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Impressionen aus Chiang Mai
So langsam neigte sich unsere Rundreise dem Ende entgegen. Am heutigen Tag stand am Vormittag die Besichtigung des Wat
Buppharam und danach der Königliche Sommerpalast auf dem Programm.
Der Nachmittag stand uns dann noch einmal zur freien Verfügung, bevor wir am Abend vom Bahnhof Chiang Mai mit dem Nachtzug
zurück nach Bangkok fahren sollten.
* Wat Buppharam
* Wat Phra That Doi Suthep
* Mit dem Nachtzug von Chiang Mai nach Bangkok
In den größeren Städten hatten wir auf unseren Rundreisen auch öfter Zeit, etwas auf eigene Faust zu besichtigen. Das offizielle
Gruppenprogramm war beendet und so konnte jeder die restliche Tageszeit mit Besichtigungen, Einkäufen oder Faulenzen
verbringen.
Wir haben die Zeit genutzt und und so viel wie möglich angeschaut - von so manch einem Tempel, wussten wir anschließend den
Namen nicht mehr ! Auch die kulinarischen Genüsse kamen dabei nicht zu kurz.
Wat Buppharam ist eng verbunden mit dem früheren Königshaus von Chiang Mai. Er wurde 1497 durch König Phra Mueang Kaeo
begründet und an der Stelle eines früheren Palastes von dessen Urgroßvater, König Tilokarat, errichtet. Als 1561 die Burmesen die
Stadt einnahmen, wurden Mönche der Mon im Tempel angesiedelt. Daher ist der Tempel auch als „Wat Mon“ bekannt. Im 19.
Jahrhundert veranlassten die Prinzen von Chiang Mai, unterstützt durch die Bevölkerung der Stadt, die Restaurierung des Tempels.
1819 ließ König Thamma Langka den kleineren, weißen Viharn restaurieren, während der große Viharn, der bis heute das Bild des
Tempels dominiert, einige Jahre später durch König Kawilorot Suriyawong gestiftet wurde.
Über eine nach Norden gerichtete Treppe, deren Balustraden von Makaras und Nagas im Lanna-Stil bewacht werden, betritt der
Besucher die im Obergeschoss gelegene Andachtshalle. Hier befindet sich im südlichen Flügel eine einzigartige Buddha-Statue, die
Phra Phuttha Naret Sakchai Phairi-Phinat genannt wird und in der Bhumisparsa-Haltung (Bhumisparsa-Mudra – „Geste der
Erdanrufung“) sitzt. Sie soll angeblich die größte aus Teakholz geschnitzte Statue sein. Hinter der Statue befindet sich eine
Holzschnitz-Arbeit, welche die ganze Wand bedeckt. Hier ist die Legende der Entstehung der Statue dargestellt, sie soll nämlich vor
fast 400 Jahren aufgrund einer Vision von König Naresuan geschaffen worden sein, als dieser 1604 die Burmesen besiegt hatte.
Wat Buppharam
Wat Phra That Doi Suthep ist das Wahrzeichen Chiang Mais und liegt etwa 15 km westlich vom Stadtzentrum. Besonders bekannt ist
die vergoldete Chedi, die eine Reliquie des Buddha enthalten soll. Die Tempelanlage selbst erreicht man über eine langgezogene
Treppe, deren Geländer mit Schlangen verziert sind.
Wat Phra That Doi Suthep liegt an den Hängen des Doi-Suthep-Berges im Nationalpark Doi Suthep-Pui.
Um die Gründung des Wat Doi Suthep ranken sich Legenden. Eine besagt, dass im Jahr 1371 der Mönch Sumana aus Sukhothai eine
Reliquie des Buddha mitbrachte, die im Wat Suan Dok in der dortigen Chedi verwahrt werden sollte. Jedoch teilte sich plötzlich die
Reliquie. Es erschien nicht verheissungsvoll, nun beide Teile dort aufzubewahren. Also befestigte man den zweiten Teil auf dem
Rücken eines Weißen Elefanten, der danach frei gelassen wurde. Der Elefant steuerte direkt den Berg Doi Suthep an, und nach einer
dreitägigen Wanderung, auf der er dreimal Rast machte, gelangte er an einen Felsvorsprung, unter dem der Einsiedler Wasuthep
lebte. Dort trompetete der Elefant dreimal, kniete nieder und verendete. So gab es keinen Zweifel, dass hier der Platz sei, einen
Tempel zu bauen, um die Reliquie zu verwahren.
Zuerst wurde eine 7 Meter hohe Chedi erbaut, in dessen Innern die Reliquie platziert wurde. In der Regierungszeit von König Muang
Kaeo wurde die Chedi 1525 auf eine Höhe von 16 Metern vergrößert und erhielt ihre heutige oktogonale Form mit einem
Durchmesser am Sockel von 12 Metern. Eine Straße wurde erst 1935 zum Tempel gebaut. Dies geschah auf Initiative des berühmten
Mönchs Khru Ba Srivichai.
Wat Phra That Doi Suthep
Im Nachtzug von Chiang Mai nach Bangkok
Am frühen Abend bestiegen wir dann den Nachtzug von Chiang Mai nach Bangkok. In der 2.Klasse sollte und der Zug in 11 Stunden
die knapp 700 Kilometer zurück in die thailändische Hauptstadt bringen.
* Ankunft in Hua Hin und Ende unserer Busrundreise
Hua Hin ist das älteste Seebad Thailands und wird oft in einem Atemzug mit dem Ferienort Cha-am, der nur 25 Kilometer entfernt
liegt, erwähnt. Der Aufstieg des verschlafenen Fischerdorfs zum Touristenzentrum begann 1921 mit dem Bau der Eisenbahnstrecke
von Bangkok nach Singapur. Der Direktor der staatlichen Eisenbahn Prinz Purachatra ließ das Railway Hotel in unmittelbarer Nähe
zum Strand errichten, welches heute noch existiert und mittlerweile zur Centara-Kette gehört. Das Hotel war ursprünglich nur für
Fahrgäste der Eisenbahn gedacht, der Tourismus hatte aber Einzug in Hua Hin genommen.
Die thailändische Königsfamilie hat seit 1926 ihre Sommerresidenz in Hua Hin. Der Palast Wang Klai Kangwon dient ihr zum Rückzug
von der Hitze Bangkoks. Wir waren im Hilton Hotel Hua Hin eingebucht und genossen den Luxus dieses Hotels in den nächsten Tagen
in vollen Zügen. Dank der eingenommen Elektrolyte und der salzigen Pommes Frites von Burger King erholte auch Jörg sich, so dass
wir zumindest die letzten Tage unseres Urlaubs noch einmal alle voll genießen konnten.
Hilton Hotel Hua Hin
Ausflug nach Petchaburi
* Badeverlängerung in Hua Hin
* Am 20.Juni Ausflug mit dem Zug von Hua Hin nach Petchaburi
Aber nach ein paar Tagen Erholung lockte uns schon wieder das Entdeckerfieber - als wenn wir noch nicht genug Tempel gesehen
hätten. Mit dem Zug fuhren wir von Hua Hin nach Phetchaburi. Die Stadt liegt inmitten hoher Bergketten etwa zehn Kilometer von
der Mündung des Maenam Phetchaburi in den Golf von Thailand entfernt und etwa 170 Kilometer südwestlich von Bangkok.
Nach gut 50 Minuten Fahrzeit in der zweiten Klasse erreichten wir unseren Zielort. Besichtigt haben wir u.a. den Phra Nakhon Khiri –
Königspalast von König Mongkut auf dem 95 m hohen Berg Khao Wang; erbaut 1853/1860 in europäisch-neoklassizistischen Stil für
die astronomischen Forschungen des Königs. König Chulalongkorn nutzte den Palast
häufig für den Empfang von Staatsgästen. Heute ist der Palast ein Museum für
archäologische und Kunst-Objekte. – Auf dem westlichen Hügel des dreihügeligen
Berges befindet sich der Palast (mit Tempel und Observatorium); auf einem mittleren
Hügel ein weißer Chedi, und auf dem nordöstlichen Hügel der Tempel Wat Phra Kaeo
Noi mit einem dunkelrot gestrichenen Prang.
Badespaß
im
Hotelpool
* Rückfahrt von Hua Hin zum Flughafen Bangkok
* Rückflug von Bangkok nach Frankfurt / Main
Dann war er da, der Tag der Abreise. Am frühen
Morgen wurden wir von Hua Hin zum Bangkok Airport
gefahren, wo wir gegen 12.50 Uhr Ortszeit, in Richtung
Frankfurt am Main starteten und Thailand verließen.
Ein unvergesslicher und wunder-
schöner Urlaub (trotz Jörg´s
Krankheit) ging zu Ende…
Sàwàddee ká
bis
Von dort aus teilte sich unsere bisherige Reisegruppe - der eine Teil flog nach Haus - der andere, zu dem auch wir gehörten fuhr mit
dem Bus weiter in den Badeort Hua Hin. Dort wartete 1 Woche Bade- und Entspannungsurlaub auf uns.