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An diesem Maiwochenende zog es uns, gemeinsam mit Manu und Stefan an die Nordsee, genauer
gesagt nach Wilhelmshaven.
Anlass des Wochenendausflugs war die Teilnahme Stefans und Jörgs am 4.Gorch-Fock-Marathon,
auf der die beiden die 21,1 Kilometer lange Halbmarathondistanz absolvieren wollten.
Leider musste Stefan seinen Start verletzungsbedingt absagen und so gab es dann am Sonntag,
17.Mai leider nur einen von uns auf der Strecke.
Wilhelmshaven ist mit 76.089 Einwohnern ist sie die zweitgrößte Mittelstadt Niedersachsens und eines der Oberzentren in
diesem Bundesland. Im Süden der Stadt reicht die Bebauung bis an den Strand des Jadebusens.
Die Stadtgeschichte ist seit der Einweihung als „erster deutscher Kriegshafen an der Jade“ am 17. Juni 1869 eng mit der
Entstehung und Entwicklung der deutschen Marine verbunden. Die Stadt ist heute der größte Standort der Marine, seit
Umsetzung des neuen Bundeswehrstationierungskonzepts 2011 ist Wilhelmshaven der mit Abstand größte Standort der
Bundeswehr.
Wilhelmshaven hat den Tiefwasserhafen mit der größten Wassertiefe in Deutschland und ist der größte Erdölumschlaghafen des
Landes.
Wilhelmshaven profitiert vom Tourismus an der Nordseeküste. Die Stadt zieht mit ihren Einkaufsmöglichkeiten und ihren
touristischen Einrichtungen vornehmlich Feriengäste der umliegenden Badeorte an.
Wilhelmshaven erreicht man aus unserer Heimat bequem in etwa 2 Stunden Fahrzeit mit dem Auto. Unser Hotel am Südstand hatten
wir auch schnell gefunden und die Zimmer bezogen.
Als erstes machten wir einen kleinen Bummeln über die Kaiser-Wilhelm-Brücke, dem Wahrzeichen der Stadt, ins Stadtzentrum.
* Anreise mit dem Auto von Bielefeld nach Wilhelmshaven
* Rundgang durch die Stadt
* Abholung der Startunterlagen
Die größte Brücke Wilhelmshavens wurde 1905 bis 1907 nach Plänen von Ernst Troschel (1868–1915) von der Maschinenfabrik
Augsburg-Nürnberg für 1,6 Millionen Mark erbaut. Mit einer Hauptspannweite von 159 Metern und einer Höhe von neun Metern
galt sie bei ihrer Errichtung als größte Drehbrücke Europas; bis heute ist sie das größte Bauwerk ihrer Art in Deutschland. Die
Brücke ist nach Kaiser Wilhelm I. benannt und wurde am 29. August 1907 von dessen Enkel Wilhelm II. offiziell eingeweiht.
Das Museumsschiff Norderney wurde 1907 als Feuerschiff Weser gebaut. Zunächst vor Norderney eingesetzt, wurde es später in die
Wesermündung verlegt und war dort bis 1981 im Einsatz. Neben dem Feuerschiff Weser liegt der ehemalige Tonnenleger Kapitän
Meyer. Beide Museumsschiffe haben ihren Liegeplatz am Bontekai unterhalb der Kaiser-Wilhelm-Brücke und können unentgeltlich
besichtigt werden.
Hotel Delphin, Südstrand
Wilhelmshaven
Kaiser-Wilhelm- („KW-Brücke“) Brücke und
Museumsschiffe am Bontekai
Startunterlagenausgabe am Gorch-Fock-Haus
Frühstück mit Meerblick…
Vom Start an der Virchowstraße ging es durch die Marktstraße (die Haupteinkaufsstraße Wilhelmshavens) bis zur Mitscherlichstraße,
wo die Bahngleise überquert wurden. Am Ems-Jade-Kanal ging es weiter zum Banter See, der halb umrundet wurde. Über den Banter
Deich ging es dann weiter zum Südstrand in Richtung Aquarium und Helgoland Kai. Am Helgoland Kai war dann die halbe Strecke (ca.
10 Kilometer) geschafft…
Vor dem Start…
Der heutige Sonntag stand ganz im Zeichen des Gorch-Fock-Marathons. Wie schon am
Anfang erwähnt, konnte Stefan nicht teilnehmen und so bereitete sich Jörg am Morgen
allein auf seine Herausforderung 21,1 Kilometer vor.
Der Wilhelmshavener Gorch-Fock-Marathon ist ein Marathonlauf in Wilhelmshaven, der seit 2006 jährlich im Mai/Juni stattfindet. Im
Rahmen der Veranstaltung finden außerdem ein Halbmarathon und ein 10-Kilometer-Lauf sowie diverse Schüler- und Kinderläufe
statt. Organisator der Veranstaltung ist die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS).
Die Veranstaltung hat einen engen Bezug zur deutschen Marine und zur Bundeswehr (Wilhelmshaven ist der größte Standort der
Deutschen Marine und der zweitgrößte Standort der Bundeswehr). Namensgeber des Laufes ist die Gorch Fock, das Segelschulschiff
der deutschen Marine. Seit 2010 wird der Lauf gleichzeitig als Bundeswehrmeisterschaft im Marathon gewertet.
Die Strecke mit Start und Ziel in der Innenstadt von Wilhelmshaven ist beim Marathon zweimal zu absolvieren. Sie führt zunächst
durch die Fußgängerzone aus der Stadt hinaus an den Jadebusen. Dort wird direkt am bzw. auf dem Deich gelaufen. Ein kurzer Teil
der Marathonstrecke wird dabei über den (sonst nicht öffentlich zugänglichen) Marinestützpunkt Heppenser Groden geführt.
* Gorch-Fock-Halbmarathon
Direkt bei unserem Hotel liegt das Deutsche Marinemuseum. Es stellt die Entwicklung der deutschen Militärseefahrt seit 1848 dar.
Der Schwerpunkt des Museums liegt auf der Darstellung der Bundesmarine/Deutschen Marine. Es besteht seit 1998 und befindet
sich in privater Trägerschaft.
Das Museum liegt zwischen dem Verbindungshafen und der Südstrandpromenade in unmittelbarer Nähe zum Wahrzeichen der
Stadt Wilhelmshaven, der Kaiser-Wilhelm-Brücke. Das Museum ist im Gebäude der ehemaligen „Scheibenhofwerkstatt“ am
Südstrand 125 untergebracht. Die Scheibenhofwerkstatt ist ein unter Denkmalschutz stehender Rest des um 1888 erbauten
Torpedohofes der Kaiserlichen Werft. An das Museum angeschlossen ist ein etwa 3.000 m² großes Freigelände mit Liegeplätzen
direkt am Verbindungshafen.
Deutsches Marinemuseum und Südstrand
* Frühstück mit Meerblick
* Abreise aus Wilhelmshaven
* Bahlsen-Werksverkauf in Varel
Am Südstrand - ca. Kilometer 7,5…
Nachdem der Wendepunkt der Strecke im Marinearsenal erreicht wurde, ging es auf der Rückseite des Südstandes zurück in Richtung
Innenstadt. Am Innenhafen vorbei, über die Jadeallee bis zum Pumpwerk, wo die Strecke rechts am Bontekai bis zur Neckarstraße
führte. Dann noch einmal links in die Rheinstraße und rechts auf die Virchowstraße und das Ziel war nach 21,1 Kilometern erreicht.
Rückseite Südstrand - ca. Kilometer 15 und Zieleinlauf…
Den Tag ließen wir mit einem Kinobesuch und einem leckeren (und verdienten) Abendessen im Auflaufrestaurant ausklingen…
Am heutigen Montagmorgen, Jörg´s Muskelkater hielt sich erstaunlicherweise in Grenzen, ging es wieder nach Hause.
Zunächst jedoch gab es ein super leckeres Frühstück in unserem Hotel und dazu einen fantastischen Ausblick auf die
Wilhelmshavener Südstrandpromenade und den Jadebusen. Auch das Wetter spielte weiter mit und verabschiedete uns gebührend.
Zur Auffüllung unserer „Knabber-Reserven“ machten wir auf unserer Heimfahrt noch einen Zwischenstopp im benachbarten
Städtchen Varel. Am dortigen Hafen, betreibt die Firma Bahlsen/Lorenz einen Werksverkauf…