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Die Wettervorhersage für diesen Sonntag, den 29.Mai war durchwachsen und neben der starken Bewölkung sollten
vielerorts ein paar Tropfen vom Himmel fallen.
Wir entschieden uns also dazu, sehr nah unseres Zuhause zu wandern und so viel die Wahl auf den Bismarckturm
im benachbarten Herford. Knapp 15 Minuten mit dem Auto - optimal für den heutigen Tag.
Der Rucksack war schnell gepackt und schon saßen wir im Auto in Richtung Herford.
Anfahrt
Von der Autobahn 2, die Abfahrt Herford-Ost nehmen und weiter, auf der Vlothoer Straße in Richtung Herford fahren.
Nach ca. 1,7 Kilometern links auf den Parkplatz des Hotels Waldesrand.
Parkplatz
Am Hotel Waldesrand an der Vlothoer Straße. Hier gibt es auch eine Elektro-
Ladestation.
Herford ist eine große kreisangehörige Stadt mit etwa 67.000 Einwohnern in Nordrhein-
Westfalen. Sie liegt im Regierungsbezirk Detmold und ist die Kreisstadt des Kreises
Herford.
Die Stadt gehört zum ostwestfälischen Verdichtungsgebiet, das sich von Gütersloh über
Bielefeld und Herford bis Minden erstreckt. Die Stadt liegt im Ravensberger Hügelland zwischen Teutoburger Wald und
Wiehengebirge 15 Kilometer nordöstlich von Bielefeld und 46 Kilometer östlich von Osnabrück und etwa in der Mitte zwischen
Dortmund und Hannover, die etwa 100 Kilometer entfernt liegen und die über die Bundesautobahn 2 und die Bahnstrecke
Hamm–Minden erreichbar sind. Herford ist ein wichtiger Wirtschaftsstandort, was auch auf die günstige Verkehrslage im Straßen-
und Eisenbahnnetz zurückzuführen ist.
Die Anfänge von Herford werden allgemein auf das Jahr 789 datiert. Das um 800 errichtete Frauenstift Herford wurde bald nach
seiner Gründung in den Stand einer Reichsabtei erhoben und erlangte im 12. Jahrhundert die Reichsunmittelbarkeit, die das Stift bis
1803 bewahren konnte. Dadurch entwickelte sich die Stadt Herford im Mittelalter zu einer bedeutenden, stark befestigten
Handelsstadt Westfalens und trat 1342 der Hanse bei. Zwischen 1224 und 1634 bestanden auf dem Gebiet der heutigen Kernstadt
zwei unabhängige Städte, die Herforder Altstadt und die Herforder Neustadt, die auch jeweils eigene Bürgermeister besaßen. Seit
Mitte des 13. Jahrhunderts bis um 1530 nahm eine kondominiale Regierung von Stift und Stadt reichsstädtisches Recht wahr. Die
1631 erlangte Reichsfreiheit ging infolge der Annexion durch das Kurfürstentum Brandenburg schon 1647 wieder verloren. Von 1911
bis 1968 war Herford kreisfreie Stadt in Preußen beziehungsweise Nordrhein-Westfalen.
Herford ist Gründungsmitglied der Westfälischen Hansestädte und der Neuen Hanse und trägt den offiziellen Namenszusatz
Hansestadt seit 2013.
Fast an der Autobahn 2 angekommen, knickte der Weg nach rechts ab und wir verschwanden wieder im grün des Waldes. Die
Geräuschkulisse der A2 war bald verstummt und wir genossen die Wegstrecke durch den Wald.
F A Z I T
Für eine kurze Wanderung durch den ruhigen Wald ist diese Wegstrecke sehr zu empfehlen. Die Wege sind, teils mit Schotter, teils
gepflastert, nur an wenigen Stellen muss man mit etwas schwierigerem „Gelände“ rechnen.
Es sind diverse Walking-Strecken und Rundwanderwege ausgeschildert, die zu unserer „Besuchszeit“ jedoch kaum genutzt wurden.
So konnten wir, meisten ganz allein, die Natur in den Wäldern rund um den Bismarckturm genießen.
Beeindruckend war für uns, wie sehr der Wald den Lärm der lauten Autobahn 2 „schluckt“. Der Wanderweg führte sehr nahe an die
A2 heran und man konnte kaum sein eigenes Wort verstehen. 30 Meter weiter im Wald war es dann schon weitestgehend ruhig und
nur der Gesang der Vögel war zu vernehmen.
Startpunkt/Parkplatz: Wanderparkplatz am Hotel „Am Waldesrand“, Vlothoer Straße / Zum Forst 4, 32049 Herford
Länge Wanderweg: ca. 8,5 km
Höhenmeter: ca. 218 Meter
Zeitbedarf: zwischen 2 und Stunden (je nach Tempo und Pausen)
Beschilderung/Kennzeichnung der Wegstrecke: gut (diverse Wegestrecken)
Weiter ging es vom Bismarckturm, der gerade durch Mitglieder des Fördervereins für die Zeit nach der COVID-Pause „auf Vordermann
gebracht wurde“ in Richtung Gaststätte Steinmeyer
Irgendwo auf dem Weg verpassten wir allerdings eine Abzweigung und entschlossen uns die geplante Route zu ändern und entgegen-
gesetzt der ursprünglichen Runde zu laufen.
Wanderweg Rund um den Bismarckturm
Startpunkt Hotel Waldesrand bis Bismarckturm
Der Bismarckturm ist ein 1906 erbauter Aussichtsturm auf dem 213,7 m ü. NHN[1] hohen Stuckenberg östlich der Stadt Herford.
Nach dem Tod von Otto von Bismarck 1898, wurde im Jahr 1904 durch Teile des Nationalen Herforder Bürgertums erneut der Bau
eines Turmes, diesmal als Bismarckturm, in Angriff genommen. Nach einem Spendenaufruf war im Jahr 1905 ausreichend Geld
gesammelt, um die Errichtung konkret ins Auge zu fassen. Ein Aspekt der Planung war, dass vom Turm aus der Bismarckturm Porta
Westfalica auf dem Jakobsberg in Porta Westfalica sichtbar sein sollte. Die Mindener Forstverwaltung stellte das Grundstück zur
Verfügung. Nach einem Architektenwettbewerb entschied man sich für den Entwurf von Wilhelm Oldemeyer aus Spenge.
Am 1. April 1906 fand die Grundsteinlegung statt. Das Baugeschäft Althoff & Lakemeier errichtete den Turm mit Sandsteinquadern
aus dem Fricke'schen Steinbruch. Die offizielle Einweihung des Turms erfolgte am 2. September 1906.
Nach Vandalismusschäden erfolgte 1993 eine Sanierung des Turms, er wurde zunächst aber nicht für die Öffentlichkeit freigegeben.
1996 bildete sich der Freundeskreis Herforder Bismarckturm e. V., der nach umfangreichen Sicherungsmaßnahmen heute den Turm
jeden ersten und dritten Sonntag in den Monaten von April bis Oktober zur Besichtigung öffnet.
Aus Spendenmitteln konnte zudem eine Schutzhütte am Turm errichtet werden, die am 16. Juni 2002 eingeweiht wurde.
Der Turm hat einen quadratischen Grundriss sowie einen dreistufigen Sockel und wurde als Aussichtsturm mit einer Feuerschale
gebaut. Diese Feuerschale hatte einen Durchmesser von 3,5 m und wurde ursprünglich mit petroleumgetränktem Torf befeuert. Die
Befeuerung sollte – wie bei der Mehrzahl aller Bismarcktürme – vor allem zum Geburtstag von Otto von Bismarck, zur
Sommersonnenwende oder zu nationalen Fest- und Feiertagen stattfinden.
Die Höhe des Turms beträgt exakt 23,33 m. Über eine Innentreppe mit 90 Stufen ist in 18,02 m Höhe eine überdachte
Aussichtsplattform zu erreichen. Von hier führt eine eiserne Wendeltreppe mit 21 Stufen zur oberen Aussichtsplattform in 22,06 m
Höhe, die einen weiten Ausblick auf Herford und das Ravensberger Land ermöglicht. Die Feuerschale wurde zwecks besserer
Begehbarkeit der oberen Plattform mit einer Metallplatte abgedeckt.
V
Die rund 50 Landesgrenzsteine sind in die Denkmallisten der
nordrhein-westfälischen Städte Bad Salzuflen im Kreis Lippe
sowie Herford und Vlotho im Kreis Herford in Deutschland
eingetragene Baudenkmale.
Die Grenzsteine stehen entlang der ehemaligen Grenze des
Fürstent(h)ums Lippe zum Freistaat Preußen bzw. der
Grafschaft Ravensberg.
Sämtliche ehemaligen Landesgrenzsteine zwischen Preußen
und Lippe sind von den Fachämtern Bad Salzuflen und
Herford erfasst, teils dienen sie heute noch als verbindliche
Grenzmarkierung zwischen den Kreisen Herford und Lippe.
Die Grenzsteine sind neben dem Denkmalschutzgesetz auch
durch das „Gesetz über die Landesvermessung und das
Liegenschaftskataster“ (Vermessungs- und Katastergesetz –
VermKatG NRW) geschützt und stehen im Eigentum des
Landes Nordrhein-Westfalen.
Eine Bank am Teich an der Straße Wüstener Weg lud uns noch einmal zum Verweilen ein, bevor wir den Rückweg in Angriff nahmen.
Wanderweg Rund um den Bismarckturm
Bismarckturm
Wanderweg Rund um den Bismarckturm
Vom Bismarckturm zum Finnebachtal
Wanderweg Rund um den Bismarckturm
Vom Finnebachtal bis zur A2-Autobahnbrücke
Lippischer Grenzstein
Wanderweg Rund um den Bismarckturm
A2-Autobahnbrücke
Die Bundesautobahn 2 ist eine deutsche Bundesautobahn. Sie verläuft vom Ruhrgebiet mit Beginn in Oberhausen über Dortmund,
Bielefeld, Hannover, Braunschweig und Magdeburg zum Dreieck Werder, in dem sie in den Berliner Ring einmündet.
Gebaut zur Zeit des Nationalsozialismus als Hauptstrecke im Reichsautobahnnetz, spielte die Autobahn nach der Teilung
Deutschlands als kürzeste von drei Verbindungen eine zentrale Rolle im Transitverkehr von und nach West-Berlin. Nach dem Fall des
Eisernen Vorhangs und der Wiedervereinigung Deutschlands wandelte sich die Strecke zur wichtigsten Ost-West-Verkehrsachse in
Deutschland und stellt seitdem eine Verbindung zwischen den niederländischen und belgischen Nordseehäfen und den
osteuropäischen Ländern dar. Infolge des stark angestiegenen Verkehrsaufkommens wurde der größte Teil der Strecke von Grund
auf modernisiert und durchgehend sechsspurig ausgebaut.
Wanderweg Rund um den Bismarckturm
Von der A2-Autobahnbrücke bis zum Wüstener Weg
Am Restaurant Steinmeyer vorbei (mit tollem Blick auf Herford), eine anstrengende Steigung hinauf zum Bismarckturm (an dem wir
nun in entgegengesetzter Seite vorbeigingen), ging es zurück zu unserem Ausgangspunkt und eine tolle Wanderung war zu Ende.
Wanderweg Rund um den Bismarckturm
Vom Restaurant Steinmeyer bis zum Startpunkt