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Das Hubschraubermuseum Bückeburg ist das einzige reine Drehflügler-Museum in Deutschland und eines der wenigen weltweit.
Das Museum ist der Geschichte und Technik der Hubschrauber gewidmet.
Der wesentliche Faktor für die Entstehung des Museums war die nahegelegene Heeresfliegerwaffenschule, das heutige
Internationale Hubschrauberausbildungszentrum, die seit 1960 auf dem Heeresflugplatz Bückeburg stationiert ist.
Die Anfänge des Museums reichen bis 1961 zurück.
Los geht´s…
Schloss Bückeburg
Die Barbara Erzbergbau GmbH baut seit 1883 am Nordhang des Wesergebirges ein Eisenerz- und Kalksteinvorkommen ab.
Das letzte heute noch fördernde Bergwerk im Mindener Revier ist die Barbara Erzbergbau GmbH in Porta Westfalica-Nammen, mit der
Grube Wohlverwahrt-Nammen. Das Erzbergwerk in Nammen ist im Übrigen nicht nur das Letzte der Region, sondern auch die letzte
noch betriebene Eisenerzgrube in ganz Deutschland.
Im Bergwerk wird das Material in Abbaukammern, die ca. 9m breit, ca. 15 - 17m hoch und bis zu 200m lang sind, durch Bohren und
Sprengen gewonnen.
Die Abbaukammern sind durch einen 600m langen Schrägstollen erschlossen, durch den das Erz mit Schwerlastkraftwagen in die
übertägige Aufbereitungsanlage transportiert wird.
Durch intensive Aufbereitung werden aus dem Erz verschiedenste Produkte hergestellt.
Von Bückeburg über Nammen und Lerbeck
nach Porta Westfalica
Minden ist mit 83.076 Einwohnern die viertgrößte Stadt der Region Ostwestfalen-Lippe. Die Mittelstadt liegt an
der Weser und bildet das historische und politische Zentrum des Mindener Landes.
Minden wurde um das Jahr 800 gegründet. Die Stadt war bis zum Westfälischen Frieden Bischofssitz des
Bistums Minden und Hauptstadt des Hochstifts Minden, kam danach unter brandenburgische Verwaltung und
wurde zur Festungsstadt ausgebaut. In preußischer Zeit war Minden Verwaltungssitz des Fürstentums Minden
sowie ab 1719 von Minden-Ravensberg. Ab 1816 wurde Minden Verwaltungssitz für den gleichnamigen
Regierungsbezirk Minden.
Heute ist Minden durch sein Wasserstraßenkreuz bekannt, an dem sich Mittellandkanal und Weser in einem
Bauwerk kreuzen. In der Stadt finden sich zahlreiche Bauten der Weserrenaissance sowie der Mindener Dom, der als
ein wichtiges architektonisches Wahrzeichen gilt.
Schloss Bückeburg ist Stammsitz des Hauses Schaumburg-Lippe als das bis 1918 regierende Fürstenhaus des Fürstentums
Schaumburg-Lippe.
Die Gründung der Bückeburg als Vorläuferanlage des Schlosses lässt sich bis zum Jahre 1304 zurückverfolgen, als diese erstmals
urkundlich erwähnt wurde. Anfang des 14. Jahrhunderts erbaute Graf Adolf VI. von Schauenburg und Holstein-Pinneberg die
Wasserburg Bückeburg, um von hier aus auch den Machtanspruch der Schaumburger gegenüber den Bischöfen von Minden zu
manifestieren.
Ab 1560 ließ Otto IV. von Schaumburg in nur vier Jahren die ursprüngliche Wasserburg in eine repräsentative vierflügelige
Schlossanlage im Stil der Weserrenaissance umgestalten. Dazu wurde teilweise Bausubstanz der alten Anlage in das neue Gebäude
integriert. Als Baumeister zeichneten Heinrich Schrader und Jacob Kölling verantwortlich. Alle 4 Flügel wurden durch den
sogenannten Trompetergang, eine hofseitig gelegene, offene Galerie miteinander verbunden.
Das Schloss Bückeburg wird seit seiner Erbauung durchgehend bewohnt; ursprünglich von den Grafen zu Holstein-Schaumburg und ab
1640 von den Mitgliedern der gräflichen, später fürstlichen Familie zu Schaumburg-Lippe. Heute lebt Alexander Prinz zu Schaumburg-
Lippe im Schloss.
Der frei zugängliche Schlosspark hat eine Größe von über 80 Hektar und umgibt das Schloss von allen Seiten. Man findet einige
weltweit seltene Baumarten, wie Süntel-Buchen, Sumpfzypressen oder einen fast 25 Meter hohen Mammutbaum hinter dem
Mausoleum.
Wir verliessen Bückeburg und fuhren am Flugplatz Bückeburg-Weinberg und am Barbera Erzbergbau vorbei in Richtung Porta
Westfalica. Der Raps duftete herrlich und in der Ferne konnten wir bereits den Fernsehturm Porta und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal
erspähen.
Wir hatten wieder eine tolle Tour bei Komoot gefunden, die wir leicht abgewandelt gefahren sind. Die Wegstrecke beinhaltet nur sehr
leichte Steigungen und ist in einem überwiegend guten Zustand. Lediglich ein paar Abschnitte mit Feldwegen,
die jedoch auch gut befahrbar waren, mussten absolviert werden.
Die Strecke ist sehr abwechslungsreich und es gibt viel zu sehen und zu entdecken. Die Fahrstrecke an der
Weser und am Mittelland-kanal macht Spaß.
Die Orte Bückeburg, Porta Westfalica mit seinen Ortsteilen und Minden bieten zahlreiche Gelegenheiten, von
der Strecke abzubiegen und sich zu stärken oder sich die ein oder andere Sehenswürdigkeit anzuschauen.
Fazit:
Die „Wetterfrösche“ hatten für den heutigen Samstag sommerliche Temperaturen von bis zu 28 Grad Celsius (und das Anfang April)
vorhergesagt. Dazu sollte es sonnig und trocken bleiben - ideales Radfahrwetter. Die Tour war geplant, die Räder auf´s Auto gepackt
und los ging es nach Bückeburg.
Start und Ziel unserer heutigen Tour war die niedersächsische Stadt Bückeburg. Bückeburg liegt im Landkreis
Schaumburg und war ab 1640/47 Residenzstadt der Grafschaft Schaumburg-Lippe, ab 1807 des Fürstentums und
von 1919 bis 1946 Hauptstadt des republikanischen Freistaats. Bückeburg liegt etwa 50 Kilometer westlich von
Hannover und 10 Kilometer östlich von Minden am Höhenzug Harrl und grenzt westlich, südlich und nördlich
unmittelbar an das Land Nordrhein-Westfalen.
Bückeburg besitzt eine reizvolle Innenstadt. Die Bückeburger Stadtkirche ist im Baustil der Weserrenaissance
errichtet worden und gilt als der bedeutendste Kirchenbau des frühen Protestantismus in Norddeutschland.
Unmittelbar an die Innenstadt grenzt das Schloss Bückeburg mit der Schlosskapelle an, das denselben Stil aufweist. Es
liegt in einem ausgedehnten Park, in dem sich auch das Mausoleum (erbaut 1911–1915) des ehemaligen Fürstenhauses
Schaumburg-Lippe befindet.
Blick auf das Kaiser-Wilhelm-Denkmal
An der Weser entlang, an der alten
Erzbahnbrücke vorbei, bis zur Schiffsmühle
und der Glacisbrücke in Minden
Neue Regierung, Dom zu Minden, Marktplatz
und Marienkirche in Minden
Weiter ging unsere Tour in Richtung Schachtschleuse und Wasserstraßenkreuz. Am Wasserstraßenkreuz Minden (am Nordostrand der
Stadt Minden) wird der Mittellandkanal in fast 400 Meter langen Trogbrücken über die Weser geführt. Der Kanalspiegel befindet sich
etwa 13 Meter über dem der Weser. Dem Kanal wird dadurch der Ab- und Aufstieg zum/vom Wesertalboden erspart. Das
Wasserstraßenkreuz befindet sich innerhalb eines 174 km langen Schleusen-freien Abschnitt des Kanals. An die Weser ist der Kanal
über zwei kurze Verbindungskanäle mit Schleusen (davon die Sparschleusen Schachtschleuse Minden und Weserschleuse Minden)
angeschlossen.
Danach folgten wir dem Mittellandkanal ein Stück in östlicher Richtung, bevor wir diesen bei Minden-Dankersen verliessen, um über
die Felder in Richtung unseres Startpunktes Bückeburg zurückzufahren.
Wasserstraßenkreuz Minden und Mittellandkanal
Bückeburg - Stadtkirche und Lange Straße
Nach gut 43 Kilometern erreichten wir unseren Start- und Zielort Bückeburg. Wir schauten uns noch die tolle Stadtkirche an und
suchten uns dann einen Platz (und das war aufgrund des sommerlichen Wetters nicht so einfach) in einem Eiscafe, wo wir uns nach
dieser tollen Tour ein leckers Spaghetti-Eis schmecken liessen. Anschließend verstauten wir unsere Räder und es ging ab nach Hause.
Hubschraubermuseum
und Rathaus Bückeburg
- Tipp:
Seitlich/rechts am Rathaus, in der Straße „Am Rathaus“, gibt es ein öffentliches WC.
Wir erreichten Porta Westfalica. Der gewählte
Name der neuen Kommune deutet auf ihre
Lage am Weserdurchbruch Porta Westfalica
hin, in dem die Weser durch das Gebirgstor
zwischen dem Weser- und dem Wiehengebirge
in die Norddeutsche Tiefebene übergeht.
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta
Westfalica in Barkhausen (Porta Westfalica) wurde
1892–1896 von Bruno Schmitz und Caspar von Zumbusch im
Monumentalstil errichtet. Das Standbild unter einer Kuppel stellt
den ersten Deutschen Kaiser Wilhelm I. dar, die Linke auf das
Schwert gestützt und die Rechte zum Gruß erhoben. Das
insgesamt 88 Meter hohe Monument gehört zu den
Sehenswürdigkeiten Nordrhein-Westfalens und zu den
Nationaldenkmälern Deutschlands.
Die Option unserer Tour, zum Denkmal hochzufahren liessen wir aus und radelten bequem ein Stück des Weser-Radwegs in Richtung
Minden entlang.