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juleundjoerg.net
Wir verließen Keitum und fuhren ein Stück am Hindenburgdamm entlang in Richtung Morsum. Wir wollten uns das Morsum Kliff ansehen, welches wir schon kurz vom Autozug aus gesehen hatten…
* Kampen * List natürlich mit Fischbrötchen
Die Gemeinde List auf Sylt bildet das nördliche Ende der nordfriesischen Insel Sylt im Nordfriesischen Wattenmeer. Als solche ist sie zugleich die nördlichste Gemeinde der Bundesrepublik Deutschland (die nördlichste deutsche Festlandgemeinde ist Rodenäs). Die nördlichste Landstelle bildet dabei die Halbinsel Ellenbogen, welche die Wattenmeer-Bucht Königshafen westlich umschließt. Das Dorf befindet sich am südlichen Ufer des Königshafens. In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen entstand in List ein Seefliegerhorst mit zahlreichen Bauten und Zivilunterkünften. Auch der Hafen in seiner jetzigen Form wurde damals angelegt. Von diesem Seefliegerhorst startete im Juli 1932 der Pilot Wolfgang von Gronau zu seiner spektakulären Weltumrundung im Wasserflugzeug. Während des Zweiten Weltkrieges lagen hier unter anderem Seenotstaffeln der Wehrmacht. Sein heutiges Gesicht verdankt List im Wesentlichen der Bautätigkeit in den 1930er Jahren. Auch die heutige evangelische Kirche wurde damals als Garnisonskirche erbaut; sie war Teil des Seefliegerhorstes List und zählt zu den wenigen in der Zeit des Nationalsozialismus erbauten Garnisonskirchen.
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Morsum Kliff
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Strandleben am Ellenbogen
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List auf Sylt
Hörnum liegt an der Spitze des südlichen Nehrungshakens der Insel Sylt. Obwohl sich bereits vor 1500 Fischer erstmals in der Gegend angesiedelt haben sollen, erfolgte die erste urkundliche Erwähnung 1649, damals noch unter dem Namen Hornum. Die Ortsbezeichnung Hörnum kannte jedoch bereits der Chronist Muchel–Madis (* 11. November 1572 in Morsum; † 21. Januar 1651), der in seiner Chronik von einem Schiffsuntergang „1571 … vor Hörnum“ berichtete. Mitte der 1970er Jahre wurde das Kurmittelhaus errichtet (Eröffnung: 1977), 2002 erhielt der Hörnumer Hafen eine kleine Verjüngungskur. Es entstanden der Hörnumer Yachtclub und eine neue Verkaufsstelle der Adler- Reederei. In den darauffolgenden Jahren wurden nach und nach verschiedene Straßenzüge saniert. Im Jahr 1994 wurde die Pidder-Lüng-Kaserne, die aus dem Seefliegerhorst hervorgegangen war, endgültig geschlossen. Nach dem Abriss aller Kasernengebäude im Jahr 2003 entstand auf dem Gelände ein naturnah gestalteter Golfplatz mit Clubhaus und Golfhotel im Fünf-Sterne-Standard. 1999 schloss das alte Kurmittelhaus, das sogenannte Haus des Kurgastes, weil es einem zeitgemäßen Kurbetrieb nicht mehr entsprach und zudem defizitär arbeitete. An gleicher Stelle entstand ab Ende April 2007 eine Hotelanlage der Schweizer Hapimag- Gruppe. Das Hotel mit Restaurant wurde am 27. Februar 2009 eröffnet.
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Sansibar
Leider spielte das Wetter bei unserem Besuch in Hörnum nur bedingt mit und so kehrten wir auf der Rückfahrt nach Tinnum noch auf einen Milchkaffee in der Sansibar ein. 1974 zog der schwäbische Koch Herbert Seckler im Alter von 22 Jahren nach Sylt. Zunächst fand er Arbeit in der Gastronomie in Westerland und kaufte dann einen Kiosk, der am FKK-Strand zwischen Rantum und Hörnum stand. Dort verkaufte er Hausmannskost, Würstchen und Pommes frites. Die Imbissbude trug den Namen „Sansibar“. Außerhalb der Saison arbeitete Seckler auf Butterschiffen, um nicht in finanzielle Schieflage zu geraten. Nachdem das damals kaum bekannte Strandrestaurant Sansibar 1982 abgebrannt war, entschloss sich Seckler, eine größere Sansibar aufzubauen. 2009 wurde Herbert Seckler vom Gastronomiekritiker Gault-Millau zum „Restaurateur des Jahres“ ernannt.  
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Kampen / Rotes Kliff und Strand
Das Morsum-Kliff ist eine Kliffküste im Osten der Insel Sylt, die sich etwa zwischen dem Hindenburgdamm und dem Ort Morsum über eine Distanz von knapp 2.000 Metern erstreckt. Das Morsum-Kliff ist Naturschutzgebiet und Nationaler Geotop. Die geologische Bedeutung dieser Steilküste liegt in erster Linie darin, dass die hier aufgeschlossenen Formationen unter Einwirkung der Gletscher der Saale-Kaltzeit (vor etwa 120.000 Jahren) aus ihrer natürlichen Lage zu mehreren Schollen (oder Schuppen) aufgestaucht und schräggestellt wurden, so dass sie heute in der Reihenfolge ihrer Entstehung nebeneinander (und nicht übereinander) im Kliff zu sehen sind. Im Zuge der Planung des Hindenburgdamms wurden Überlegungen angestellt, als Baumaterial für diese feste Verbindung zwischen Sylt und dem Festland Teile des Morsum-Kliffs abzutragen. Privatinitiativen vereitelten diesen Plan und erreichten die Unterschutzstellung eines 43 Hektar großen Gebietes im Jahre 1923.Das Kliff ist streng geschützt. Das Sammeln von Fossilien ist untersagt, ebenso natürlich das Besteigen des Steilufers. Am besten zugänglich ist die Ostscholle, zu der von einem unweit einer Hotelanlage gelegenen Parkplatz ein Fußweg ausgeschildert ist, über den man auch an das Wattenmeer gelangt. Die Rückfahrt vom Morsum Kliff nach Tinnum gestaltete sich durch starken Gegenwind und in der Ferne aufziehende dunkle Wolken als recht kraftraubend. Wir traten in die Pedale was das Zeug hielt und tatsächlich schafften wir es, vor dem einsetzenden Regen, trocken in unserer Unterkunft anzukommen.
Die Wettervorhersage für den heutigen Tag war sehr gut und so beschlossen wir in Richtung List, zum Ellenbogen zu fahren. Der Ellenbogen liegt als nördlichster Teil Sylts nördlich von List, der nördlichsten Ortschaft Deutschlands. Wegen dieser Gegebenheit ist List Mitglied im Zipfelbund.[1] Der Ellenbogen ragt als 330 bis 1.200 Meter breite und langgestreckte Halbinsel in die Nordsee. Knapp vier Kilometer nordöstlich des Ellenbogens befindet sich jenseits vom Lister Tief die dänische Nachbarinsel Rømø. Der nördlichste Punkt der Halbinsel, der auf dem Westellenbogen nordöstlich des Leuchtturms List West liegt, stellt die nördlichste Landesstelle Deutschlands dar. Den nördlichsten Landpunkt in Deutschland bildet jedoch seit 2013 die Windenergieanlage DT 22 im Offshore-Windpark DanTysk. Dementgegen liegt am Rickelsbüller Koog, der sich an der Nordwestküste Schleswig-Holsteins befindet, die nördlichste Festlandsstelle des Staats. Das Ostende der Halbinsel heißt Ellenbogenspitze (Alembögspünt). Auf nahezu dem gesamten Gebiet des Ellenbogens – wie auch auf dem südlich der Halbinsel und westlich von List gelegenen Syltteil Listland – liegen Teile des Naturschutzgebiets (NSG) Nord-Sylt und außerdem Teile des Vogelschutzgebiets (VSG) Schleswig- Holsteinisches Wattenmeer und angrenzende Küstengebiete, das nach der Ramsar-Konvention für Feuchtgebiete ausgewiesen wurde und zum Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH) Dünen- und Heidelandschaften Nord-Sylt gehört. Zwischen dem Ellenbogen und dem Lister Hafen erstreckt sich der Königshafen, eine Wattfläche, die zur Schutzzone I des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, zum NSG Wattenmeer nördlich des Hindenburgdammes, zum obig genannten VSG und zum FFH-Gebiet Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und angrenzende Küstengebiete zählt. Darin liegt die Vogelschutzinsel Uthörn, die nicht betreten werden darf.
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Hörnum
Gestärkt beschlossen wir noch einmal ins Kapitänsdorf Keitum zu fahren, um uns hier noch ein wenig umzusehen. Bei unserer Radtour kam das, vielleicht schönste Inseldorf, eindeutig zu kurz…
Zum Abschluss des Tages…
Wir entschlossen uns dazu, auf unsere Heimfahrt nicht auf direktem Weg anzutreten, sondern fuhren zunächst in nördlicher Richtung, in Richtung Hof. Dem Museum Mödlareuth, bekannt aus dem Fernsehmehrteiler „Tannbach“  wollten wir einen Besuch abstatten.
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Sylt Fähre von List nach Havneby
Die Rømø-Sylt-Linie (auch als Syltfähre bezeichnet) ist eine neun Seemeilen lange Fährverbindung zwischen dem Fährhafen von Havneby auf der dänischen Insel Rømø und List auf der deutschen Nachbarinsel Sylt. Diese Fährverbindung stellt für den motorisierten Individualverkehr von und nach Sylt die einzige Alternative zum Autozugverkehr über den Hindenburgdamm dar. Die Fahrzeit auf der Verbindung beträgt heute etwa 35 bis 40 Minuten und führt durch das Lister Tief.
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Tonder
Tønder gehört zu den ältesten Städten auf der Landbrücke zwischen Nord- und Ostsee. Schon 1017 war es in Flensburg als Hafenort bekannt. Im Jahr 1227 waren die Dominikaner und 1238 die Franziskaner nach Tønder gekommen und hatten Klöster gegründet. 1243 erhielt der Ort Lübisches Stadtrecht und ist damit heute Dänemarks älteste Stadt. Es war im Mittelalter einer der wenigen Hafenplätze der schleswigschen Westküste.
Sylt 2009 19. bis 24.September
* Fahrt zum Ellenbogen an der Nordspitze Sylts
* Hörnum * Besuch in der Sansibar
Keitum
Am heutigen, letzten Tag unserer kurzen Syltreise hatten wir noch einmal strahlend blauen Himmel und wir beschlossen bei einem leckeren Frühstück, dies zu nutzen und noch einmal nach Kampen zu fahren, um uns das Rote Kliff und den Strand anzusehen.
…noch ein Fischbrötchen bei Gosch in List
* Fahrt mit der Sylt-Fähre von List nach Romo * Zwischenstopp in Tonder / DK * Heimfahrt nach Hause
D WYKER gez.Jörg Wichmann
Heute hieß es leider schon wieder Abschied nehmen von Sylt. Anders als auf der Hinreise, entschieden wir uns auf der Rückfahrt die Sylt Fähre von List nach Havneby zu nehmen und noch einen Zwischenstopp in der dänischen Stadt Tonder einzulegen. 
Eine knappe Herbstwoche auf Sylt ging mit der heutigen Heimfahrt, leider viel zu schnell zu Ende !!!