juleundjoerg.net
Den heutigen Tag hatten wir noch ganz für Boston eingeplant. Unser Zeitplan sah vor, dass wir uns, auf einem Spaziergang, den
Boston Common, das Viertel Beacon Hill und abschließend die Boyle Street mit der Trinity Church und dem Boston Hancock Tower
anschauen wollten. Dnach hatten wir zudem noch einen Abstecher zur Havard Univercity geplant, die auf der anderen Seite des
Charles River im Stadtteil Cambridge beheimatet ist.
* Boston Common
* Beacon Hill
* Harvard Univercity
* Boylston Street
* Good Bye Boston
* Fahrt von Boston nach Rockport
* Salem
* Gloucester
* Übernachtung in Rockport
Beacon Hill ist ein historischer Stadtteil der Stadt Boston. In Beacon Hill stehen viele Reihenhäuser im Federal Style. Der Stadtteil ist
bekannt für seine engen Straßen mit Gasbeleuchtung und Bürgersteige aus Backsteinen. Heute gilt Beacon Hill als einer der
begehrenswertesten und teuersten Stadtteile von Boston.
Weil sich das Massachusetts State House an einer hervorgehobenen Position auf der Spitze des Hügels befindet, wird der Ausdruck
Beacon Hill von den lokalen Medien häufig auch als Metonym für die staatliche Regierung oder auch Gesetzgebung verwendet.
Beacon Hill wurde am 19. Dezember 1962 als National Historic Landmark in das National Register of Historic Places aufgenommen.
Der Anschlag auf den Boston-Marathon war ein Sprengstoffanschlag auf den jährlich am Patriots’ Day in Boston
stattfindenden Stadtmarathon. Am Montag, dem 15. April 2013, also rund 1 Monat vor unserer Reise, explodierten
gegen 14:50 Uhr EDT im Abstand von 13 Sekunden zwei in Rucksäcken versteckte Sprengsätze auf der Zielgeraden
des Boston-Marathons.
Rund zwei Stunden nachdem die schnellsten Läufer das Ziel erreicht hatten, explodierten im Bereich des
Zieleinlaufs auf der Boylston Street im Abstand von 13 Sekunden zwei Sprengsätze: der erste vor einem Geschäft an
der Boylston Street 671, der zweite vor einem Restaurant an der Boylston Street 755 etwa 20 m bzw. 200 m von der
Ziellinie entfernt.
Infolge der Explosionen starben drei Zuschauer des Marathons, 264 Zuschauer und Läufer wurden verletzt.
Am Morgen verließen wir Rockport und den Bundesstaat Massachusetts. New Hampshire lediglich 29km lange Küstenlinie hatten wir
schnell passiert und schließlich machten wir im Outlet-Center Kittery in Maine unseren ersten Zwischenstopp auf der Fahrt nach
Portland.
Boston Common
Der Boston Common, auch the Common, ist ein zentraler öffentlicher Park in Boston im Bundesstaat Massachusetts in den
Vereinigten Staaten. Er wurde 1634 eingeweiht und ist damit der älteste Stadtpark in den Vereinigten Staaten.
Der Boston Common belegt etwa 20 ha Landfläche und wird begrenzt durch Tremont Street, Park Street, Beacon Street, Charles Street
und Boylston Street. Er ist Teil des Emerald Necklace, das sich vom Common aus südlich bis zum Franklin Park in Roxbury erstreckt.
Der Zweck und die Nutzung des Boston Common hat sich über die Jahre zum Teil stark verändert. Das Areal gehörte zunächst dem
ersten europäischen Siedler in Boston William Blaxton, bis es die puritanischen Gründer der Massachusetts Bay Colony von ihm
abkauften. Während der 1630er Jahre wurde das Gelände von vielen Familien als Viehweide genutzt. Dies änderte sich jedoch, als
wohlhabende Familien weitere Kühe kauften und sie ebenfalls dort grasen ließen, was zu einer deutlichen Überweidung führte.
Vor dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg diente der Park als Feldlager der Briten, die von dort aus zu den Gefechten von
Lexington und Concord aufbrachen. Der Park wurde bis 1817 für öffentliche Hinrichtungen durch Hängen genutzt, da es dort eine
große Eiche gab, die jedoch 1769 durch einen Galgen ersetzt wurde.
Der Boston Common erhielt seinen endgültigen Status als Parkanlage vermutlich nicht später als 1830, als das Grasen der Kühe auf
dem Areal beendet und seine Umbenennung in Washington Park vorgeschlagen wurde.
Beacon Hill
Boylston Street
Mit der U-Bahn fuhren wir dann nach Cambridge hinüber, um eine der bekanntesten Lehranstalten der Welt zu besuchen.
Die Harvard University (kurz Harvard) ist eine private Universität in Cambridge im Großraum Boston an der Ostküste der Vereinigten
Staaten. Sie wurde nach dem Geistlichen John Harvard benannt. Die Gründung geht auf das Jahr 1636 zurück, als fromme englische
Kolonisten im damaligen Newetowne den Beschluss fassten, eine Ausbildungsstätte für Geistliche zu errichten. Aus dieser Schule ging
die Harvard-Universität hervor, die damit die älteste Universität der Vereinigten Staaten ist.
Die Zulassung der Studenten erfolgt nach den Kriterien „akademische Fähigkeiten“ (academic prowess), „außerschulische Aktivitäten“
(extracurricular activities) sowie „persönliche Beurteilung“ (personal rating).
Hier eine (nicht vollständige) Liste bekannter Havard-Studenten/Absolventen:
* John Adams (1735–1826), 2. Präsident der USA * John Quincy Adams (1767–1848), 6. Präsident der USA * Ban Ki-moon (* 1944), UN-
Generalsekretär * Leonard Bernstein (1918–1990), Komponist und Dirigent * Michael Bloomberg (* 1942), ehemaliger Bürgermeister
von New York City * George W. Bush (* 1946), 43. Präsident der USA * Felipe Calderón (* 1962), mexikanischer Präsident
* Matt Damon (* 1970), Schauspieler * T. S. Eliot (1888–1965), Lyriker * Ralph Waldo Emerson (1803–1882), Philosoph
* Elliot Forbes (1917–2006), Musikwissenschaftler * Robert Frost (1874–1963), Dichter und Pulitzer-Preisträger * Bill Gates (* 1955),
Gründer von Microsoft * Annette Gordon-Reed (* 1958), Historikerin, Rechtswissenschaftlerin und Pulitzer-Preisträgerin
* Al Gore (* 1948), 45. Vizepräsident der USA und Friedensnobelpreisträger * Rutherford B. Hayes (1822–1893), 19. Präsident der USA
* Tommy Lee Jones (* 1946), Schauspieler * Eric Kandel (* 1929), Neurowissenschaftler und Nobelpreisträger * John F. Kennedy
(1917–1963), 35. Präsident der USA * Henry Kissinger (* 1923), US-Außenminister, Nobelpreisträger * James Russell Lowell
(1819–1891), Lyriker * Eric S. Maskin (* 1950), Wirtschaftswissenschaftler, Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften
* Barack Obama (* 1961), 44. Präsident der USA und Friedensnobelpreisträger * Michelle Obama (* 1964), Anwältin und Ehefrau von
Barack Obama * Natalie Portman (* 1981), Schauspielerin * Mitt Romney (* 1947), Politiker * Franklin D. Roosevelt (1882–1945), 32.
Präsident der USA * Theodore Roosevelt (1858–1919), 26. Präsident der USA * George P. Smith (* 1941), Nobelpreisträger der Chemie
* Wallace Stevens (1879–1955), Lyriker und Essayist * Harry Widener (1885–1912), Buchsammler und Namensgeber der Widener
Library * Jeff Zucker (* 1965), Präsident von CNN * Mark Zuckerberg (* 1984), Gründer von Facebook
Begeistert von soviel Historie, Tradition und Intelligenz ließen wir den Tag in Boston ausklingen. Am nächsten Tag wollten wir unseren
Mietwagen in der City abholen, Boston hinter uns lassen und unsere Rundreise durch die Neuengland Staaten beginnen.
Unsere erste Etappe hatten wir bewusst recht kurz gewählt. Zum einen holten
wir erst gegen 10.30
Uhr den Mietwagen an der Citystation ab, zum anderen wollten wir uns bei
der Fahrt aus Boston
nicht unter Druck setzen und den Mietwagen auch erst einmal „kennen lernen“. Erster Halt auf dem Weg nach Rockport war Salem.
Bekannt wurde die Stadt auch durch die Hexenprozesse von Salem, die im Jahr 1692 stattfanden. Dies trug ihr den
Beinamen The Witch City (deutsch: „Die Hexen-Stadt“) ein. In den Hexenprozessen von Salem trat der Pfarrer und
Schriftsteller John Wise für die Angeklagten ein und griff damit die bis dahin gültige Rolle der Kirche in den britischen
Kolonien an. In der Stadt erinnern zahlreiche Museen an diese Zeit. Durch Arthur Millers Theaterstück Hexenjagd von
1953 wurde Salem weltweit zum Begriff.
Salem ist wegen seiner Geschichte und der gut erhaltenen Architektur ein beliebtes Reiseziel. Neben dem Salemer
Hexenmuseum sind auch die Haunted Happenings zu Halloween eine Attraktion. Ein weiteres beliebtes Touristenziel
ist das Haus mit den sieben Giebeln.
Von Salem aus fuhren wir weiter nach Gloucester. Die Stadt ist ein wichtiges Zentrum der Fischereiindustrie und beliebter Sommer-
ort. Das Stadtzentrum liegt entlang der Nordseite des Hafens.
Im Oktober 1991 erzeugte eine seltene Kombination aus verschiedenen meteorologischen Faktoren einen ungewöhnlich starken
Sturm vor der Küste Neuenglands. Dieser ging als „storm of the century“ („Sturm des Jahrhunderts“) in die Geschichte der Region ein.
In diesem Sturm versuchte ein Fischerboot aus Gloucester, die Andrea Gail, wieder in den Heimathafen zu gelangen, sank jedoch. Das
Ereignis inspirierte Sebastian Junger zu seinem Buch The Perfect Storm. Dieses Buch ist Grundlage für Wolfgang Petersens Film Der
Sturm aus dem Jahre 2000.
Übernachtet und sehr gut gegessen haben wir heute im Emerson Inn by the sea. Das Hotel lag direkt an der Küste und hatte genau all
das, was man sich von einem typischen Hotel an der Küste Neuenglands vorstellt - Charme.
Zum Abendessen gab es vorweg (für Jörg) eine Chowder. Chowder ist eine amerikanische Bezeichnung für eine dickflüssige
Fischsuppe oder eine Suppe mit Muscheln oder anderen Meeresfrüchten, wobei Clam Chowder die bekannteste ist.
Die ältesten amerikanischen Rezepte gibt es für Fish Chowder mit Kabeljau. Historiker gehen davon aus, dass französische Seeleute
ihre Art der Zubereitung von Fischsuppe im 17. und 18. Jahrhundert mit nach Neuengland und Nova Scotia gebracht haben.
Emerson Inn by the Sea in Rockport, Massachusetts
* Fahrt von Rockport nach Portland, Maine
* Rockport - Motif No. 1
* Hallo and Good bye New Hampshire
* Präsidenten und Leuchttürme
* Portland Head Light
Ford Edge