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Nach der Besichtigung und anschließendem Shopping (wir wurden tatsächlich gar nicht fündig !) verspürten wir ein leichtes
Hungergefühl und schauten zunächst im KADEWE, dem Kaufhaus des Westens und seiner Feinkostabteilung vorbei.
Die Plätze an der Austernbar waren alle belegt und eigentlich stand uns der Sinn auch nach etwas herzhaftem. Die typische Berliner
Currywurst an der Bude um die Ecke war ein Genuß.
* Besichtigung des Pergamonmuseums
* Unter den Linden - Brandenburger Tor - Kanzleramt - Reichstag
* Hackesche Höfe
* Gendarmenmarkt
Das Pergamonmuseum im Berliner Ortsteil Mitte gehört zum Bauensemble der Museumsinsel und damit zum Weltkulturerbe
der UNESCO. Im Auftrag Kaiser Wilhelms II. von 1907 bis 1909 von Alfred Messel im Stil des Neoklassizismus geplant, wurde es
1910 bis 1930 von Ludwig Hoffmann in vereinfachter Form ausgeführt. Zurzeit beheimatet es die Antikensammlung mit dem
berühmten Pergamonaltar, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst.
Das erste Pergamonmuseum wurde 1897–1899 von Fritz Wolff erbaut und am 18. Dezember 1901 von Kaiser Wilhelm II. eröffnet.
Enthüllt wurde dabei das von Adolf Brütt geschaffene Bildnis von Carl Humann. Der Lichthof des damaligen Museumsbaus
enthielt bereits weitere Architektur aus Pergamon, Priene und Magnesia.
Während der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg auf Berlin wurde das Pergamonmuseum schwer getroffen. Viele
Ausstellungsstücke wurden an sichere Orte ausgelagert, die Monumentalstücke wurden zum Teil eingemauert. 1945 wurde ein
Großteil der Exposita von der Roten Armee für ein großes Siegesmuseum Stalins nach Moskau und Leningrad abtransportiert.
1957 und 1958 gab die Sowjetunion einen Großteil der Bestände an die DDR zurück. Der Pergamonaltar konnte von Carl Blümel
und Elisabeth Rohde weitgehend in der Inszenierung von 1930 wieder aufgebaut werden.
Currywurst mit Pommes -
geht immer…
Nach dem Frühstück -
auf zum Pergamonmuseum
Pergamonmuseum - Ischtar-Tor von Babylon
Das Ischtar-Tor – eines der Stadttore von Babylon – sowie die Prozessionsstraße wurden in ihrer endgültigen Form unter der
Herrschaft von Nebukadnezar II. (605–562 v. Chr.) errichtet. Babylon war die Hauptstadt Babyloniens und lag am Euphrat im
heutigen Zentral-Irak.
Ein Nachbau des Ischtar-Tors ist seit 1930 im Vorderasiatischen Museum zu sehen, das im Pergamonmuseum in Berlin untergebracht
ist. Das Tor war Teil der Mauern von Babylon, die nach älteren Listen zu den sieben Weltwundern der Antike gehörten.
Die Berliner Museen kamen mit der osmanischen Altertümerverwaltung in Konstantinopel überein, dass die Fundstücke zur
„sachgemäßen Behandlung und Zusammensetzung“ nach Berlin verbracht werden dürften. Über den Seeweg reisten so 399 Kisten,
jede mit ca. 250 Ziegelbruchstücken, von Basra nach Hamburg und von dort über Elbe, Havel und Spree bis in den Kupfergraben vor
dem Vorderasiatischen Museum.
Pergamonmuseum - Martktor von Milet
Das Markttor von Milet ist ein römischer Torbau aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. aus der kleinasiatischen Stadt Milet.[1] Die Fassade
des Tores gehört heute zur Antikensammlung Berlin und wird im Pergamonmuseum ausgestellt.
Das Markttor von Milet ist ein prunkvoller Fassadenbau. Das Tor mit drei Durchgängen wurde nach aktuellen Erkenntnissen in den
20er Jahren des 2. Jahrhunderts n. Chr. errichtet. Es vereint in sich griechische Elemente wie das Bogentor und das Säulenpropylon,
römische Elemente wie die Bühnenfassade und setzt hellenistische Bautraditionen fort. Das Tor war Teil eines Ensembles
repräsentativer Bauten der südlichen Agora, zu dem auch das Delphinion, eine breite Prachtstraße, ein Gymnasion, ein prunkvolles
Nymphäum und ein Buleuterion (Rathaus) gehörten. Der zweigeschossige Bau war wahrscheinlich mit vielen Skulpturen besetzt.
Möglicher Grund der Errichtung war ein Besuch des Kaisers Hadrian im Jahr 129 in der Stadt, neuerdings ist allerdings eine Datierung
in trajanische Zeit um das Jahr 100 favorisiert. Das Baudatum und die Länge der Bauzeit ist auch deshalb nicht genau bekannt, weil
eine Bauinschrift ebenso wie eine anderweitige Erwähnung in antiker Literatur fehlt.
Pergamonmuseum
Der Besuch des Museums war sehr beeindruckend ! Nach knapp 3 Stunden verließen wir das Museum in Richtung Brandenburger Tor.
Auf Berlins Prachtstraße „Unter den Linden“ ging es an der Staatsoper, der Humboldt Universität und der Staatsbibliothek zu Berlin
vorbei zu dem Wahrzeichen Berlins.
Gut gestärkt fuhren wir nun mit der U-Bahn vom Wittenbergplatz zur Warschauer Straße. Von dort aus war es nur ein Katzensprung
zu unserem nächsten Ziel. Trotz tropischer Temperaturen kamen wir rasch an der East Side Gallery und der Hauptattraktion, den mit
bunten Wandbildern bemalten Mauerstücken an.
…zur East Side Gallery
Das Denkmal East Side Gallery in Berlin-Friedrichshain ist eine dauerhafte Open-Air-Galerie auf dem längsten noch erhaltenen
Teilstück der Berliner Mauer in der Mühlenstraße zwischen dem Berliner Ostbahnhof und der Oberbaumbrücke entlang der Spree.
Im Frühjahr 1990, nach der Öffnung der Berliner Mauer, wurde dieses Teilstück von 118 Künstlern aus 21 Ländern auf einer Länge
von 1316 Metern bemalt. Die Künstler kommentierten in gut einhundert Gemälden auf der ehemals Ost-Berlin zugewandten Seite
der Mauer mit den unterschiedlichsten künstlerischen Mitteln die politischen Veränderungen der Jahre 1989/90. Wegen
städtebaulicher Maßnahmen ist sie mittlerweile nicht mehr durchgehend erhalten, und anstelle der Originale von damals existieren
heute nur noch die im Jahr 2009 entstandenen Repliken.
Die eigentliche Grenze bildete an dieser Stelle das Kreuzberger Ufer der Spree. Die Galerie befindet
sich an der so genannten Hinterlandmauer, die das Grenzgebiet nach Ost-Berlin hin abschloss.
Längs dieser Grenzanlagen verlief mit der Mühlenstraße eine der Hauptausfallstraßen in Richtung
Süden. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten waren die zuletzt üblichen Betonröhren bereits
hier aufgesetzt, so dass die Hinterlandmauer in diesem Bereich untypischerweise optisch, aber
etwas überhöht, der äußeren Mauer glich.
East Side Gallery und Oberbaumbrücke über die Spree
Knappe 13 Kilometer waren wir heute gelaufen und dies war bei den hochsommerlichen Temperaturen schweißtreibend.
So waren wir froh, dass wir uns am Nachmittag im Hotel noch frisch machen konnten, bevor es dann im „Fontana die Trevi“ eine
leckere Pizza zum Abendessen gab.
Der abschließende Verdauungsspaziergang führte uns am Checkpoint Charlie vorbei und anschließend am Axel-Springer-Haus
zurück zu unserem Hotel.
Abendessen im Fontana di Trevi - Checkpoint Charlie -
Axel-Springer-Haus
Wir waren heute recht zeitig beim Frühstück und der Frühstücksbereich war angenehm leer. Wir frühstückten ausgiebig und
danach ging es los in Richtung Pergamonmuseum.
Vor der langjährigen Schließung im Oktober wollten wir uns das Museum für vorderasiatische und islamische Kunst anschauen.
Unter den Linden bis zum Brandenburger Tor
Aufgrund der sehr warmen Temperaturen waren wir schon genauso kaputt wie der Berliner Bär (siehe Bild), aber unsere Tour ging
weiter. Zunächst am Reichstag und dann am Kanzleramt vorbei. Dort nahmen wir die U-Bahn zu den Hackeschen Höfen.
Reichstag - Bundeskanzleramt -Hackesche Höfe
* Rückreise mit dem ICE von Berlin nach Herford/Bielefeld
Rückreise Berlin - Herford
Nach einer Erfrischung auf dem Hackeschen Markt, gingen wir am Alexanderplatz mit der St. Marienkirche und danach durch
Nikolaiviertel zurück zum Hotel. Der auf dem Alexanderplatz stattfindenden Hanfparade konnten wir nichts abgewinnen…
Nach dem Abendessen im nahen Spitteleck machten wir noch einen Verdauungsspaziergang zum Gendarmenmarkt, der aber leider
zur Zeit großflächig saniert und abgesperrt war.
Alexanderplatz mit St. Marienkirche - Nikolaiviertel -
Gendarmenmarkt
Heute war schon wieder der Tag der Abreise gekommen. Nach einem leckeren Frühstück verließen wir gegen 11.00 Uhr unsere
Unterkunft in Richtung Hauptbahnhof Berlin. Um kurz nach 13.00 Uhr fuhr der ICE 1050 planmäßig in Richtung Heimat ab.
Eine wunderschöne Wochenendreise ging zu Ende. Berlin hat jedoch
noch soviel zu entdecken, dass wir sicherlich wieder kommen !!!