wurden.
Der 12.500 t schwere, eigenständige Baukörper des Großen Konzertsaales ist mit insgesamt 342 Stahlfederpaketen unten und 34 im
Dachbereich schalltechnisch vom Gesamtgebäude vollständig entkoppelt. Der passgenaue Aufbau erhielt eine Glasfassade aus
insgesamt 1100 einzelnen Glaselementen, die jeweils aus vier Glasscheiben bestehen. Alle Scheiben erhielten einen eingearbeiteten
Licht- und Wärmeschutz durch aufgedruckte gerasterte Folien. 595 Glaselemente sind individuell gekrümmt. Ein einziges dieser
Glasfenster kostete etwa 72.000 Euro. Nach Aussage der Architekten erwecken die gebogenen Fassadenteile den Eindruck eines
riesigen Kristalls, der den Himmel, das Wasser und die Stadt immer wieder anders reflektiert.
Das Gebäude hat 26 Geschosse, wobei es vom Erdgeschoss bis zur Plaza im achten Obergeschoss von der Fassade des Kaispeichers A
umschlossen wird, eines ehemaligen Kakao-, Tee- und Tabakspeichers an exponierter Stelle des alten Hamburger Hafens südlich der
Speicherstadt. Es hat am höchsten Punkt an der Kaispitze eine Höhe von rund 110 Metern, der niedrigste Punkt an der Ostfassade
liegt etwa 30 Meter tiefer. Damit hat das Gebäude den rechteckigen Radisson-Hotel-Bau um wenige Meter als höchstes bewohntes
Gebäude in Hamburg abgelöst. Bedingt durch die Keilform des Speichers ist der Raumkörper der Elbphilharmonie im Osten 85 und im
Westen 22 Meter breit.
Den Hauptzugang zum Haus bilden unter anderem eine über 80 Meter lange, leicht gewölbte Rolltreppe und eine kürzere, gerade
Rolltreppe, die gemeinsam das Erdgeschoss mit der Plaza verbinden, einer kostenfrei und zur Mengenbegrenzung durch Tickets
geregelt zugänglichen Aussichtsebene in Höhe des früheren Kaispeicher-Dachs. Der Fahrgast sieht über den größten Abschnitt der
zweieinhalb Minuten dauernden Fahrstrecke zunächst nur, dass er auf ein Licht zufährt. Bewegt werden die Stufen der 21 Meter
ansteigenden Rolltreppe nicht wie üblich mit einem Antrieb von oben, sondern von vier dezentralen Antrieben, die elektronisch
synchronisiert sind. Die Neigung der Stufen sinkt von anfangs 23 Grad auf etwa 11 Grad am Ende der Treppenfahrt. Die Stufen, die
zunächst die für Rolltreppen übliche Höhe haben, sind oben nur noch wenige Zentimeter hoch. Die Tube (Röhre) genannte Treppe
führt direkt auf ein großes Panoramafenster an der Schmalseite des Gebäudes zum Hafen hin. Zusätzlich zur Tube erschließen
insgesamt 29 Aufzugsanlagen und elf Treppenhäuser das gesamte Gebäude.
Die Lasten durch den Großen Konzertsaal sind sehr ungleich verteilt. Dies erforderte acht unregelmäßig angeordnete große
Innenstützen sowie deren Schrägstellung. Zusätzlich hat das Fehlen der Außenstützen auf der Plaza schräge Stützen in den beiden
darüber befindlichen Geschossen notwendig gemacht.
Die Fertigstellung des Gebäudes war nach einem mehrjährigen Vorlauf für das Jahr 2010 vorgesehen, verzögerte sich jedoch
mehrfach, u. a. auch bedingt durch einen anderthalbjährigen Baustopp im öffentlichen Bereich. Erst nach einer umfangreichen
Projektneuordnung zwischen den Architekten, dem Bauherren und der Baufirma kurz nach der Wahl des Bürgermeisters Olaf Scholz
wurde weitergebaut. Durch die Verzögerungen und die Überschreitung der ursprünglich veranschlagten Baukosten wurde die
Elbphilharmonie bereits lange vor der Fertigstellung bundesweit bekannt: Die Baukosten betrugen am Ende mit rund 866 Millionen
Euro etwas mehr als das 11,24-fache der mit ursprünglich 77 Millionen Euro geplanten Summe. Der im neuen Vertrag vereinbarte
Termin für die Bau- und Schlüsselübergabe am 31. Oktober 2016 wurde eingehalten.
Nach rund 90 Minuten endete unser Besuch auf der Plaza, von wo wir noch einen kuren Blick über Hamburg streichen liessen.
Insbesondere der große Konzertsaal ist sehr beeindruckend. Wir haben uns vorgenommen, beim nächsten Hamburgtripp dort einmal
ein Konzert zu besuchen.
Bye bye Hamburg !!!
Bei schönstem Sonnenschein, aber kalten 8 Grad und unangenehmen Wind ging es mit dem Bus von der Haltestelle Tierpark
Hagenbeck bis zur Haltestelle Arenen. Von dort waren es noch einmal knapp 400 Meter zu Fuß bis zum Stadion.
Einer von uns beiden verliess nach dem Spiel glücklich die Arena und nachdem wir unser Auto in der Hotelgarage abgeholt hatten…
…verliessen wir Hamburg über die A7 in Richtung Hannover und Bielefeld.
Ein wunderschönes Wochenende in Hamburg ging zu Ende.
So reisten wir am Freitag, 17.Februar, nach erledigter Arbeit, gemütlich und abseits der Autobahn in Richtung Hamburg.
Alles lief planmäßig, lediglich die Baustelle vor dem Elbtunnel auf der A7, bescherte uns auf den letzten Kilometern ein wenig stop
and go. Kurz nach 17.00 Uhr trafen wir in unserer Unterkunft für die nächsten beiden Nächte ein.