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Loccum ist seit 1974 ein Stadtteil von Rehburg-Loccum im Landkreis Nienburg/Weser in Niedersachsen (Deutschland). In Loccum, das sich auf rund 31 km² Fläche erstreckt, leben 3.098 Einwohner (2023). Der Namensursprung von Loccum wird im Namen Lucca gesehen. Es gab hier ein Adelsgeschlecht derer von Lucca, Erbauer der Luccaburg. Die Namensherkunft könnte im Slawischen liegen, wo Lucca als Ausdruck für dt. 'Wiese' gedeutet werden kann. Es wird vermutet, dass sich hier im sächsischen Siedlungsraum um das 8. Jahrhundert slawischsprachige Wenden niederließen. Wesentliche Bedeutung erlangte der Ort wegen des 1163 durch Mönche des Zisterzienserordens gegründeten Klosters, das sich in den folgenden Jahrhunderten zu einem der bedeutendsten geistlichen Zentren in Norddeutschland entwickelte. Eine Schule wurde erstmals 1593 erwähnt. Das Kloster hatte diese eingerichtet und in der ehemaligen Frauenkapelle untergebracht. In diesem Gebäude wurden die Kinder bis zu einem Schulneubau 1963 unterrichtet.
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Los geht´s… in Loccum
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Kloster Loccum
Von Rehburg aus fuhren wir durch die weitläufigen Meerbruchwiesen, die zahlreichen Vogelarten ein Brutrevier und Zwischenstopp auf Ihrer Vogelflugroute bieten. Neben zahlreichen Möwen-, Enten- und Gänsearten sind hier auch Störche, verschiedene Reiherarten und Greifvögel, wie z.B. Bussarde, Milane, Falken und Weihen zu beobachten. Entlang der Wegstrecke gibt es zahlreiche Aussichtplattformen und Beobachtungstürme.
Ruinen der Luccaburg bei Loccum
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Rehburg
Der Wilhelmstein ist eine 1,25 ha große künstliche Insel im Steinhuder Meer, die im 18. Jahrhundert aus militärischen Gründen als Landesfestung der Grafschaft Schaumburg-Lippe geschaffen wurde. Auf ihr befindet sich seither die Festung Wilhelmstein, die noch dem Haus Schaumburg-Lippe gehört. Die Insel nahe Hagenburg ist ein beliebtes Ausflugsziel, das mit Auswanderer-Booten von Steinhude sowie Mardorf aus zu erreichen ist.
Unsere Radtouren in OWL -  Samstag, 30.März 2024 Rund ums Steinhuder Meer Loccum - Rehburg - Steinhude - Mardorf - Rehburg - Loccum 64 km
Vom Kloster aus fuhren wir einen schönen Waldweg bis in Ruinen der Luccaburg in Sichtweite kamen. Die vom 9. bis zum 12. Jahrhundert bestehende Luccaburg war eine kleine frühmittelalterliche Niederungsburg in der Bauweise einer Turmhügelburg. Ihre Reste finden sich 1 km südlich des Klosters Loccum, für das es namensgebend war. Nach einem kurzen Fotostopp ging es weiter in Richtung Rehburg.
- Tipp: In der Nähe des Marktplazes, am Eingang zum Kloster Loccum, gibt es ein sehr sauberes öffentliches WC. Dieses ist barrierefrei und täglich in der Zeit von 08.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Nach einem kurzen Abtecher zu den Überresten der Klosteranlage Rehburg, erreichten wir das von ca. 3.700 Einwohner Örtchen Rehburg. Das Siedlungsgebiet hat die Form eines Straßendorfes, es wird im Norden durch ein ausgedehntes Wald- und Moorgebiet begrenzt, im Süden und Südwesten durch den Höhenzug der Rehburger Berge und im Osten durch das Steinhuder Meer. In den restlichen Himmelsrichtungen befindet sich Weide- und Wiesenlandschaft. Auf zahlreichen Häuserdächer u.a. der Gemeindeschule befinden sich bewohnte Storchennester.
Eine tolle, abwechslungsreiche Route durch die Natur. Jedoch sollten die Scharen an Radfahrern und Wanderern einen nicht schrecken. Das Steinhuder Meer und seine Feuchtgebiete und Moore zieht viele Touristen und Tagesausflügler aus der Umgebung an und so wird es auch schnell mal voll. Insbesondere die beliebten Seeorten Steinhude und Mardorf mit seinen Uferpromenaden, Cafes und Restaurantes locken Menschenmassen an, die meistens auch bequem mit dem Auto kommen. Davon darf man sich nicht abschrecken lassen. Wir haben unsere Tour im beschaulichen Loccum, ca. 13 Fahrradkilometer vom Steinhuder Meer entfernt begonnen. Der einfache Rundweg um das Steinhuder Meer hat eine Länge von ca. 32 Kilometer. Um die Strecke abzukürzen gibt es zahlreiche Möglichkeiten einen anderen Start- bzw. Zielort zu wählen. Der Rundweg um das Steinhuder Meer ist gut beschildert und die Wege gut ausgebaut. Uns hat lediglich der viele Regen der vergangenen Wochen und die daher teils sehr schlammigen Wege, einen ausgiebigen Fahrrad-Putztag am Ostersonntag beschert. Hält man sich fern von den „Rehburger Bergen“, die mit gut 160 Höhenmeter aus dieser Landschaft herausragen, bewegt man sich im Mittel auf gut 40 Höhenmetern. Auf der gesamten Tour haben wir lediglich gut 100 Höhenmeter bergauf- und bergab bewältigen müssen.
Fazit:
Für den heutigen Samstag vor Ostern war trockenes Wetter angesagt. Die Temperaturen sollten um die 20 Grad Celsius liegen und die Sonne sollte, aufgrund des vielen Saharastaubs in der Luft, eher verdeckt scheinen - ideale Vorraussetzungen für unsere erste Radtour.
Als Ziel hatten wir uns die Region um Hannover vorgenommen und über „Komoot“ war schnell eine schöne Rundtour um das Steinhuder Meer geplant. Das Steinhuder Meer in Niedersachsen ist mit einer Fläche von 29,1 km² der größte See Nordwestdeutschlands und neuntgrößte See Deutschlands überhaupt und liegt in der Region Hannover. Das maximal 2,9 m und durchschnittlich 1,35 m tiefe Gewässer bildete sich in einem Becken gegen Ende der letzten Eiszeit vor etwa 14.000 Jahren. Heute stellt der etwa 30 km nordwestlich von Hannover gelegene See als Zentrum des Naturparks Steinhuder Meer wegen seiner geschützten Naturbereiche und vielfältigen Erholungsmöglichkeiten ein überregionales Ausflugsziel dar. Die Bezeichnung „Meer“ ist im Sinne der niederdeutschen Sprache als Binnensee zu verstehen. Der See liegt auf dem Gebiet der Stadt Wunstorf, grenzt aber mit seinem West- und Nordufer auch an Neustadt am Rübenberge im Westen der Region Hannover. Weitere Städte in der Nähe sind Hannover, Rehburg-Loccum und Stadthagen. In direkter Ufernähe liegen die Orte Mardorf, Großenheidorn, Steinhude, Hagenburg und Winzlar. Der See liegt in der Großlandschaft Hannoversche Moorgeest, östlich grenzt das Tote Moor an. Vom Schloss Hagenburg führt ein 1,2 km langer Stichkanal zum See, welcher für den Bau der Insel Wilhelmstein ausgehoben wurde.
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Meerbruchwiesen zwischen Rehburg und Winzlar
Weithin sichtbar ist der Kaliberg von Bokeloh. Dieser 176 Meter hohe Berg wird auch liebevoll „Kalimandscharo" genannt. Das Unternehmen K+S förderte hier mit seinem Werk Sigmundshall Kalium- und Magnesiumsalze. Der Kaliberg ist die Abraumhalde der Kaliproduktion. Am 21.Dezember 2018 endete die Kaliförderung im Werk Sigmundhall. Nach fast 120 Jahren sind die wirtschaftlich gewinnbaren Vorräte erschöpft und die Arbeit zwischen 1.100 und 1.400 Metern Tiefe bringt Menschen und Technik an ihre Grenzen. Zwischen 1904 und 2018 wurden rund 130 Millionen Tonnen Rohsalz aus dem Salzstock gefordert und zu Düngemitteln und Industrieprodukten verarbeitet. Die Begrünung der Abraumhalde soll bis ca. 2037 abgeschlossen werden.
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Pause am Südbach - Blick auf Wilhelmstein und Steinhude
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Steinhude und das Wunstorfer Moor
Einst ein kleines, beschauliches Fischerdorf, ist Steinhude heute ein Touristenort am Südufer des Steinhuder Meeres. Hier war schon heute der Teufel los und Autoschlangen quälten sich in und durch den Ort. Wir beschlossen, den geplanten Abstecher zum Fliegerhorst Wunstorf auszulassen und fuhren durch die schönen Birkenwäder im Wunstorfer Moor in Richtung Mardorf, auf der gegenüberliegenden Seite des Steinhuder Meeres.
Überreste der Klosteranlage bei Rehburg
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Mardorf
Von Mardorf über Rehburg zurück nach Loccum
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So langsam taten uns unsere Bein- und Gesäßmuskeln weh. Schließlich war es unsere erste Tour im Jahr 2024 und der Tacho zeigte bereits knapp 50 Kilometer an. Also zurück über Rehburg zu unserem Ausgangspunkt nach Loccum. Nach 64 Kilometern hatten wir die Runde geschlossen und nachdem wir unsere Räder wieder auf dem Fahrradträger verstaut hatten, ging es ab nach Hause.