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Jörg hatte von Jule einen Wochenendausflug nach Essen zum Geburtstag geschenkt bekommen. Es bot sich
an, an diesem ersten Dezemberwochenende den Essener Weihnachtsmarkt zu besuchen und in der
Stadt, beim Shopping, vielleicht noch das ein oder andere Weihnachtsgeschenk zu erstehen.
Freitagmittag, nach getaner Arbeit, ging es mit dem Auto auf die knapp 170 Kilometer kurze Strecke.
Nach gut 2 ½ Stunden (Dank Stau) erreichten wir das von uns, im Zentrum Essens, gebuchte Welcome
Hotel. Von hier aus waren es gerade mal 8 Minuten Fußweg bis in die Innenstadt.
Essen ist eine Großstadt im Zentrum des Ruhrgebiets und der Metropolregion Rhein-Ruhr. Nach Köln, Düsseldorf und Dortmund
ist Essen die viertgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen sowie eines der Oberzentren. Die kreisfreie Stadt im
Regierungsbezirk Düsseldorf zählt mit ihren knapp 590.000 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2020) zu den zehn größten Städten
Deutschlands.
Essen ist als bedeutender Industrie- und Wirtschaftsstandort Sitz bekannter Großunternehmen und mit der Universität
Duisburg-Essen auch Hochschulstandort. Im Jahre 1958 wurde die Stadt Sitz des neu gegründeten Bistums Essen.
Die auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurückgehende Stadt an der Ruhr ist Mitglied im Landschaftsverband
Rheinland und der Hauptsitz des Regionalverbands Ruhr. Im Rahmen des Projekts RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas war
Essen im Jahr 2010 stellvertretend für das gesamte Ruhrgebiet Kulturhauptstadt Europas. Aufgrund der zentralen Lage im
Ruhrgebiet wird Essen auch als „heimliche Hauptstadt des Ruhrgebiets“ angesehen.
Essen war seit dem Spätmittelalter Waffenschmiede und stieg mit der Industrialisierung zu einem der wichtigsten Zentren der
Montanindustrie in Deutschland (mit eigener Kuxbörse) auf. Nach massivem Rückgang der Schwerindustrie ab Mitte der 1960er Jahre
hat Essen im Zuge des Strukturwandels einen starken Dienstleistungssektor entwickelt. Heute erinnern das Essener Münster und die
älteste erhaltene vollplastische Marienfigur des christlichen Abendlandes (Goldene Madonna) an die mittelalterliche Geschichte der
Stadt. Gleichzeitig zeugen Monumente der Industriekultur von ihrer schwerindustriellen Vergangenheit, besonders das UNESCO-
Weltkulturerbe Zeche Zollverein.
* Anreise mit dem Auto von Bielefeld nach Essen
* Erster Rundgang über den Weihnachtsmarkt
Welcome Hotel Essen,
Schützenbahn
Weihnachtsmarkt Essen-Zentrum
Frühstück und Abreise aus Essen
Am frühen Nachmittag beschlossen wir dann, auch aufgrund des (noch) trockenen Wetters, mit der Straßenbahn vom Rathaus zur
Zeche Zollverein zu fahren.
Die Zeche Zollverein, auch „Eiffelturm des Ruhrgebietes“ genannt, war ein von 1851 bis 1986 aktives Steinkohlebergwerk in Essen.
Benannt wurde sie nach dem 1834 gegründeten Deutschen Zollverein. Sie ist heute ein Architektur- und Industriedenkmal.
Gemeinsam mit der unmittelbar benachbarten Kokerei Zollverein gehören die Schachtanlagen 12 und 1/2/8 der Zeche seit 2001 zum
Welterbe der UNESCO.
Unser Programm für den heutigen Samstag sah am Vormittag, nach einem leckeren Frühstück, zunächst ein wenig Christmas-
Shopping in der Galerie am Limbecker Platz und der angrenzenden Fußgängerzone vor. Ab heute traten die neuen COVID-
Vorschriften auch in NRW in Kraft. So wurden an den Eingängen der Geschäfte die 2G (geimpft und/oder genesen) kontrolliert.
* Weihnachtsshopping
* Zeche Zollverein
* Frühstück
* Abreise aus Essen
Zeche Zollverein
Wir beschlossen uns die Dauerausstellung in der Kohlenwäsche anzusehen, zumal ein toller Ausblick, bei noch guten Wetter, aus 45
Metern Höhe vom Dach der Kohlenwäsche lockte.
Und wir sollten Glück haben, es war zwar bedeckt aber trocken und so hatten wir einen guten Rundumblick über Essen und seine
Nachbarstädte.
Leider bestätigte sich die Wettervorhersage für den heutigen Sonntag und es regnete ununterbrochen. Gerne hätten wir den Tag noch
in Essen genutzt und den Baldeney See und die Villa Hügel besichtigt.
Aber daraus wurde leider nichts und so beschlossen wir, nach dem Frühstück die Rückreise anzutreten.
Leider nieselte es bei unserem Weihnachtsmarktbesuch am Freitagabend etwas, was uns jedoch nicht abschreckte. Wir genossen die
weihnachtlich beleuchtete Innenstadt.
Das Essener Münster ist die Bischofskirche des Bistums Essen, des sogenannten „Ruhrbistums“, am Burgplatz in der Innenstadt von
Essen. Es trägt das Patrozinium der heiligen Cosmas, Damian und der Jungfrau Maria und wird auch Essener Dom genannt.
Der Vorgängerbau war ursprünglich die Stiftskirche des Essener Frauenstifts, das um 845 von Altfrid, dem Bischof von Hildesheim,
gegründet worden war. Das Münster, das nach Kriegszerstörung im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut wurde, ist eine nach 1275
errichtete gotische Hallenkirche aus hellem Sandstein. Das oktogonale Westwerk und die Krypta sind erhaltene Teile des ottonischen
Vorgängerbaus. Dem Münster ist nördlich ein Kreuzgang angeschlossen. Zu seinen bedeutendsten Kunstschätzen zählt die Goldene
Madonna, die älteste vollplastische Marienfigur nördlich der Alpen.
In diesem Jahr hatte sich die Stadt Essen etwas besonderes einfallen lassen - der Weihnachtsmarkt wurde zu einem Tierpark aus
Licht. Im Rahmen der Essener Lichtwochen wurden verschiedene Tierskulpturen aus Licht erschaffen.
Auf dem Mittelaltermarkt gab es dann noch einen leckeren Glühwein…
Weihnachtsmarkt Essen-Zentrum
Gallerie am Limbecker Platz
Das Hauptgelände der Zeche Zollverein mit den Anlagen Schacht 12 und Schacht 1/2/8 liegt im nordöstlichen Essener Stadtteil
Stoppenberg, unmittelbar angrenzend an die Stadtteile Katernberg und Schonnebeck.
Die Gründung der Zeche ging von dem Industriellen Franz Haniel aus, der zur Produktion des Brennstoffs Koks, den er für die
Stahlerzeugung benötigte, auf der Suche nach geeigneten Kokskohlevorkommen war. Im Jahr 1834 gelang es ihm in Essen-Schönebeck
zum ersten Mal, die Mergelschicht zu durchstoßen. Auf diese Weise wurden dort die Weichen für die Zeche Zollverein gestellt. Bei
Mutungsbohrungen im Raum Katernberg wurde unter anderem ein besonders ergiebiges Kohleflöz angebohrt, welches nach dem
1833 gegründeten Deutschen Zollverein benannt wurde.
Ab 1980 wurde mit dem Abbau der letzten Fettkohlevorräte im Flöz Sonnenschein die Verlagerung des Abbaus nach Norden betrieben.
Die südlichen und östlichen Schächte wurden nach und nach aufgegeben.
Am 23. Dezember 1986 wurden alle verbliebenen Förderanlagen von Zollverein stillgelegt. Die Kokerei wurde noch bis 1993 betrieben.
Nach der Stilllegung 1986 kaufte das Land Nordrhein-Westfalen der Ruhrkohle AG das Gelände von Schacht XII ab, das bereits zur
Stilllegung unter Denkmalschutz stand. Die Gesamtfläche der Zeche Zollverein ist das flächenmäßig größte Denkmal der Stadt Essen.
In den folgenden Jahren wurde das Gelände von Schacht XII saniert.
Ein Grund mehr, der Stadt Essen, die wir in den letzten 1 ½
Tagen ein wenig mehr kennen gelernt hatten, einen
weiteren Besuch abzustatten. Vielleicht kommen wir schon
im
nächsten Sommer wieder…
Besuch der Dauerausstellung in der Kohlenwäsche
Als wir unseren Ausstellungsrundgang beendet hatten und uns
noch ein wenig auf dem Zechengelände umschauen wollten,
begann es zu regnen.
Also beschlossen wir, an dieser Stelle unseren Besuch zu
beenden und fuhren mit der Straßenbahn zurück zum Rathaus.
Wir waren uns sofort einig, dass wir der Zeche Zollverein
unbedingt einen weiteren, ausführlicheren Besuch abstatten
werden.
Im „Zuckersüss“ machten wir einen Kaffee- und Kuchenstopp.
Besuch der Dauerausstellung in der Kohlenwäsche