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Old Faithful (der alte Getreue) ist einer der bekanntesten Geysire der Erde. Er ist ein düsenförmiger Geysir und befindet sich im
oberen Geysir-Becken des Yellowstone-Nationalparks. Offiziell hatten ihn Mitglieder der Washburn-Langford-Doane-Expedition 1870
als erste Weiße entdeckt. Nach zwei Tagen der Beobachtung gab Henry D. Washburn dem Geysir seinen Namen, da seine Eruptionen
häufig und regelmäßig auftraten. Seit seiner Entdeckung ist er über eine Million Mal ausgebrochen.
Die Eruptionssäule erreicht eine Höhe von ca. 30 bis 55 m. Eine Eruption dauert meistens zwischen 1,5 und 5 Minuten ohne sein
typisches Vorspiel, zwischen 14.000 und 32.000 Liter Wasser werden pro Eruption ausgestoßen. Der Old Faithful gehört damit zu den
großen Geysiren. Vom Steamboat-Geysir kann er immer noch zwei- bis dreimal übertroffen werden. Hohe Eruptionen des
Steamboat finden allerdings so selten statt, dass er längst nicht die Bedeutung hat, die den Old Faithful zum Touristenmagneten
macht.
1894 brannte das einzige Hotel im Oberen Geysir-Becken nieder. Als Ersatz sollte ein neues Hotel gebaut werden. 1903 konnten die
Bauarbeiten für den Old Faithful Inn unter der Leitung von Architekt Robert Reamer aufgrund einer Finanzierung durch die Northern
Pacific Railroad aufgenommen werden. 1904 wurde das Hotel eröffnet. Für den Bau wurden vor allem Steine und Holz verwendet. Old
Faithful Inn wurde 1919 um den Ostflügel und 1927 um den Westflügel erweitert. Insgesamt konnte es nun 340 Gäste beherbergen.
Vom Old Faithful fuhren wir weiter, am Ufer des Lake Yellowstone vorbei zu den Wasserfallen (Upper Falls und Lower Falls) des
Yellowstone Rivers. Unsere Tagestour beendeten wir mit der fantastischen Aussicht am Grand Canyon of the Yellowstone…
Nach einigen Kilometern, sahen wir am Straßenrand einen Fotografen, mit einem ziemlichen großen Teleobjektiv, der sehr
interessiert in Richtung eines Felshanges schaute. Wir stoppten und siehe da, er hatte eine Mountain Goat erspäht, die es sich auf
einem Felsvorsprung gemütlich gemacht hatte. Mit bloßem Auge wäre die nicht erkennbar gewesen, so jedoch wurde schnell auf das
300er Teleobjektiv gewechselt und die Mountain Goat als Bild verewigt .
Im Lamar Valley erhofften nicht nur wir uns, einige Tierfotografen hatten ihre ganze Ausrüstung aufgefahren, vielleicht einen Grizzly
Bären vor die Linse zu bekommen. Daraus wurde jedoch nichts, lediglich Bisons ließen sich blicken.
Dafür hatten wir einige Kilometer weiter mehr Glück. Ein Wolf löste einen regelrechten Verkehrsstau aus und so manch einer nutzte
jede Gelegenheit, das seltene Tier vor die Kamera zu bekommen. Dem Wolf war dies aber wohl zu viel und er verschwand so schnell,
wie er gekommen war.
Wir fuhren weiter, über den Mount Washburn Pass, dem höchsten Punkt des Yellowstone Nationalparks) in Richtung Süden, am
Grand Canyon of the Yellowstone vorbei zum Midway Geyer Basin, da wir dort noch einmal zur Grand Prismatic Spring wollten.
Auch auf dem Weg hatten wir noch einmal Glück - zwei Schwarzbären waren in der Nähe eines Rastplatzes gesichtet worden. Die
Parkranger mussten diese dort vertreiben, da Touristen auf einem Rastplatz und frei laufende Schwarzbären keine gute Kombination
darstellen. Die Bären überquerten kurz vor unserem Auto die Straße und verschwanden wieder im Wald.
Am heutigen Tag verließen wir unsere Unterkunft in West Yellowstone und den Nationalpark in Richtung Süden. Mit rund 450 Meilen
(730 km) hatten wir die längste Etappe unserer Reise auf dem Tagesplan. Dazu wollten wir zumindest etwas von der, in den gelesenen
Reiseführern, beschriebenen Schönheit des Grand Teton Nationalparks erleben.
Das Old Faithful Inn ist ein Hotel beim Old-Faithful-Geysir im Yellowstone-Nationalpark im US-Bundesstaat Wyoming. Es wurde 1904
errichtet und 1987 als National Historic Landmark ausgewiesen.
Der ländlich, romantisierende Baustil wird heute National Park Service Rustic genannt und ist typisch für Bauten in Nationalparks
des amerikanischen Westen am Anfang des 20. Jahrhunderts.
* Ganztägige Erkundung des Yellowstone
Nationalparks
* Grand Prismatic Sping
* Tierbeobachtungen im Yellowstone
Nationalpark
Den heutigen, letzten Tag unseres Aufenthaltes im Yellowstone Park nutzten wir dazu, noch einmal verschiedene Punkte anzufahren.
Zunächst fuhren wir in nördlicher Richtung, durch Mammouth Hot Spings, wo auch die Parkverwaltung beheimatet ist, ins Lamar Valley.
Grand Prismatic Spring ist der Name der größten Thermalquelle der USA und der drittgrößten der
Erde.
Das Becken ist etwa 75 × 91 m groß und ungefähr 49 m tief. Es strömen pro Minute durchschnittlich
2000 Liter 71 °C heißes Wasser aus der Quelle.
Die Farben stammen von einzelligen Mikroorganismen (Bakterien und Archaeen) im Biofilm an den
Randbereichen der mineralienreichen Thermalquelle. Sie bewegen sich zwischen grün und rot und
hängen von dem Gehalt an Chlorophyll und Carotinoiden der jeweiligen an die Wasser-
temperatur angepassten Mikroorganismen ab. Im Sommer tendiert der Biofilm zu orange und
rot, wohingegen im Winter eher dunkelgrün vorherrscht.
Das Wasser im Zentrum der Quelle ist wegen der herrschenden Temperaturen frei von Mikroorganismen. Die tiefblaue Färbung des
im Verhältnis kleinen Wasserkörpers rührt von der Wassertiefe und der hohen Wasserreinheit in der Quellenmitte her.
Old Faithful Inn
Der Yellowstone Lake ist mit 354 km² der größte See des Yellowstone-Nationalparks und der größte Bergsee in Nordamerika mit einer
Seehöhe von mehr als 2000 Metern. Er liegt auf 2357 Metern Höhe im Süden des Parks. Mit seinem Nordostufer grenzt er auch an das
Park County. In der Länge (Nord-Süd) misst er maximal 32 km, in der Breite (Ost-West) 22 km. Die Küste zieht sich auf 177 km hin. Die
durchschnittliche Tiefe ist 43 m, die maximale Tiefe beträgt 122 m. Im August steigt die Oberflächentemperatur auf durchschnittlich
16 °C (60,8 °F); die Temperatur am Seegrund erreicht nie mehr als 5,5 °C (42 °F).
Der Grand Canyon of the Yellowstone ist eine V-förmige Schlucht im Yellowstone-Nationalpark, durch welche der Yellowstone River
fließt. Der Canyon ist zwischen 250 m und 400 m tief, seine Breite misst zwischen 500 m und 1.300 m. Er erstreckt sich auf ungefähr
32 km Länge zwischen der Ortschaft Tower-Roosevelt und einem Punkt südlich von Canyon Village. Typisch sind die gelben, orangen
bis roten Färbungen des Gesteines an den Hängen. Sie rühren von geothermisch verfärbten Eisenvorkommen im Gestein.
Es gibt im ganzen drei große Wasserfälle im Canyon: die Upper und Lower Falls sowie dazwischen die weniger bekannten Crystal Falls.
Die Upper Falls haben eine Höhe von 33,2 m. Die Lower Falls sind mit 94 m beinahe doppelt so hoch wie die Niagarafälle. Die Crystal
Falls befinden sich bei der Mündung des Cascade Creek in den Yellowstone River. Ihre Fallhöhe misst 39 m. Alle drei Wasserfälle
liegen nahe der Ortschaft Canyon Village, am südlichen Ende des Grand Canyon of the Yellowstone.
* Fahrt von West Yellowstone nach Salt
Lake City
* Grand Teton Nationalpark
* Begegnung am Jenny Lake
Manchmal kommt es jedoch anders, als man denkt. Wir hatten alles gut geplant und wollten vor dem
Ansturm der Besucher (es war Wochenende) des Yellowstone Parks aus diesem heraus ein. Wir hatten
jedoch die Rechnung ohne unsere Freunde, die Bisons gemacht. Diese marschierten seelenruhig über
die Straße verursachten einen kilometerlangen Stau. So „verloren“ wir hier schon gut 45-60 Minuten
der kalkulierten Zeit.
Der Grand-Teton-Nationalpark liegt im Westen von Wyoming südlich des Yellowstone-Nationalparks. Er hat seinen Namen von der
Teton-Kette, die sich in Nord-Süd-Richtung durch den Park zieht. Östlich der Berge liegt die weite Ebene mit dem Namen Jackson Hole
und der große Bergsee Jackson Lake, außerdem die kleineren Seen Leigh Lake und Jenny Lake.
Die Region ist bereits seit mindestens 11.000 Jahren bewohnt, als nomadische Paläoindianer begannen, die wärmeren
Sommermonate dort zu verbringen. Als erster Weißer dürfte John Colter um 1808 diese Gegend zu Gesicht bekommen haben. Der
Name der Berge kommt vom französischen Wort für Brust und bezieht sich auf deren Form. Die Gegend wurde am 26. Februar 1929
zum Nationalpark erklärt.
Nach einem kurzen Zwischenstopp an der Chapel of the Transfiguration, einer einräumigen Blockhauskirche, erreichten wir den
malerischen Jenny Lake. Wir stellen unser Auto auf dem Parkplatz ab und gingen den Weg in Richtung See. Plötzlich bewegte sich
etwas an der Böschung auf der rechten Seite. Zunächst sah es so aus, als wäre ein Hund im Dickicht, doch plötzlich konnten wir einen
ausgewachsenen Schwarzbären (cinnamon coloured) in rund 15 Meter Entfernung entdecken. Wir gingen vorsichtig hinter einigen
geparkten Autos „in Deckung“, jedoch nicht ohne vorher ein paar gute Schnappschüsse gemacht zu haben…- Bärensichtung hautnah !