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Am Nachmittag ging es dann für uns weiter nach West Dennis auf der Halbinsel Cape Cod.
Cape Cod (deutsch „Kap Kabeljau“) ist eine 878 km² große Halbinsel im Südosten von Massachusetts in den USA.
Zusammen mit einigen kleinen Inseln wie Monomoy Island, Monomoscoy Island, Popponesset Island und
Seconsett Island bildet Cape Cod das Barnstable County.
Glücklicherweise ging das Memorial Day Wochenende zu Ende und der Verkehrsstau auf der Spur, die von der Halbinsel herunter-
führte, interessierte uns nicht, sonder amüsierte uns nur… - wir hatten freie Fahrt !!!
Den heutigen Tag hatten wir ganz für Cape Cod eingeplant. Unsere Fahrt ging in
den äußersten Norden der Halbinsel nach Provincetown.
Die Stadt wird mitunter „P’town“ genannt und war bis Ende des 19. Jahrhunderts
ein Schwerpunkt der Fischerei- und Walfangindustrie. Heute ist Provincetown für
seine Strände, den natürlichen Hafen, die in der Stadt lebenden Künstler und vor
allem als Tourismusziel bekannt.
Etwa zur Mitte der 1970er Jahre begannen dann auch zunehmend Schwule nach
Provincetown zu ziehen. Bereits 1978 wurde die Provincetown Business Guild (PBG) ins Leben gerufen, um gezielt den schwulen
Tourismus zu fördern. Heute sind mehr als 200 Betriebe Mitglied der PBG und Provincetown gehört inzwischen zu den bekanntesten
von Homosexuellen bevorzugten Urlaubszielen an der amerikanischen Ostküste.
* Cape Cod
* Provincetown
* Whale Watching
Am Abend wurde es recht kühl - aber einschlafen bei…
Unser erster Weg führte uns zum Hafen, wo wir 2 Plätze für
eine Whale Watching Tour, startend um 12.30 Uhr, buchten.
Nachdem wir uns am Vormittag dann ein wenig in der Stadt umgesehen hatten, ging es
mit der Dolphin IX hinaus zur Stellwagen Bank.
Die Stellwagen Bank ist ein Unterwasserplateau am Eingang der Massachusetts-Bucht
(englisch Massachusetts Bay), zwischen Cape Cod und Cape Ann. Sie bildet das Herz
eines marinen Naturschutzgebietes, des Stellwagen Bank National Marine Sanctuary. Als
beliebtes Walbeobachtungsgebiet direkt vor der US-amerikanischen Stadt Boston hat
Stellwagen Bank touristische Bedeutung.
Die Bank erstreckt sich etwa 30 km von Nord nach Süd und ist am südlichen Ende knapp
zehn Kilometer breit. Das Plateau liegt lediglich 30 bis 40 Meter unter der
Wasseroberfläche, während die umliegenden Gewässer deutlich tiefer (100 bis 200 m) sind. Die geringe Wassertiefe verbunden mit
den Mineralien und Nährstoffen, die von auf die Bank treffenden Tiefwasser-Strömungen emporgehoben werden, begünstigen ein
reiches Ökosystem, das auch große Meerestiere wie Buckel-, Zwerg- und gelegentlich auch Finnwale anzieht.
Auf dem Rückweg von Provincetown in unser Hotel nach West Dennis hielten wir noch am Meadow Beach an…-… hier konnten wir die
traumhaften und kilometerlangen Strände von Cape Cod erleben. Gut, dass John F.Kennedy die Halbinsel schon so früh zum
Naturschutzgebiet (National Seashore) erklärt hat und die Natur hier erhalten wird…
Kleine Stärkung
nach der
Whale Watching Tour
* Fahrt von West Dennis nach Plymouth
* Hyannis - John F.Kennedy Museum
* Plymouth - Landing Place of the Pilgrims
* Burger zum Abschied
Reisefazit
Fahrt nach Cape Cod
Lighthouse Inn - West Dennis, Cape Cod, Massachusetts
…knisterndem und wärmenden Kaminfeuer - himmlisch !!!
Cape Cod bekam seinen Namen 1602 durch den englischen Entdecker Bartholomew Gosnold, der von der Größe der Kabeljaugründe
beeindruckt war.
Am späten Nachmittag erreichten wir unser Domizil für die nächsten 2 Tage und Nächte - das Lighthouse Inn in West Dennis.
Provincetown, Cape Cod, Massachusetts
Die Tour war ein voller Erfolg: so viele Buckel und Finnwale aus der Nähe zu sehen - ein einmalige Erlebnis.
Als wir wieder den Hafen erreichten, hatten wir Appetit bekommen, wir hatten den ganzen Tag noch nicht viel gegessen.
Kurzentschlossen gab es in einem Restaurant am Hafen eine kleine Stärkung…
Meadow Beach, Cape Cod, Massachusetts
Am heutigen Tag verließen wir Cape Cod wieder und machten uns auf zu unserer
vorletzten Etappe auf unserer Rundreise. In Plymouth stand dann auch die letzte
Übernachtung vor dem Rückflug von Boston nach Frankfurt/Main an.
Auf dem kurzen Weg schauten wir uns noch ein wenig die Gegend an und stoppten
zuerst in Hyannis.
Hyannis hat rund 20.000 Einwohner und ist Sitz der Stadtverwaltung von Barnstable. Der Ort ist ein Verkehrsknotenpunkt für die
Cape Cod-Region mit Fährverbindungen zu den Inseln Nantucket und Martha’s Vineyard.
Bekannt ist das am Hafen liegende exklusive Stadtviertel Hyannis Port, in dem unter anderem die Kennedys Häuser besitzen. Das
örtliche JFK Hyannis Museum berichtet ausführlich von John F. Kennedys Zeit in Hyannis.
Anschließend besuchten wir noch The Brewster Store und Hallet´s, ein Café im einer alten Apotheke in Yarmouthport.
Hyannis und Yarmouthport, Cape Cod, Massachusetts
Am Nachmittag trafen wir dann in Plymouth, Massachusetts ein. Wir bezogen unser Hotelzimmer und machten einen ersten
Spaziergang durch die Stadt.
Gegründet wurde Plymouth von den Pilgervätern, die 1620 am Plymouth Rock landeten. Sie benannten die Gemeinde nach ihrem
Ursprungsort Plymouth an der Küste Devonshires in England. Plymouth wurde 1633 als Sitz der Plymouth Colony anerkannt und 1691
Teil der Massachusetts Bay Colony.
Die heutige wirtschaftliche Bedeutung liegt neben der Metall- und Fischverarbeitung in der Textilindustrie sowie im Schiffbau.
Plymouth hat etwa 57.000 Einwohner. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen eine Nachbildung der Mayflower sowie der Plymouth Rock,
der Fels, auf dem die Pilgerväter der Legende nach zuerst gelandet waren. Beide „Zeitzeugen“ der Kolonialisierung können im Hafen
der Stadt besichtigt werden. Zudem gibt es südlich des Zentrums mit der Plymouth Plantation ein lebendiges Freilichtmuseum.
Am Plymouth Rock soll der Überlieferung nach William Bradford mit der Mayflower gelandet sein. Die damit verbundene Gründung
der Kolonie Plymouth gilt gemeinsam mit der Gründung von Virginia als Ursprung der Vereinigten Staaten.
Plymouth, Massachusetts
* Plymouth Plantation
* Plymouth zum Flughafen nach Boston
* Scituate Lighthouse und Hull
* Rückflug kurz nach Mitternacht nach Frank-
furt/Main
Wie es sich gehört:
Burger zum Abschied von Neuengland
Heute war der letzte Tag unserer Reise gekommen. Am späten Abend, so
der Flugplan, sollte unser Flug von Boston zurück nach Frankfurt/Main
gehen.
Unseren Mietwagen mussten wir bis 18.00 Uhr Ortszeit wieder am
Flughafen abgeben.
Wir fuhren als erstes zur Plymouth Plantation, einem Freilichtmuseum vor den Toren der Stadt. Bereits um 09.30 Uhr war es „knalle
heiß“ und die Hitze steigerte sich bis zum Mittag. Wir waren froh über jeden Schatten, den wir nutzen konnten…
Plymouth Plantation, Massachusetts
Anschließend fuhren wir gemütlich an der Küste entlang in Richtung Norden, knapp 150 Kilometer bis zum Flughafen nach Boston.
Am Leuchtturm in Scituate und in Hull machten wir noch einmal Pausen, bevor wir dann die letzte Etappe zum Flughafen in Angriff
nahmen.
Scituate und Hull, Massachusetts
In Boston kamen wir dann noch ein wenig in den Feierabendverkehr und so kamen wir überpünktlich um 17.58 Uhr an der
Mietwagenstation an, wo wir unseren heiß geliebten Ford Edge leider wieder zurückgegeben mussten. 3.500 km hatte er uns sicher und
bequem durch Neuengland gefahren. Nach einer kleinen
Sonderkontrolle durch den Zoll (Jule hatte Sand in Jörg´s
Rucksack gepackt und dies musste Jörg dem miss-
trauischen Beamten erklären, hob unser Flieger, mit gut
90 Minuten Verspätung, kurz nach Mitternacht in
Richtung Frankfurt ab.
Good bye USA !!!
Wir möchten hier bewusst keine Highlight nennen, da uns die ganze Reise sehr gefallen hat und
jeder Ort, jede Landschaft und jede Sehenswürdigkeit, die wir uns anschauen durften, etwas
besonderes war.
Die An- und Abreise mit dem Startpunkt Boston war optimal und wir gehen fest davon aus, dass es
uns bestimmt noch einmal nach Neuengland verschlagen wird - es gibt noch eine Menge zu sehen
und zu entdecken - vielleicht im Indian Summer ?!
Die Neuenglandstaaten sind ein tolles Reiseziel. Nicht nur im Indian Summer, wenn die Wälder mit ihren gefärbten Blättern die
Touristen in Strömen in den Nordosten der USA und Kanadas locken. Die Landschaften sind abwechslungsreich und die
Sehenswürdigkeiten und Aktivitätsmöglichkeiten vielfältig. Mit Boston trifft man auf eine, der geschichtlich bedeutendsten und, nach
unserer Meinung, eine der schönsten Städte der USA. Also alles Punkte, um sofort alles stehen und liegen zu lassen und Urlaub in
Neuengland zu machen. Insbesondere für USA-Einsteiger und/oder Roadtrip-Neulinge ist Neuengland ideal. Abgesehen von Boston ist
der Verkehr überschaubar, das Fahren absolut entspannend und die Entfernungen für amerikanischer Verhältnisse kurz.