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juleundjoerg.net
Leberblümchenweg Steinhagen 22.August 2021 Bitte gewünschte Karte anklicken und  zur Vergrößerung mit der Maus auf die Karte gehen
Das Wetter war schön und Jule hatte in einem Wanderblog eine weitere schöne Tour „vor unserer Haustür“ ausfindig gemacht. Mit dem Auto ging es knapp 15 Minuten über Werther zur Gaststätte Friedrichshöhe in Steinhagen, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft der Wanderparkplatz liegt, von dem aus wir unsere Wanderung auf dem Leberblümchenweg starteten.
Anfahrt Von der Autobahn 33, die Abfahrt Künsebeck nehmen. Auf dem Schnatweg ca. 1,4 Kilometer in Richtung Künsebeck fahren. An der Ampel über die Kreuzung der Bundesstraße 68 hinweg geradeaus auf den Ascheloher Weg fahren. Diesem Weg etwas 850 Meter folgen uns dann in die Kaistraße rechts abbiegen. Nach ca. 650 Metern liegt der Wanderparkplatz auf der linken Seite unmittelbar vor dem Gasthaus Friedrichshöhe. Parkplatz Wanderparkplatz Kaistraße, Steinhagen
Wir folgend dem ausgeschilderten Weg und finden uns auf der anderen Seite des Jakobsbergs wieder. Nur ein kleines Stück geht es noch durch den Wald, zu unserer Linken plätschert der Foddenbach und speist hier auch eine Fischzucht, auf die wir herunter blicken.
F A Z I T
Eine wunderschöne abwechslungsreiche Tour, die im Frühjahr zur Blüte der Leberblümchen sicherlich noch weit aus reizvoller ist. Wir wurden jedoch im August mit der Blüte der Wacholderheide auf dem Hermannsweg entschädigt. Kombiniert haben wir dies mit einem ca. 800 Meter längeren Abstecher zur Schwedenschanze, der Anstieg dorthin hat es in sich aber der Ausblick lohnt auf jeden Fall. Ein Großteil der Strecke führt durch Wald und ist daher auch im Sommer gut zu gehen. Startpunkt/Parkplatz:    Wanderparkplatz an der Gaststätte Friedrichshöhe, Kaistraße 48,  33803 Steinhagen                                                        
Länge Wanderweg:   ca. 7,20 km Höhenmeter:   ca. 220 Meter Zeitbedarf:   zwischen 2,5 und 3 Stunden (je nach Tempo und Pausen) Beschilderung/Kennzeichnung der Wegstrecke:      sehr gut
Leberblümchenweg Steinhagen Startpunkt Parkplatz an der Kaistraße bis Jakobsberg
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Nach einigen hundert Metern über verwurzelte Waldwege treffen wir den Königsweg des Teutos. Mit ihm übrigens auch den Weg der Genießer und den Wappenweg. Wir aber begleiten nun Hermann ein Stück. Der Hermannsweg präsentiert sich auf diesem Abschnitt ungewohnt. Fast weiß leuchtender Untergrund und schließlich sogar ein Abschnitt wild wachsender Wacholderheide. Im August steht sie in voller Blüte und dies genießen wir. Schließlich erreichen wir eine große Wanderwege-Kreuzung.
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Wacholderheide auf dem Hermannsweg…
Leberblümchenweg
Wegbeschaffenheit: Waldwege, Schotterwege, kurze asphaltierte Strecken und einige knackige  Steigungen. Höhenmeter:  insgesamt ca.    (inkl. Abstecher zur Schwedenschanze)
Der Leberblümchenweg beeindruckt mit einem abwechslungsreichen Wegeverlauf durch das Naturschutzgebiet Jakobsberg und im Frühjahr mit der Blüte des seltenen Leberblümchens. Inmitten des Naturschutzgebietes Jakobsberg kommt es im sehr zeitigen Frühjahr, zu einer Zeit im Jahr, in der die Wälder noch laublos und ohne Blüten scheinbar auf den Ausbruch des Frühlings warten, zu einem besonderen Naturschauspiel. Es beginnt die kurze aber prächtige Blüte des Leberblümchens (Anemone hepatica oder auch Hepatica nobilis). Mehr als 1 Million dieser wärmeliebenden Pflanzen finden in dem nährstoffreichen Eichen-Hainbuchen-Niederwald so ideale Lebensbedingungen vor, dass sie für etwa 3 Wochen den kargen Waldboden mit Ihren hellblauen bis tiefvioletten Blütensternen erleuchten.
Im August war die Leberblümchenblüte natürlich längst vorbei, jedoch freuten wir uns auch so auf die Wanderroute und starten am Parkplatz, vorbei am Gasthof Friedrichshöhe und danach über die Kaistraße auf den ausgeschilderten Leberblümchenweg. Der Weg führte bergan auf den Jakobsberg. Leider war es am heutigen Morgen noch sehr diesig, so dass noch leichter Nebel über den Felder bis hin zum Bielefelder Fernsehturm, der Hünenburg, die man in der Ferne durch die Bäume erahnen konnte.
Dann treffen wir auf den Ascheloher Weg, halten uns rechts, gehen an ein paar Bauernhöfen vorbei und trefen wieder auf die Kaistraße, an der auch das Gasthaus Friedrichshöhe liegt. Wir halten uns links und folgen der Straße und mit ihr dem A3. Einen guten Kilometer verläuft der nun auf wenig befahrenen Straßen. Wir gehen weiter, bis wir den Hang des Waldes erreichen. Hier halten wir uns links und gehen stetig bergauf, denn wir suchen den Hermannsweg auf dem Höhenzug des Teutoburger Waldes.
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Leberblümchenweg Steinhagen Ascheloher Weg bis zum Hermannsweg
Wir beschließen eine kleine aber durchaus anspruchsvolle Zusatzstrecke zurückzulegen und folgten dem Hermannsweg geradeaus zur Schwedenschanze, einem beliebten Ausflugslokal auf dem Bussberg.
Ist man an der Schwedenschanze nach einem teilweise anstrengenden Fußweg angekommen, wird man mit einem wunderbaren Blick über das Ravensberger Land belohnt. Außerdem kann man sich sonntags und nach vorheriger Absprache mit dem Hüttenwirt in der Schutzhütte für den Rückweg stärken. Schwedenschanze ist eine übliche volkstümliche Bezeichnung für alte Wallanlagen, deren Ursprung man nicht genau kannte. Die Wallanlage neben der Schutzhütte ist die eigentliche Schwedenschanze und ist wahrscheinlich erst um 1673 entstanden. Am 18.Oktober 1912, dem Tag, an dem Kaiser Friedrich III. 81 Jahre alt geworden wäre, wurde das Bauwerk als Kaiser-Friedrich- Gedächtnishütte nur 15 m von der alten Wallanlage entfernt, eingeweiht. Die Außenmaße betrugen 9 x 12 m und der Innenkörper hatte eine Größe von 8 x 5 m sowie eine Höhe von 3,75 m. Das Bauwerk war umzogen von einem schmalen Säulengang mit insgesamt 14 quadratischen Säulen. Insgesamt kostete die Anlage 6.000 Mark.
Rastplatz „Schmecken“ mit Blick auf Amshausen
Jakobsberg
Leberblümchenweg Steinhagen Jakobsberg bis Ascheloher Weg
Leberblümchenweg Steinhagen Wacholderheide auf dem Hermannsweg
Leberblümchenweg Steinhagen Abstecher zur Schwedenschanze
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Leberblümchenweg Steinhagen Abstieg vom Hermannsweg bis zur Kaistraße
Von der Schwedenschanze gingen wir die knapp 400 Meter wieder zur großen Wanderkreuzung zurück. Diesmal bergab, aber auch nicht weniger anstrengend. An der Kreuzung folgten wir dann wieder dem Leberblümchenweg und stiegen vom Hermannsweg hinunter, überquerten den Jückemühlenbach und trafen schließlich wieder auf die Kaistraße. Der Kaistraße folgten wir ein paar Meter bevor wir auf der Rückseite des Jakobsberges in einen Feldweg bogen. Dieser zog sich an Feldern entlang und gab einen schönen Ausblick auf Amshausen, einen Ortsteil der Gemeinde Steinhagen, frei. An einem toll angelegten Rastplatz mit dem Namen „Schmecken“ machten wir noch einmal eine kleine Rast bevor wir über den Jakobsberg wieder zurück in Richtung unseres Startortes zum Gasthaus Friedrichshöhe gingen.
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Leberblümchenweg Steinhagen Rückseite Jakobsberg bis zum Parkplatz Friedrichshöhe