3tuermemelle

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Der 11.Juni 2020 war in unserem Bundesland NRW eine Feiertag (Fronleichnam) und um diesem freien Tag zu nutzen, beschlossen wir zu einer Wanderung mit Manuela und Stefan aufzubrechen. Ausgesucht hatten wir uns den Drei Türme Wanderweg im nahe gelegenen Melle. Da Melle bereits in Niedersachsen liegt und dort Fronleichnam kein Feiertag ist, sollte es auch nicht allzu voll werden.

Drei Türme Rundwanderweg Start am Parkplatz Friedenshöhe in Melle

Anfahrt Auf der Autobahn A30 bis zur Abfahrt Riemsloh (25). Auf die Krukumer Straße in Richtung Kottebring/Wetter. Nach 2 Kilometern links auf die Meller Straße in Richtung Melle. Nach 1,5 Kilometern rechts in die Barkhausener Straße in Richtung Melle-Buer. Nach ca. 2,5 Kilometer links in den Friedenshöhenweg, an der der Wanderparkplatz liegt.

Nach knapp 30 Minuten Anfahrt waren wir bereits am Wanderparkplatz Friedenshöhe, den wir uns als Start- und Endpunkt unserer Tour ausgesucht hatten. Der Terra Track Drei Türme ist ein Rundwanderweg. Da er von mehreren Wanderparkplätzen umgeben ist, ist der Einstieg quasi überall möglich. Verlaufen kann man sich hier nicht. Die Wegeführung folgt dem alten Melle-Mitte 3-Türme Weg. Wir entscheiden uns dafür, den in der Nähe des Parkplatzes gelegenen Aussichtsturm Friedenshöhe zunächst einmal links liegen zu lassen und laufen in Richtung Wildgehege, durch den der Wanderweg führt. Tipp: Vorher über die Öffnungszeiten des Wildgeheges informieren, da dieses komplett umzäunt ist und ansonsten umwandert werden muss. Der Wildpark Diedrichsburg (auch Meller Wildpark oder Wildpark Ostenwalde, umgangssprachlich Wildschweinpark oder Sauenpark) ist ein Wildpark und Jagdgehege auf dem Gebiet der Stadt Melle in den Meller Bergen, einem Nebenhöhenzug des Wiehengebirges in Niedersachsen, unweit der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Der Wildpark umfasst mit einer Größe von 200 Hektar rund ein Fünftel dieses Höhenzuges.

135 Hektar des Wildparks sind umfriedet. Außer der Umfriedung des Parks nach außen gibt es keine Zäune oder Gatter; es gibt keine kleineren Gehege innerhalb des Parks. Der Wildpark vermittelt deshalb nicht den Charakter eines Zoos oder Tierparks im herkömmlichen Sinne, sondern eher den eines natürlichen Geländes, in dem sich der Besucher frei unter und mit den Wildtieren bewegen kann bzw. das Gelände auf Wanderwegen „kreuz und quer“ erkunden kann.

Das umfriedete Gelände beherbergt Damwild, Mufflons und Wildschweine, wobei vor allem der hohe Wildschweinbestand in der Öffentlichkeit bekannt ist. Insbesondere im Frühjahr, wenn die Bachen Frischlinge geworfen haben, zieht der Park viele Besucher an. Die Wildschweine, auch Wildsauen mit wenige Tage alten Frischlingen, sind im Gegensatz zur freien Natur häufig zutraulich, man kann sich ihnen bis auf wenige Schritte nähern. Schon nach einigen Minuten kam es zur ersten Sichtung…

Weiter ging es in Richtung Diedrichsburg…

Die heutige Burg wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im neogotisch/neoromanischen Stil als Nachahmung eines mittelalterlichen Wehrturmes erbaut. Sie besteht aus einem 26 m hohen Turm nach Art eines Bergfriedes, flankiert von zwei eingeschossigen Seitenflügeln nach Art eines Palas. Es gibt keine Mantelmauern oder sonstige Wehranlagen; insofern handelt es sich eher um einen Wohnturm als um eine Burg im klassischen Sinne. Die Burg beherbergt heute eine Gaststätte für Ausflugsgäste und gelegentliche Veranstaltungen. Im Turmzimmer ist eine Ausstellung zur heimischen Tier- und Pflanzenwelt eingerichtet. Die zinnengekrönte Aussichtsplattform auf dem Turm ist zugänglich und bietet – insbesondere nachdem der Orkan Kyrill 2007 viele umstehende Bäume abgeknickt hat – einen weiten Blick über die Stadt Melle und das Umland.

An der Diedrichsburg wollten wir ein kleines Picknick machen. Da die Gastwirtschaft aufgrund der aktuellen Covid-19 Lage nicht geöffnet war, stiegen wir auf die mitgebrachte Selbstverpflegung um... Unser Picknick wurde kurz nach dem Start jedoch „gestört“ und wie man den Fotos entnehmen kann, fühlte sich nicht jeder Wanderer sicher in seiner Haut…

Wir verließen die Diedrichsburg wieder und schon bald kamen wir an einen Ausgang des Wildgeheges. Von dort aus ging es weiter über schöne Waldwege und schon bald waren wir wieder in der Nähe unseres Ausgangspunktes.

Bevor wir unseren Startort, den Parkplatz wieder ansteuerten, gingen wir noch zum Aussichtsturm Friedenshöhe, um wenigsten einen der drei Türme zu sehen und zu erklimmen. Im März 2015 ist der Lernstandort "Klimaturm Melle-Buer" eröffnet worden und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Auf dem Gelände des sanierten Aussichtsturmes Friedenshöhe ist ein Ort für interaktives, nachhaltiges und informelles Lernen zum Thema "Klimaschutz" geschaffen worden. Der 28,6 Meter hohe Turm bietet eine grandiose Aussicht über die Meller Berge. Bei guter Sicht reicht diese auch auf das Wiehengebirge im Norden und den Teutoburger Wald im Süden (wenn man keine Höhenangst hat!).

F A Z I T

Der Wanderweg Drei Türme bietet neben phantastischen Ausblicken auf das Wiehengebirge viel Abwechslung. Insbesondere die Einbindung des Wildgeheges ist super. Mit ein wenig Glück kann man Wildschweine und andere Tiere in freier Natur beobachten. Die Diedrichsburg als Ausflugslokal und zentraler Punkt des Wanderwegs bietet sich für eine Rast an. Leider war es uns, aufgrund der Covid-19 Situation nicht möglich hier einzukehren. Dies werden wir aber baldmöglichst nachholen… Von den Aussichtstürmen (wir haben nur einen gesehen und erklommen) bieten sich tolle Aussichten und bieten eine gute Rastmöglichkeit. Startpunkt/Parkplatz: "Wanderparkplatz Friedenshöhe“, 49328 Melle, Friedenshöheweg Weitere Informationen bietet u.a. die Website www.osnabruecker-land.de/tour/terratrack-drei-tuerme auf eine ausführliche Beschreibung der Route und aktuelle News zu finden sind.

Länge Rundwanderweg: ca. 11,0 km Höhenmeter Rundwanderweg: 178 Meter Zeitbedarf: zwischen 3 und 3,5 Stunden (je nach Tempo und Pausen) Beschilderung/Kennzeichnung der Wegstrecke: gut