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Düsseldorf 2023 04. bis 05.Juni
Depeche Mode, mit weltweit über 100 Millionen verkauften Tonträgern, eine der erfolgreichsten Bands der Welt und mit Musik die uns über die letzten 40 Jahre begleitet hat, geht auf Welttournee. Schnell war die Entscheidung getroffen eines der wenigen Konzerte auf deutschem Boden zu besuchen. Wir hatten Glück und bekamen Karten für das Konzert am 04.Juni in Düsseldorf. Nach dem überraschenden Tod von Andrew Fletcher im Mai 2022 war fraglich, ob es je wieder eine Tour der Band geben würde. Die Wurzeln der Band gehen zurück auf das Jahr 1976, als Vince Clarke (Keyboard, Gitarre, Gesang) und Andrew Fletcher (Keyboard, Bass) in Basildon (Essex, England) die Gruppe No Romance in China gründeten. Die Band hatte jedoch nicht lange Bestand.
* Anreise mit dem Auto von Bielefeld nach Düsseldorf * Hotel Mutterhaus Düsseldorf * Depeche Mode Konzert in der Merkur-Spiel Arena
1979 gründete Vince Clarke zusammen mit Robert Marlow und dem Gitarristen und Keyboarder Martin Gore die Band French Look. Bald darauf stieg ihr gemeinsamer Klassenkamerad Fletcher mit ein, und die vier nannten sich fortan Composition of Sound. Nach ersten Auftritten als Trio (ohne Marlow) wurde 1980 Dave Gahan engagiert, der die Rolle des Sängers von Clarke übernahm. Die Band nannte sich auf Gahans Vorschlag hin nach einem französischen Modemagazin in Depeche Mode um, verbannte alle herkömmlichen Rockinstrumente und verlegte sich ganz auf synthetische Klangerzeuger. Depeche Mode profitierte zunächst von der Anfang der 1980er Jahre in Großbritannien aufkommenden New-Romantic-Welle und dem damit einhergehenden Synthesizer-Boom, der eine Reihe von neuen Bands und Künstlern wie Gary Numan, O.M.D. oder The Human League populär machte. Am 4. Oktober 2022 verkündeten Dave Gahan und Martin Gore während einer Pressekonferenz in Berlin, dass sie im März 2023 ihr neues und somit 15. Studioalbum Memento Mori veröffentlichen werden. Im Zuge dessen kündigten sie auch eine Welt-Tournee für 2023 an. Alle Songs und der Albumtitel seien vor Andrew Fletchers Tod entstanden.
Am 3. Februar 2023 kündigte der offizielle Twitter-Account von Depeche Mode Ghosts Again als erste Single an, die am 9. Februar 2023 mit dem dazugehörigen Musikvideo veröffentlicht wurde. Memento Mori erreichte Platz eins der deutschen Albumcharts. Die Band stand damit zum zwölften Mal an der Spitze der deutschen Albumcharts. Darüber hinaus erreichte Depeche Mode nach Spirit zum zweiten Mal die Chartspitze der deutschen Vinylcharts.
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Hotel Mutterhaus Düsseldorf
Das Hotel war eine gute Wahl. Ca. 10 Gehminuten von der S-Bahn Haltestelle „Klemensplatz“ entfernt liegt das Hotel sehr ruhig in einer Parkanlage. Mit der S-Bahn waren wir in knapp 15 Minuten an der Düsseldorfer Merkur-Spiel Arena.
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Auf geht´s zum Depeche Mode Konzert
An diesem Sonntag war zum Glück nicht allzu viel los auf den Straßen und Autobahnen. Nach gut 90minütiger Fahrt erreichten wir das gebuchte Hotel Mutterhaus in Düsseldorf. Das Mutterhaus der Kaiserswerther Diakonie wurde am 7. Mai 1903 zusammen mit der Mutterhauskirche eingeweiht. Es ersetzte das von Pfarrer Theodor Fliedner und seiner Frau Friederike im Jahr 1836 gegründete Mutterhaus im Zentrum von Kaiserswerth, das heutige “Stammhaus”. Das neu erbaute Mutterhaus entwickelte sich zum Zentrum der Kaiserswerther Schwesternschaft und der Diakonissenanstalt. Von hier aus wurden Diakonissen zu den vielen Stationen im In- und Ausland ausgesandt, und hierher kamen sie zurück, um in der Gemeinschaft Kraft für ihre Arbeit zu sammeln. 2000-2002 wurde das alte Mutterhaus zu einem Hotel umgebaut, dem heutigen Hotel Mutterhaus Düsseldorf. Die Hotel Mutterhaus Düsseldorf GmbH ist ein Unternehmen der Kaiserswerther Diakonie.
Das Konzert war sensationell und die ausverkaufte Arena feierte jeden einzelnen Song. Insbesondere bei den älteren Liedern herrschte eine unglaubliche Stimmung im Stadion. Nach gut 2 ½ Stunden war diese fantastische Show leider zu Ende und wir machten uns auf den Rückweg ins Mutterhaus. Gegen 24.00 Uhr erreichten wir schließlich unser Hotel und begossen den schönen Abend noch mit einem Bierchen auf dem, zu Manuela´s und Stefan´s Zimmer gehörenden Balkon.
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* Frühstück im Hotel Mutterhaus * Sightseeing Düsseldorf
Nachdem wir ausgeschlafen hatten, genossen wir das leckere und reichhaltige Frühstücksbuffet im Hotel. An dieser Stelle noch einmal ein ausdrückliches für die tolle Unterkunft. Den heutigen Montag hatten wir uns frei genommen und erkundeten die Landeshauptstadt am Rhein.
Für den Tag stärken - Frühstück im Hotel Mutterhaus Bundeskanzleramt
Wir ließen das Auto am Hotel stehen und fuhren mit der Straßen-/U-Bahn in die Stadt. Erster Stopp war die Königsallee. Düsseldorf ist die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und der Behördensitz des Regierungsbezirks Düsseldorf. Die kreisfreie Stadt am Rhein ist mit 629.047 Einwohnern am 31. Dezember 2022 – hinter Köln – die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes und die siebtgrößte Stadt in Deutschland. Das überwiegend rechtsrheinisch gelegene Düsseldorf befindet sich im mittleren Teil des Niederrheinischen Tieflands auf einer von zahlreichen Rheinarmen durchzogenen Niederterrassenfläche. Lediglich die Stadtteile Oberkassel, Niederkassel, Heerdt und Lörick liegen am linken Rheinufer. Die Stadt grenzt südwestlich an das Ruhrgebiet. Mit der Stadt Duisburg hat Düsseldorf im Norden eine gemeinsame Grenze. Düsseldorf liegt im Herzen der Metropolregion Rhein-Ruhr sowie im Übergangsbereich zwischen dem Niederrhein und dem Bergischen Land, zu dem die Stadt, historisch betrachtet, gehört. Die Königsallee, kurz Kö genannt, ist ein in nordsüdlicher Richtung verlaufender Boulevard im Stadtzentrum von Düsseldorf. Die Kö ist eine der führenden Luxuseinkaufsstraßen Europas. Charakteristisch für ihre Gestaltung sind der Stadtgraben (auch Kö-Graben genannt) und der eindrucksvolle Baumbestand. Mit fast durchgehend 87 Metern ist sie, von Haus- zu Hausfassade gemessen, die breiteste Straße Deutschlands. Statt der gewohnten zwei hat sie vier Gehwege – zwei an den Seiten des Grabens und je einen entlang der Häuserzeilen.
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Königsallee
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Kö-Bogen - Peter v. Cornelius Denkmal - Hofgarten - Dreischeibenhaus - St.Andreas Kirche - Kunsthalle
Am Kö-Bogen und dem Denkmal von Peter von Cornelius vorbei gingen wir weiter durch den Hofgarten. Weiter ging es an der Kunsthalle und der St. Andreas Kirche vorbei zum Schlossturm am Rhein. Das Düsseldorfer Schloss an bzw. in der Düsseldorfer Altstadt bestand von 1260 bis 1872 bzw. 1896. Das Gebäude wurde 1260 als Niederungsburg der Grafen von Berg an der Rheinmündung der Düssel auf einer kleinen Insel erbaut. In der Nacht vom 19. zum 20. März 1872 wurde das Schloss, jahrhundertelang das Wahrzeichen der Residenzstadt Düsseldorf sowie ein Zentrum im Leben und im städtebaulichen Gefüge der Altstadt, ein Raub der Flammen. An der Stelle des Schlosses erstreckt sich heute der Burgplatz, dessen Name auf die historische Nutzung der Fläche als Burganlage hinweist. Von ihr blieb nur der Schlossturm erhalten, in dem das Schifffahrtsmuseum beheimatet ist. Darüber hinaus erinnert an das Schloss dort nur noch eine Kontur aus andersfarbigen Steinen, die den ehemaligen Grundriss des Düsseldorfer Schlosses im Pflaster des Burgplatzes andeutet.
Nach einem kleinen Abstecher am Rathaus vorbei und durch die Marktstraße, genossen wir das tolle Wetter auf der Apollowiese am Rhein.
Rathaus und Marktstraße
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Stadtstrand auf der Apollowiese
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Landtag - Rheinturm - Medienhafen - Kö-Bogen II und Dreischeibenhaus
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Es war an diesem Junitag ganz schön warm und wir waren schon wieder einige Kilometer gelaufen. Trotzdem schauten wir uns, nach dem Genuss des Kaltgetränkes mit Blick auf den Rhein, noch den Medienhafen an. Zunächst ging es am Landtag des Landes Nordrhein Westfalen und am Rheinturm, dem Düsseldorfer Fernsehturm vorbei. Die seit den 1990er Jahren einsetzende Umwidmung der direkt an Unterbilk grenzenden Teile des Hafengebietes zum so genannten „Medienhafen“ und die darauf folgende Neubebauung mit zum Teil architektonisch ambitionierten Gebäuden brachten das Gebiet ins öffentliche Bewusstsein. In diesem Bereich haben sich zahlreiche Unternehmen aus der Medien- und Werbebranche angesiedelt, ebenso Mode- und Designerbetriebe mit großflächigen Ausstellungsräumen. Ein Multiplex-Kino, zahlreiche Restaurants, eine Großraumdiskothek sowie Clubs und Lounges sorgen zudem für ein reges Nachtleben.
Wir fuhren zum Abschluss noch einmal in die Innenstadt zur Schadowstraße, wo wir den begrünten Kö-Bogen II und das Dreischeibenhaus, die ehemalige Konzernzentrale des Thyssen-Krupp-Konzerns, bewundern konnten. Von hier aus ging es dann wieder zurück zum Hotel Mutterhaus, wo unser Auto geparkt war. Ein wundervoller Kurztrip nach Düsseldorf ging zu Ende.