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Berlin 2007 26. bis 28.Oktober
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Berlin ist die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland und zugleich eines ihrer Länder. Die Stadt ist mit rund 3,7 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste und mit 892 Quadrat-kilometern auch die flächengrößte Gemeinde Deutschlands. Außerdem ist sie damit die einwohnerstärkste Stadt der Europäischen Union. Im Jahr 1237 erstmals urkundlich erwähnt, war Berlin im Lauf seiner Geschichte Residenz- und Hauptstadt Brandenburgs, Preußens und Deutschlands. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt 1945 von den Siegermächten geteilt: Ost-Berlin hatte ab 1949 die Funktion als Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik, während West-Berlin sich eng an die alte Bundesrepublik Deutschland anschloss. Mit dem Fall der Berliner Mauer 1989 und der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 wuchsen die beiden Stadthälften wieder zusammen und Berlin erhielt seine Rolle als gesamtdeutsche Hauptstadt zurück. Seit 1999 ist die Stadt auch der Sitz der Bundesregierung, des Bundespräsidenten, des Bundestages, des Bundesrates sowie zahlreicher Bundesministerien und Botschaften.
Im Sommer 2007 hatten wir beschlossen, unserer Bundeshauptstadt, zusammen Manuela und Stefan, einen Besuch abzustatten. Jörg war 1984 letztmalig im noch geteilten Berlin gewesen, Juliane war im Jahr 2007 erstmals in Berlin. Da die Zugverbindungen aus unserer Heimat in Richtung Berlin optimal sind, saßen wir am Freitag, den 26.Oktober im ICE nach Berlin. Am späten Nachmittag erreichten wir, nach knapp 2 ½ Stunden Fahrzeit, den Berliner Hauptbahnhof.
An diesem Morgen fuhren wir mit der U-Bahn bis zum Potsdamer Platz. Von dort aus gingen wir die Ebertstraße in Richtung Brandenburger Tor. Erster Fotostopp war das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Das auch kurz Holocaust-Mahnmal genannte Denkmal, in der historischen Mitte Berlins erinnert an die rund sechs Millionen Juden, die unter der Herrschaft Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten ermordet wurden. Das Mahnmal, das von Peter Eisenman entworfen wurde, besteht aus 2.711 quaderförmigen Beton-Stelen. Es wurde zwischen 2003 und Frühjahr 2005 auf einer rund 19.000 m² großen Fläche südlich des Brandenburger Tors errichtet. Am 10. Mai 2005 feierlich eingeweiht, ist es seit dem 12. Mai 2005 öffentlich zugänglich. Im ersten Jahr kamen über 3,5 Millionen Besucher. Das Denkmal liegt im Westen des Bezirks Mitte, südlich des Brandenburger Tores, auf einer annähernd rechteckigen Fläche von 19.000 m² zwischen der Behrenstraße im Norden, der Cora-Berliner-Straße im Osten, der Hannah-Arendt-Straße und der Ebertstraße im Westen. Das Areal gehörte vor dem Zweiten Weltkrieg zu dem Gebiet der sogenannten Ministergärten. Auf dem Gelände stand die Stadtvilla von Joseph Goebbels; deren Bunker, der zuletzt bei der Schlacht um Berlin als Gefechtsstand der SS-Division „Nordland“ gedient hatte, kam bei den Bauarbeiten am Denkmal wieder ans Licht und wurde nach einer Dokumentation im Erdreich versiegelt. Zwischen 1961 und 1989 lag das Areal im unbebauten Geländestreifen direkt östlich der Berliner Mauer, dem sogenannten „Todesstreifen“ als Teil der Grenzsicherungsanlagen.
In unmittelbarer Nähe zum Brandenburger Tor liegt das Reichstagsgebäude, welches wir als nächstes ansteuerten. Das Denkmal der Maueropfer, die durch DDR-Grenzposten an der innerdeutschen Grenze erschossen wurden und das Denkmal an 96 durch das NS- Regimes ermordeten Reichstagsabgeordneten (96 Steinplatten) lag auf unserem Weg. Das Reichstagsgebäude am Platz der Republik in Berlin ist seit 1999 Sitz des Deutschen Bundestages. Seit 1994 tritt hier auch die Bundesversammlung zur Wahl des deutschen Bundespräsidenten zusammen. Der Bau wurde nach Plänen des Architekten Paul Wallot zwischen 1884 und 1894 im Stil der Neorenaissance im Stadtteil Tiergarten am linken Ufer der Spree errichtet. Er beherbergte sowohl den Reichstag des Deutschen Kaiserreiches als auch den der Weimarer Republik. Zunächst tagte dort auch der Bundesrat des Kaiserreichs. Nach schweren Beschädigungen durch den Reichstagsbrand von 1933 und den Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude in den 1960er Jahren in modernisierter Form wiederhergestellt und diente Ausstellungen und Sonderveranstaltungen. Von 1995 bis 1999 wurde der Reichstag für die 1991 beschlossene dauerhafte Nutzung als Parlamentsgebäude von Norman Foster grundlegend umgestaltet. Am 19. April 1999 fand die Schlüsselübergabe an Bundestagspräsident Wolfgang Thierse statt. Seither tagt dort der Deutsche Bundestag. Im Stadtbild auffällig ist die begehbare Glaskuppel über dem Plenarsaal.
* Anreise mit dem ICE von Bielefeld nach Berlin
* Sightseeing Berlin - Denkmal für die ermordeten Juden Europas - Brandenburger Tor - Reichstag, Kanzleramt und Regierungsviertel - Museumsinsel, Alexanderplatz - Checkpoint Charlie + Ku´damm
Wir durchschritten das Brandenburger Tor von der Straße des 17.Juni und konnten das imposante Wahrzeichen Berlins vom Pariser Platz aus betrachten und natürlich fotografieren. Das Brandenburger Tor in Berlin ist ein frühklassizistisches Triumphtor, das an der Westflanke des quadratischen Pariser Platzes im Berliner Ortsteil Mitte steht. Es wurde als Abschluss der zentralen Prachtstraße der Dorotheenstadt, des Boulevards Unter den Linden, in den Jahren von 1789 bis 1793 auf Anweisung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. nach Entwürfen von Carl Gotthard Langhans errichtet. Die das Tor krönende Skulptur der Quadriga ist ein Werk nach dem Entwurf des Bildhauers Johann Gottfried Schadow. Westlich des Brandenburger Tores befinden sich die ausgedehnten Grünflächen des Großen Tiergartens, die in gradliniger Verlängerung der Straße Unter den Linden von der Straße des 17. Juni durchquert werden. Die Platzfläche unmittelbar westlich des Tores trägt den Namen Platz des 18. März. Das Tor ist das einzig erhaltene von zuletzt 18 Berliner Stadttoren. In der Formensprache stellt es die Hinwendung vom römischen zum griechischen Vorbild dar. Es ist eines der ersten klassizistischen Bauwerke in Preußen und markiert hiermit den Beginn des Klassizismus als staatstragende Architektur in Preußen. Das Tor ist das bekannteste Berliner Wahrzeichen und ein deutsches Nationalsymbol, mit dem viele wichtige geschichtliche Ereignisse des 19. und 20. Jahrhunderts verbunden sind. So wurde bis zum Zweiten Weltkrieg vor allem das Ende der napoleonischen Herrschaft 1813–1815 mit dem Bauwerk verbunden. In der Weimarer Republik wurde hier alljährlich am 11. August der Verfassungstag begangen. Bis zur Öffnung des Eisernen Vorhangs stand es unmittelbar an der Grenze zwischen Ost- und West-Berlin und symbolisierte so während des Kalten Krieges das Aufeinandertreffen von Warschauer Pakt und NATO an der weltpolitisch heikelsten Stelle ihres gemeinsamen Grenzverlaufes. Entsprechend wird das Brandenburger Tor seit 1990 auch als Symbol der Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas angesehen.
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Hotel Residenz Begaswinkel, Berlin-Tiergarten
Auf dem Weg in die Bundeshauptstadt…
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Denkmal für die ermordeten Juden Europas
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Brandenburger Tor
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Museumsinsel mit Pergamonmuseum, Berliner Dom und Altes Museum
Die Museumsinsel ist ein aus fünf Museen bestehendes Bauensemble im nördlichen Teil der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins. Sie gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der deutschen Hauptstadt und zu den bedeutendsten Museumskomplexen Europas. In den Jahren von 1830 bis 1930 im Auftrag der preußischen Könige nach Plänen von fünf Architekten entstanden, wurde sie 1999 als Gesamtanlage in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die Museumsinsel besteht aus dem Alten Museum, dem Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Bode-Museum und dem Pergamonmuseum. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands wird sie im Rahmen des Masterplans Museumsinsel saniert und erweitert. Am 12. Juli 2019 eröffnete die James-Simon-Galerie als neues Besucherzentrum. Der Berliner Dom am Lustgarten auf der Museumsinsel ist eine evangelische Kirche und dynastische Grabstätte im Berliner Ortsteil Mitte. In den Jahren 1894–1905 von Julius Raschdorff im Stil der Neorenaissance und des Neobarocks errichtet, ist das Baudenkmal die flächenmäßig größte evangelische Kirche Deutschlands und eine der bedeutendsten dynastischen Grabstätten Europas. Neben Gottesdiensten wird der Dom auch für Staatsakte, Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt. Seit dem Abriss der Denkmalskirche an der Nordseite im Jahr 1975 besteht der Berliner Dom aus der großen Predigtkirche in der Mitte, der kleineren Tauf- und Traukirche an der Südseite sowie der Hohenzollerngruft, die fast das gesamte Untergeschoss einnimmt. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde der Dom außen bis 1984 vereinfacht und innen bis 2002 originalgetreu wiederaufgebaut. Über eine Wiederherstellung der ursprünglichen Außenansicht wird immer wieder diskutiert.
Die „Waschmaschine“ - das Bundeskanzleramt
Vom Hauptbahnhof nahmen wir uns ein Taxi zu unserem Hotel Residenz Begaswinkel. Manuela hatte dieses tolle, kleine Hotel ausfindig gemacht. Die ideale Lage in der Nähe des Nollendorfplatzes und der gleichnamigen U-Bahn-Station war unser Ausgangspunkt für die Erkundungen der nächsten Tage.
Historisches Foto vor dem 09.November 1989  Mauerverlauf am Brandenburger Tor
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Reichstagsgebäude
Da wir am morgigen Sonntag ein spezielles „Date“ mit dem Reichstag hatten, schauten wir uns auch in der Umgebung noch ein wenig um. Der große Platz der Republik (vor dem Reichstagsgebäude), das Bundeskanzleramt, die Regierungsgebäude und der neue Hauptbahnhof lichteten wir schnell ab, bevor wir weiter in Richtung Museumsinsel und Berliner Dom gingen.
Berlin Hauptbahnhof
Weiter ging es für uns zum Alexanderplatz und auf den Berliner Fernsehturm. Leider war die Aussicht wegen des diesigen Wetters nicht die beste, aber für einen Überblick über die Hauptstadt hat es gereicht. Der Berliner Fernsehturm ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands sowie der vierthöchste Fernsehturm Europas. Der Fernsehturm befindet sich im Park am Fernsehturm im Berliner Ortsteil Mitte. Er war im Jahr der Fertigstellung 1969 der zweithöchste Fernsehturm der Welt und zählt mit über einer Million Besuchern jährlich zu den zehn beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Der Fernsehturm im Internationalen Stil wurde 1965–1969 von der Deutschen Post der DDR im Park am Fernsehturm anstelle des abgerissenen Marienviertels errichtet. Am 3. Oktober 1969 erfolgte die Eröffnung. Das Bauwerk ist über 220 Meter höher als der alte Berliner Funkturm aus den 1920er Jahren im Westteil der Stadt. Als Wahrzeichen und weithin sichtbare Landmarke prägt es die Skyline der Stadt. In Eröffnungsszenen von Filmen mit Bezug zu Berlin wird die Hauptstadt neben Bauwerken wie dem Brandenburger Tor, der Siegessäule und dem Reichstagsgebäude häufig durch den Fernsehturm symbolisiert.
Alexanderplatz und Blick vom Berliner Fernsehturm
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Na, wer erkennt den jungen Mann an der mobilen Bratwurstbude ???